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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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sehen würde, werde ich ausbrechen! Oder wahnsinnig werden. Uuhhh! Scheiße, wie sah denn mein Zimmer aus?! Das wird meinem Dad gar nicht gefallen.
    Darren? fragte Calydona nach wenigen Minuten.
    Was?
    Es gibt Essen.
    Sofort sprang ich auf. Die Tür wurde geöffnet und wir gingen den Gang entlang. Seit zwei Tagen hatte ich kein Blut mehr zu mir genommen.Plötzlich drang mir ein süßer Duft in die Nase. Mmmh! Moment mal! Diesen Geruch kannte ich doch, oder nicht? Doch, und wie ich ihn kannte! Die Tür zum großen Saal war geöffnet. Panik durchfuhr mich. Jerra blieb auch stehen und packte Calydonas Hand. Dieser Duft...
    Glaubt ihr, das ist Marleen?
    Ich hoffe nicht. sagte ich etwas nervös. Unauffällig schaute ich in den Saal hinein, als daran vorbeigingen.ACH DU SCHEIßE! Mein Dad trug Marleen auf den Armen und... war sie bewusstlos oder warum hing ihr Körper so schlapp hinunter? Oh mein Gott! Vor Schreck weiteten sich meine Augen. Mein Vater hatte Marleen bewusstlos gemacht und hergebracht? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ihre Stirn war nass vor Schweiß und die dunklen Locken fielen sanft hinunter. Die wunderschönen Augen mit den langen dichten Wimpern waren geschlossen. Mein Gefühl sagte, dass mein Dad eine andere Methode als das Bewusstlosschlagen angewendet hatte. Doch welche genau, konnte ich nicht erraten. Marleen trug eine kurze hellblaue Pyjamahose, die ihre Oberschenkel kaum überdeckte. Das gelbe Oberteil, wo sich nichts drunter befand, wie ich bemerkte, war etwas nach oben gerutscht, sodass man ihren Bauchnabel sehen konnte. Zu wissen, dass mein Vater sie so sah, ließ mich stinksauer werden. Ich sollte der einzige sein, der sie so freizügig sehen durfte!!!! Man, ich war echt krank vor Eifersucht. Und das auf meinen eigenen Vater! Wie dumm war das denn von mir?! Und trotzdem fühlte sich in dem Moment mein Herz wieder vollkommen. Das Loch schloss sich augenblicklich wieder. Ich hatte sie gesehen. Ich habe meinen Schatz gesehen!!!!!!!!! Endlich! Nach zwei Monaten! Aber ich musste herausfinden, wieso sie hergebracht wurde. Und ich musste mich so unauffällig wie möglich verhalten.   Deswegen ging ich einfach mit Jerra und Desdemona weiter, in den Speisesaal, wo auch schon drei halbnackte Blondinen auf uns warteten und leise wimmerten. Die Größte von ihnen richtete sich auf. Was geschieht jetzt mit uns?
    Ich setzte ein Lächeln auf. Ihr werdet von uns zerfetzt.
    Kaum hatte ich den Satz beendet, stürzten wir uns die drei und bissen ihnen die Kehlen raus!

Marleen
     
    Blinzelnd öffnete ich die Augen. Wo war ich? Und warum taten meine Lungen weh? Hatte man mir die Luftröhre zerquetscht oder was?! Meine Haare klebten mir an der Stirn. Wieso schwitzte ich so? Der große Raum war gar doch nicht so warm. Stöhnend legte ich mir die Hand an den Kopf und setzte mich auf.   Wo bin ich? Die Frage war mehr an mich selbst gerichtet, doch trotzdem antwortete mir jemand mit: Beim Rat. Ich habe dich hergebracht. Erinnerst du dich nicht mehr? Diese Stimme... John!Plötzlich fiel mir wieder alles ein: Der Traum, in dem Darren mich gewarnt hatte. Wie ich aufgestanden war und Tanya aufwecken wollte. Und wie John dann vor meinem Bett stand und ich im Wohnzimmer wegen des Zeugs, das auf diesem Lappen war, ohnmächtig wurde. Erschrocken krabbelte ich von ihm weg. Na ja, jedenfalls versuchte ich es, denn auf einmal packte er meine Haare und zog mich hoch. Ich schrie auf. Wo willst du denn hin, Kleine? John, bitte! Ich habe keine Beziehung mit Darren! Wirklich nicht! Lass bitte meine Haare los!! Die Tränen flossen mir in Strömen aus den Augen und tropften auf mein gelbes T-shirt. Als mir auffiel, dass es ein wenig nach oben gerutscht war, zog ich es schnell runter. John achtete überhaupt nicht darauf, sondern schleuderte mich auf den harten Boden, wo mein Kopf hart aufschlug. AAH!! kreischte ich ängstlich, als er mir dann auch eine so heftige Ohrpfeige gab, dass mein Blut auf einmal hinuntertropfte. Scheiße. Vorsichtig schaute ich auf und musste mit ansehen, wie zwei scharfe Reißzähne aus seinem  Mund hervorkamen und seine Augen glühend rot wurden. Jetzt sah er wirklich aus wie der Teufel! Panik durchfuhr mich. Mein Herz raste laut und klopfte mir bis zu Hals. Dein Blut ist bestimmt köstlich. Nein. Ich zwang mich aufzustehen und rannte in die Richtung der Tür, doch natürlich war er schneller. Ich würde niemals entkommen können. Hier wimmelte es nur von Vampiren. Und ich blutete dazu auch noch!

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