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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Treppenaufgangs. Der Uditor schaut die ganze Zeit hin.«
    »Night, prüf das«, orderte Idòciu.
    »Achtung! Das ist ein zweiter Collie«, rief Innocent panisch. »Da oben leuchtet etwas Rotes!«
    »Oh, habt ihr etwa nicht das ganze Haus überprüft?«, kam es von Black aus dem Lüftungsschacht.
    Ein muskulöser schwarzer Panther-Beta pirschte sich mit einem Repeater im Anschlag die Stufen hinauf, der Schwanz peitschte sachte hin und her, die Ohren waren hoch aufgerichtet.
    Aus der Etage darüber erklang ein Klappern. Schuhe quietschten, jemand rannte vor dem Justifier davon.
    »Sir, klingt nicht nach einem von denen«, sagte der Panther und hetzte mit kraftvollen Sprüngen die Treppe hoch. »Er riecht auch nicht so.«
    »Nuntius, raus mit Ihnen«, befahl Idòciu. »Stoßen Sie zu uns. Ich sehe Ihre Wärmesignatur. Meine modifizierte Prawda durchdringt das Blech so spielend leicht wie Ihre Thorn .« Dann: »Saber, bring den Uditor nach vorne.«
    Der Dobermann-Beta packte Innocent am Kragen und schwenkte ihn daran herum, schob ihn vor sich her zu der Stelle, wo der Collie regungslos auf dem Boden lag.
    Ein Justifier mit einem Gerät, das an einen Flammenwerfer erinnerte, stand mit gesenktem Dreifachlauf am Kopfende und bedrohte den Ahumanen damit. Idòciu und eine uniformierte, gepanzerte Frau, die bislang noch gar nichts gesagt hatten, warteten zwei Meter daneben, ebenfalls mit gezogenen Waffen.
    Nuntius Black schwang sich aus einer Wartungsklappe im Luftschacht und landete federnd auf einem großen Spielautomaten. »Was für ein Höllendurcheinander«, bemerkte er und setzte sich auf seinen Aussichtspunkt, nahm eine Holy Smoke und entzündete sie. »Da zieht man los, um zwei Preacher zu finden, und stattdessen muss man sich mit Templars und Justifiers herumschlagen. Kurz vorm Ruhestand.«
    »Mein Beileid«, gab Idòciu grinsend zurück. »Aber wir haben es gleich geschafft.« Er sah zur Justifierin, die einen großen Hartschalenrucksack neben sich abgestellt hatte. »Schau mal nach, ob sich was messen lässt. Ich fürchte, das Exemplar hat nichts dagegen.«
    Sie nickte, öffnete die Fächer des Rucksacks und zog Klemmen, Buchsen und andere Kabel heraus, schloss sie sehr sicher an Messgeräte an und befestigte sie an den Kabeln, die an der Oberseite der Panzerung verliefen. Sie schaltete und drückte Knöpfe, betrachtete die Anzeigen und verzog mehr und mehr das Gesicht.
    Innocent sah zu Black hinauf, der ihn wiederum ansah und den Kopf schüttelte. Voller Vorwurf und Anklage – so schaute man jemanden an, der die pure Enttäuschung bedeutete. »Nuntius …«
    »Schnauze!« Saber versetzte ihm einen semiharten Schlag gegen den Hinterkopf. »Der Commander hat dir nicht erlaubt zu sprechen.«
    »Lass den Kleinen in Ruhe«, sagte Black von oben. »Sonst muss ich die Exekutive in die Hand nehmen.« Er langte in die Tasche und zog eine scharfe Handgranate heraus, die mit einem Streifen Tape gesichert war. »Das ist die heilige Handgranate von Antiochia.«
    Es passt zu ihm, dass er aus dem Film zitiert. Innocent wunderte sich nicht.
    »Saber, aufhören«, befahl Idòciu und ging neben der Justifierin in die Hocke. »Was ist?«
    »Da sind keine Ströme«, sagte sie mit Befremden in ihrer Komsexstimme, die Innocent als äußerst attraktiv und hocherotisch empfand. Er konnte sich nicht dagegen wehren. Sie klickte auf den Geräten herum, wechselte die Displayansichten, schob Klemmen auf den Rüstungskabeln vor und zurück. »Nichts.«
    »Sir, ich habe ihn«, kam es von der Treppe. Der Panther-Beta kehrte zurück. In seinem Prankengriff hing ein junger Mann mit asiatischem Einschlag, der Klamotten von TauCetiPrime trug. Auf seinem Rücken hing eine große Tasche, die sehr schwer zu sein schien. Daraus verlief wiederum ein gedrehtes Kabel, das in seiner Kamera endete.
    Der Raubtier-Beta stellte ihn vor dem Commander ab. »Sag deinen Namen.«
    »George Hu«, murmelte er angepisst.
    Alle starrten auf die Handkamera, die er in der Linken hielt. Das Aufnahmelicht leuchtete nicht mehr.
    »Und was hat dich dazu gebracht, hier herumzuschnüffeln?« Idòciu sah zum Panther. »Sieh nach, was in seiner Tasche ist.«
    »Nichts. Nur meine Akkus. Und ich habe gar nicht euch gefilmt. Ich mache einen Beitrag über alte Spielautomaten für das StellarWeb« , plapperte er und wollte verhindern, dass der Beta das Tragebehältnis öffnete.
    »Ich schau mal nach, wie es innen aussieht«, vermeldete indes die Justifierin. Ein Bohrer jaulte

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