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Darkover 21 - Sharras Exil

Titel: Darkover 21 - Sharras Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Abwesenheit meines älteren Bruders Lewis-Kennard sein rechtmäßiger Erbe. Ich erhebe Anspruch auf die Domäne von Alton und den Haushalt von Armida.«
   Und von der Rückseite der Ardais-Abteilung kam ein Mann nach vorn, den Regis nicht kannte: ein großer, breitschultriger Mann mit flammend rotem Haar, das den ersten Hauch von Grau zeigte. Er stieg langsam die Stufen hinunter und sagte: »Ich erhebe Einspruch gegen die Würdigkeit und die Herrschaft von Gabriel-Alar Lanart-Hastur; er ist Regent, nicht Erbe. Ich kann von Rechts wegen Anspruch auf die Alton-Domäne erheben, obgleich ich vor vielen Jahren zu Gunsten von Kennard Alton darauf verzichtet habe. Jetzt aber fordere ich, als Regent für Kennard eingesetzt zu werden, denn Dom Gabriel hat sein Recht auf die Regentschaft verwirkt, indem er die Domäne für sich verlangte.«
   Danvan Hastur erwiderte förmlich: »Ich kenne Euch nicht; begründet Euren Anspruch.« Aber Regis las es seinem Großvater vom Gesicht ab, dass er den Mann kannte oder doch zumindest wusste, wer er war. Ein schneller Blick zu Dyan hinüber, und trotz der telepathischen Dämpfer fing er den Gedanken auf. Siehst du wohl, Regis, ich habe dir versprochen, die Domäne werde nicht ohne Einspruch verloren gehen, und jetzt habe ich sie mit nicht nur einem, sondern gleich zwei Prätendenten in Verwirrung gebracht .
   Der fremde rothaarige Mann erklärte: »Meine Mutter war Cleindori Aillard, mein Vater Lewis Lanart-Alton, älterer Sohn von Valdir, Lord Alton. Mein Name ist, obwohl ich ihn in all den Jahren in Arilinn nicht benutzt habe, Damon Lanart-Aillard, und zwanzig Jahre lang bin ich Zweiter im Turm von Arilinn als Techniker und Tenerézu gewesen.« Er benutzte das archaische Wort, das Bewahrer oder Hüter bedeutete. »Ich kann einen Sitz im Rat beanspruchen, sowohl durch meine Mutter als auch durch meinen Vater, und ich war verheiratet mit Elorie Ardais, Tochter von Lord Kyril und Halbschwester von Lord Dyan.«
   »Wir erkennen diesen Mann nicht als Aillard an!«, brüllte Merryl und sprang beinahe die Stufen zu dem Platz in der Mitte hinunter. »Er ist ein terranischer Eindringling!«
   »Ruhe, Sir!«, befahl Lord Hastur scharf. »Ihr sprecht nicht für Eure Domäne! Lady Callina?«
   Sie antwortete gleichmütig: »Ich habe Jeff - Dom Damon - viele Jahre lang in Arilinn gekannt. Sein Erbe ist Alton und Aillard; wenn er eine Tochter gehabt hätte, stände sie da, wo ich jetzt stehe. Es stimmt, dass er auf Terra als Pflegesohn war, aber er ist durch den Schleier von Arilinn gekommen, und ich bin hier, um zu bezeugen, dass er die Alton-Gabe in vollem Umfang besitzt.«
   »Wollen wir eine Frau als Zeugin in einer Sache dieser Art zulassen?«, verlangte Merryl zu wissen. Und Derik sagte: »Dom Merryl hat das Recht, für Aillard zu sprechen… «
   »Nicht in der Gegenwart der Lady Callina, sondern nur in ihrer Abwesenheit«, erklärte Hastur scharf. »Hier haben wir also zwei, die Anspruch auf Alton erheben, und die Zeiten, als solche Ansprüche mit dem Schwert geregelt werden konnten, sind für immer vorbei.« Gegen seinen Willen erinnerte Regis sich an das letzte Mal, als eine derartige Herausforderung in diesem Raum ausgesprochen worden war. Dyan war gefordert worden, und als ausgezeichneter Schwertkämpfer hätte er die Sache ein für alle Mal entscheiden können. Doch klugerweise hatte er sich geweigert. Anscheinend hatte Dyan einen Präzedenzfall geschaffen. »Für Gabriel spricht, dass er die Angelegenheiten der Domäne in den letzten sechs Jahren als Regent verwaltet und den Befehl über die Schlossgarde geführt hat, und bestimmt kann niemand hier behaupten, er habe sich dieses Amtes als nicht würdig erwiesen. Marius Lanart-Montray… « Er drehte sich zu Marius um und sprach ihn direkt an, und Regis dachte bei sich, dass Lord Hastur damit zum ersten Mal zugab, es existiere ein Marius. Er hatte ihn nicht mit dem Titel Lanart-Alton angesprochen, doch er hatte seine Existenz anerkannt, und das war mehr, als er je zuvor getan hatte. »Marius Lanart-Montray, da Ihr hier vor den Comyn Gerechtigkeit verlangt habt, verpflichtet uns das Gesetz, die Begründung Eures Anspruchs anzuhören.«
   Marius hatte sich in das Grün und Schwarz seiner Domäne gekleidet. Er trug einen Zeremonienmantel mit dem Emblem der Altons. Regis stellte fest, dass er Kennards Schwert hatte. Zweifellos hatte Andres es bis heute für ihn aufbewahrt.
   Er sagte, und seine Stimme klang

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