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Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 335 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire , Ann Major , Helen R. Myers
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„Du wirst dir jetzt nicht vorstellen, ich sei ein anderer. Nicht heute Nacht.“
    Sie riss die Augen auf und erkannte auf einen Blick, wie verletzt er war. „Nein, nur du.“
    „Gut. Keine Geister in deinem Schlafzimmer, okay? Auch nicht Shanghai. Nur du und ich.“
    Sie schluckte und nickte, dann stand sie auf, trat zu ihm ins Mondlicht und küsste ihn lange und leidenschaftlich, bis sie beide außer Atem waren. Sie wusste, dass es Zeit war, ihre restlichen Kleidungsstücke auszuziehen.
    Er half ihr dabei. Als sie nackt war, drückte er sie behutsam auf das Bett und schob sich auf sie. Sein Körper strahlte ungeheure Wärme aus, und sie schmiegte sich so eng an ihn, wie sie konnte.
    „Was hast du eigentlich die ganze Zeit gegen mich gehabt?“, wollte Leo wissen.
    Sie rieb sich an ihm und lachte leise. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu viel redest, Leo Storm?“
    Danach sprachen sie beide kein Wort mehr. Es war nichts zu hören als ihr Seufzen, Stöhnen und Keuchen. Und als er heiser ihren Namen ausstieß und sie fest an sich drückte, hatte sie das Gefühl, mit ihm zu verschmelzen.

5. KAPITEL
    Als Abby erwachte, war ihr furchtbar heiß. Blinzelnd schaute sie sich um. Wieso war ihr nur so warm? Als sie den Kopf hob, entdeckte sie, dass sie unter einem Berg von Decken und Laken lag. Außerdem war Leo noch da, und sie hielten sich umschlungen. Er strahlte wie üblich eine ziemliche Hitze ab. Eigentlich hätte sie aufstehen und Kel anrufen müssen, denn sie würde zu spät ins Büro kommen, aber Leos Wärme lullte sie ein, und sie kuschelte sich an ihn.
    Wer konnte in so einem Moment schon an Arbeit denken? Kel würde allein zurechtkommen. Und so unsympathisch sie Miriam auch finden mochte, sie war gewiss eine kompetente Assistentin und schaffte es, Leo den Rücken frei zu halten. Ganz im Gegensatz zu ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte sie an diesem Morgen nicht das Bedürfnis, aufzuspringen und wegzulaufen.
    Der langweilige Leo war überhaupt nicht langweilig gewesen. Wieder und wieder hatten sie sich gegenseitig auf ungeahnte Höhen der Lust getrieben, bis sie schließlich erschöpft eingeschlafen waren.
    Den ganzen Abend lang war er nett und fürsorglich gewesen. Er hatte gekocht, abgewaschen und sie aufgeheitert. War es möglicherweise von vorneherein seine Absicht gewesen, sie zu verführen?
    Er hatte sie mit solcher Hingabe und Leidenschaft geliebt, dass Abby zeitweise ihren eigenen Namen vergessen hatte. Sie erschauerte immer noch, wenn sie daran dachte, wie wild und hemmungslos Leo gewesen war.
    Sie reckte sich wohlig und genoss seine Nähe. Kein Mann hatte sie jemals so begehrt wie er, und sie musste sich eingestehen, dass sie dieses Verlangen erwiderte. Lächelnd betrachtete sie sein Gesicht. Im Schlaf wirkte er gelöst und unschuldig und sah so zufrieden aus wie ein Mann, der bekommen hatte, was er wollte.
    Als er die Augen aufschlug und sie ansah, war sie noch immer in den Anblick seiner Gesichtszüge versunken.
    Er legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie an sich. „Gut. Du bist nicht weggelaufen.“
    „Das ist mein Bett, mein Schlafzimmer, mein Haus. Wohin sollte ich gehen?“
    „Also, wirst du mich heiraten?“
    „Es gibt viele stichhaltige Argumente, die dagegen sprechen.“
    „Du bist schwanger. Wenn wir zusammen nicht glücklich werden, lassen wir uns scheiden. Das ist keine große Sache.“
    „Eine Scheidung ist eine große Sache.“ Sie hielt kurz inne. Ihre Eltern hatten sich scheiden lassen, und sie war nicht wirklich darüber hinweg. „Ich kann nicht einfach so heiraten.“
    Als sie Anstalten machte aufzustehen, hielt er sie fest und richtete sich auf. „Bleib noch eine Minute.“
    „In Ordnung.“
    „Als ich achtzehn Jahre alt war, habe ich ein Mädchen geschwängert. Ich werde dir jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen, nur, dass ich sie nicht heiraten konnte. Sie wollte mich nicht. Ich habe mir einzureden versucht, dass es vielleicht das Beste für alle Beteiligten war. Meine Tochter heißt Julie, aber ich kenne sie kaum, und das bedaure ich von Tag zu Tag mehr. Bei deiner Schwangerschaft geht es nicht nur um uns beide. Es ist noch eine dritte Person daran beteiligt. Nämlich das Kind.“
    Der Schmerz in seiner Stimme traf Abby bis ins Mark.
    „Mittlerweile bin ich älter geworden und hoffentlich erwachsen. Außerdem habe ich eine steile Karriere hinter mir und ausreichend Geld. Ich kann für meine Frau und mein Kind sorgen und würde mir wirklich Mühe

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