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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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zugeben, dass das hier vielleicht doch kein so schlechter Deal war. Wenn diese aufgeweckte Frau mit den funkelnden braunen Augen und den langen braunen Haaren seine Hemden und seine geistige Gesundheit retten konnte, war sie Gold wert.
    „Klingt gut“, antwortete er mit Nachdruck.
    Ja, dachte Calista und konnte ihr Lächeln nicht länger unterdrücken. Das klingt sehr gut.

2. KAPITEL
    Eigentlich war Jake an diesem Abend nicht danach zumute, in ein Restaurant zu gehen. Er hatte einen ruhigen Abend geplant und wollte Zeit mit seiner Tochter verbringen. Das Vatersein war immer noch neu für ihn.
    Aber als Corey vorgeschlagen hatte, zusammen essen zu gehen, hatte er es ihm nicht abschlagen können, immerhin hatten er und Erin ihn mit offenen Armen bei sich aufgenommen. Er würde bestimmt undankbar wirken, wenn er Nein sagte.
    Um ihn zu überzeugen, hatte Corey ihm die Wahl des Restaurants überlassen. Als ob ich mich hier auskennen würde, dachte Jake.
    Andererseits würde es eine gute Ablenkung sein, und die konnte er nur zu gut brauchen. Er musste unbedingt all die drängenden, ernsten Angelegenheiten aus seinem Kopf verbannen.
    Jake warf einen Blick auf den Brief, den er zusammengeknüllt und auf den Beistelltisch geworfen hatte. Dieser Brief war ihm bis hierher gefolgt.
    Vielleicht hätte ich in New Orleans keine Nachsendeadresse angeben sollen, dachte er. Doch wenn er einfach so verschwunden wäre, hätten ihn Maggies Eltern, die den Brief geschickt hatten, wahrscheinlich der Kindesentführung bezichtigt. Er war sicher, dass die beiden sich mittlerweile einen Anwalt genommen hatten, um die letzte Entscheidung ihrer Tochter anzufechten.
    Mr und Mrs O’Shea behaupteten, dass Maggie nicht zurechnungsfähig gewesen sei, als sie Jake auf dem Totenbett das Sorgerecht für ihre kleine Tochter zugesprochen hatte. Vor allem, weil sie bis dahin darauf bestanden hatte, dass er nichts mit dem Wohlergehen des Babys zu tun haben sollte, dass die Verantwortung allein bei ihr läge.
    Aber nichts in der Welt würde ihn dazu bringen, den letzten Wunsch seiner verstorbenen Partnerin zu missachten. Teufel, selbst wenn sie ihn nicht darum gebeten hätte, für Marlie zu sorgen, hätte er es getan.
    Er mochte nicht genau wissen, was er alles beachten musste, aber das waren nur Äußerlichkeiten. Das würde sich schon noch geben. Die Hauptsache war doch, dass Marlie sein Fleisch und Blut war, seine Tochter. Er hatte vorher nicht geglaubt, dass dieses Gefühl so stark sein würde, doch als er Marlie das erste Mal gesehen hatte, war es gleich in voller Stärke da gewesen.
    Marlie gehörte zu ihm, und er würde alles tun, damit sie auch bei ihm blieb. Auch wenn das bedeutete, dass er mit ihr verschwinden und im Verborgenen leben müsste.
    Zwar war er gerade als Polizist besonders gesetzestreu, aber Marlie war sein Kind, und er würde sie niemals jemand anderem überlassen, auch nicht ihren eigenen Großeltern. Als Maggie schwanger geworden war, hatte sie ihm von ihrer Kindheit erzählt, davon, wie streng ihr Vater gewesen war und wie sie das dazu gebracht hatte, von zu Hause fortzulaufen, sobald sie achtzehn geworden war.
    So jemand wird Marlie nicht in die Hände bekommen, dachte Jake. Und er würde sein Bestes geben, um der kompetente Vater zu werden, den sie verdiente.
    Natürlich steckte er jetzt immer noch im Lernprozess, aber er wurde besser. Langsam, aber sicher. Spätestens wenn sie ein Teenager war, würde er die Sache im Griff haben. Mit etwas Glück.
    „Vermutlich willst du dann gar nichts mehr mit mir zu tun haben“, sagte er, während er die Kleine an seine Brust drückte.
    Er konnte sich gut an seine Schwester Erin als Teenager erinnern. Sie hatte nichts von ihren Eltern wissen wollen. Stattdessen war sie wild entschlossen gewesen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und unabhängig zu sein. Beinahe jeden Tag hatte es Streit gegeben.
    Nicht weil ihre Eltern besonders streng gewesen wären – schon gar nicht im Vergleich zu dem, was Maggie über ihren Vater erzählt hatte. Nur war Erin eben stur wie ein Esel gewesen. Er war ziemlich sicher, dass ihr aufrührerisches Verhalten ihrem Vater – und ihrer Mutter – die frühen grauen Haare eingebracht hatte.
    „Das würdest du mir nicht antun, nicht wahr Marlie?“ Er blickte in das winzige runde Gesicht. Aus weit aufgerissenen kornblumenblauen Augen starrte sie ihn an, so ernst und intensiv, als horche sie auf jede Silbe, die er sprach. Sie hat zwar Maggies rotes

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