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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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auszuschließen, daß dieser LeBaron hinter die wahre Funktion von Cayo Santa Maria kommt.«
    »Dann müssen wir ihn eben eliminieren.«
    »Und Jessie LeBaron?«
    »Ich denke, daß sie und ihre Freunde, sobald alles wie geplant gelaufen ist, nützliche Indizien sein können, um die Sache dem CIA anzulasten.«
    »Haben unsere Verbindungsleute in Washington irgend etwas herausgefunden, was darauf hindeutet, daß amerikanische Geheimdienste hinter der Landung auf der Insel stecken können?«
    »Negativ«, erwiderte Maisky. »Auch der persönliche Hintergrund der Crew von Jessie LeBaron deutet auf keinerlei Verbindungen zum CIA oder zum Militär.«
    »Ich will keine Verwicklungen«, entschied Polevoj. »Wir sind zu dicht vor einem großen Erfolg. Geben Sie das an Velikow weiter.«
    »Er wird unterrichtet werden.«
    Es klopfte, und Polevojs Sekretär brachte ein Fernschreiben herein. Ein kurzer Blick darauf, und Polevojs Gesicht lief rot an. »Verdammt! Kaum spricht man von einer Komplikation, da wird sie schon zur echten Gefahr. Einer von Velikows Gefangenen ist entkommen.«
    Maiskys Gesicht blieb ausdruckslos, aber seine Hände zuckten nervös. »Das ist nicht möglich.
    Es gibt keine Boote auf Cayo Santa Maria, und falls er so dumm gewesen ist, einfach ins Meer zu schwimmen, ertrinkt er, oder die Haie erwischen ihn. Wer immer es auch war, weit schafft er es nicht.«
    »Er heißt Dirk Pitt, und nach Velikows Informationen ist er der gefährlichste der ganzen Truppe.«
    »Gefährlich oder nicht…«
    Polevoj brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen und stand auf. Er wanderte unruhig vor seinem Schreibtisch auf und ab. »Wir können keine Komplikationen riskieren.
    Der Termin für unsere kubanische Aktion muß vorverlegt werden.«
    Maisky schüttelte den Kopf. »Die Schiffe können nicht früher in Havanna sein. Außerdem können wir auch den kubanischen Feiertag nicht vorverlegen. Nur an diesem Jubelfest versammeln sich Fidel und seine ganze Regierung. An der Terminplanung läßt sich nichts mehr ändern.
Rum and Cola
muß entweder abgebrochen werden oder nach Plan laufen.«
    Polevoj klatschte aufgebracht in die Hände. »Rum
and Cola,
was für ein blöder Name für eine solche Operation.«
    »Aber ein wohlüberlegter. Unser Desinformationsprogramm ist bereits angelaufen. Die Gerüchte über einen CIA-Anschlag gegen Kuba werden ausgestreut.
Rum and Cola
klingt so schön amerikanisch, keine ausländische Regierung wird so eine Aktion mit Moskau in Verbindung bringen.«Polevoj zuckte mit den Achseln. »Na gut, aber ich mag nicht an die Konsequenzen denken, falls dieser Pitt durch einen dummen Zufall überlebt und es schafft, in die Staaten zu gelangen.«
    »Er ist schon tot«, verkündete Maisky selbstsicher. »Daran kann es keinen Zweifel geben.«
38
    Der Präsident schaute kurz in Daniel Fawcetts Büro hinein. »Bleib sitzen, ich wollte dir nur sagen, daß ich hochgehe, um mit meiner Frau Mittag zu essen.«
    »Vergiß nicht, daß wir in einer Dreiviertelstunde das Treffen mit Oates und den Geheimdienstchefs haben«, erinnerte Fawcett ihn.
    »Ich verspreche, daß ich pünktlich bin.«
    Der Präsident nahm den Aufzug in seine Wohnräume im zweiten Stock des Weißen Hauses.
    Ira Hagen erwartete ihn in der Lincoln Suite.
    »Du siehst müde aus, Ira.«
    Hagen lächelte. »Ich habe ja auch Urlaubssperre.«
    »Wie sieht’s aus?«
    »Die Identität aller neun Mitglieder des
Harten Kerns
ist aufgedeckt. Sieben haben wir festgenagelt. Nur Leonard Hudson und Gunnar Eriksen sind noch nicht im Netz.«
    »Du hast die Spur beim Supermarkt endgültig verloren?«
    Hagen zögerte. »Von da an wurde es schwierig.«
    »Die Sowjets haben ihre Rakete vor acht Stunden zum Mond gestartet«, meinte der Präsident.
    »Ich kann nicht mehr länger warten. Heute nachmittag werde ich den Befehl geben, alles einzusammeln, was wir vom
Harten Kern
finden können.«
    »Armee oder FBI?«
    »Weder noch. Ein alter Kumpel aus dem Marinekorps hat das Vergnügen. Ich habe ihm bereits deine Namensliste gegeben.« Der Präsident schwieg kurz und sah Hagen nachdenklich an. »Du hast gesagt, du kennst die Identität aller neun Männer, Ira, in deinem Bericht hab’ ich nur acht Namen gefunden.«
    Hagen schien zu zögern, aber dann griff er in seine Tasche und zog einen Zettel heraus. »Bei dem letzten wollte ich ganz sichergehen. Wir mußten ein Telefongespräch abwarten und seine Stimme analysieren.«
    Der Präsident nahm das Blatt aus Hagens Hand,

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