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Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Titel: Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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leicht gespreizt, die Hände vor dem Bauch gefaltet.
    Sie nahm an, dass, solange Seif in seinem Büro war, immer ein Leibwächter vor der Tür stand. Der Mann blickte in ihre Richtung, doch sie hatte die Toilettentür bereits aufgemacht.
    Als sie wieder im Foyer war, gab Melanie ihr ein Zeichen.
    »Ms. Oswald«, setzte sie mit ernster Miene an. »Soeben hat Mr. Brice angerufen. Ich fürchte, er ist unvorhergesehen aufgehalten worden und kann heute leider nicht mehr ins Büro kommen. Er bittet Sie aufrichtig um Verzeihung für diese Unannehmlichkeit. «
    Rebecca machte ein enttäuschtes Gesicht. »Das ist sehr schade.«
    »Mr. Brice lässt fragen, ob Sie es möglicherweise an einem anderen Tag in dieser Woche noch einrichten könnten.«
    »Leider nicht. Ich fliege morgen zurück nach New York.« Sie gab vor, einen Moment lang nachzudenken. »Aber im nächsten Monat bin ich noch einmal hier. Dann mache ich auf jeden Fall einen neuen Termin.«
    Melanie nickte. »Okay, ich werde es Mr. Brice ausrichten.«
    »Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen, Ms. Oswald.«

    Rebecca sah, wie Melanies Gesichtsausdruck sich wandelte, während sie die Empfangsdame ablegte und ihr wahres Ich zum Vorschein kam. »Wenn Sie das nächste Mal hier sind, kann ich Ihnen vielleicht etwas von der Stadt zeigen. Wir haben hier einige fantastische Sehenswürdigkeiten.«
    Rebecca nickte, zögerlich, mit einem unbehaglichen Gefühl im Magen. »Das kann ich mir vorstellen.«
     
    Sie machte sich auf den Weg zum Treffpunkt, einer Café-Bar am Rande der Plaza vor Seifs Bürogebäude. Dort stand ein knappes Dutzend Tische im Freien und wahrscheinlich noch einmal ein Dutzend zwischen den Spiegelglasscheiben, die den Innenraum bildeten. Alle Tische waren besetzt, Männer in Anzügen, Frauen in Anzügen und dazwischen die eine oder andere Gestalt in Freizeitkleidung, die völlig fehl am Platz wirkte und sich auch so fühlte.
    Sie hatte schon beim Näherkommen nach ihm Ausschau gehalten, ihn aber nicht entdeckt, und selbst jetzt, als sie direkt vor dem Café stand, war er nicht zu sehen. Er hatte doch eindeutig gesagt, dass er sich an einen der Tische im Freien setzen würde. Einen schrecklichen Augenblick lang dachte sie, sie hätten ihn geschnappt, und blickte sich voller Panik um, jederzeit darauf gefasst, die Nächste zu sein. Doch dann sah sie ihn über eine aufgeschlagene Londoner Zeitung gebeugt und mit einer Tasse Kaffee an einem Tisch sitzen. Er hatte sie nicht bemerkt, war vollkommen in seine Lektüre vertieft, und sie war sehr froh, dass er von ihrer Panikattacke nichts mitbekommen hatte. Sie sagte nichts und machte auch keine Bewegung, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, sondern stand einen Moment lang nur da und genoss das seltene Gefühl, ihn unbemerkt beobachten zu können.
    Er blätterte um und nippte an seinem Kaffee. Im Schein der Sonne sah er beinahe attraktiv aus. Sie war verblüfft, dass er so normal wirkte, wie er da saß, alleine mit seiner Zeitung, dass
er sich in nichts von den Büroarbeitern in seiner unmittelbaren Umgebung unterschied.
    Und während sie sich zwischen den dicht besetzten Tischen hindurchschob, sagte sie sich, dass er das genaue Gegenteil von normal war. Sie setzte sich ihm gegenüber. Eine dampfende Espressotasse wartete auf sie.
    »Warum haben Sie mich denn so angestarrt?«, sagte er, ohne den Blick zu heben.
    »Oh, äh, tut mir leid. Das wollte ich nicht. Ich habe Sie nur nicht gleich entdeckt.«
    »Anderenfalls müsste ich mir jetzt ernsthaft überlegen, den Beruf zu wechseln.«
    Sollte das jetzt ein Witz sein, oder war es ernst gemeint? Er neigte ein wenig den Kopf und sah zu ihr hinauf. Seine Miene verriet absolut nichts. Wie immer. Er war so ungerührt, wie man als Mensch nur sein konnte.
    »Seif nimmt seinen Computer mit zum Essen«, sagte sie.
    »Dann nimmt er ihn überallhin mit.«
    »Ich glaube, das Büro können Sie vergessen.«
    »Wieso?«
    »Die haben sehr viele Mitarbeiter, und vor seiner Bürotür steht ein Leibwächter, an dem Sie nicht so ohne Weiteres vorbeikommen würden. Mit Gewalt ist das für Sie bestimmt kein Problem, aber wenn dann irgendjemand anderes den Flur betritt, was höchst wahrscheinlich ist, dann sieht der- oder diejenige einen Muskelberg von hundert Kilo oder mehr vor der Tür liegen.«
    »So würde ich es sicher nicht machen, aber meine Methode wäre auch nicht einfach. Sie tauschen die Leibwächter mit Sicherheit immer wieder aus. Langeweile macht unaufmerksam. Wahrscheinlich

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