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Darkover 21 - Sharras Exil

Titel: Darkover 21 - Sharras Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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nicht ganz fest: »Ich erkläre, dass ich der echte und legitime Sohn von Kennard, Lord Alton, und Elaine Aldaran-Montray bin.«
   Hastur entgegnete: »Wir billigen der Domäne von Aldaran keinerlei Rechte unter den Comyn zu.«
   »Aber das muss geändert werden«, fiel Prinz Derik ein und trat vor, »denn an diesem Tag habe ich die Schwester meines lieben Freundes, Cousins und treuen Friedensmannes Merryl Lindir-Aillard mit Lord Beltran von Aldaran verlobt, und durch diese Heirat der Lady Callina, die nach meiner Eheschließung mit Linnell Lindir-Aillard meine Schwägerin sein wird, kehrt die Domäne von Aldaran zu den Comyn zurück.«
   Callina stieß einen kurzen, scharfen Ruf aus. Regis entnahm daraus, dass man ihr nichts davon gesagt hatte. Merryl grinste wie eine Hauskatze, die soeben einen Käfigvogel verschlungen hat und so tut, als lecke sie nur Sahne von ihrem Schnurrbart. Dyan beugte sich mit bestürztem Blick vor. Danvan Hastur gelang es nicht, seine Stimme frei vom Vorwurf zu halten. »Mein Prinz, darüber hättet Ihr mich zuvor unter vier Augen informieren sollen!«
   »Warum?«, fragte Derik. Er gab sich nicht einmal Mühe, sein unverschämtes Starren zu verbergen. »Ihr habt meine Krönung ein gutes Stück über das Alter hinaus verschoben, in dem jeder andere König in Thendara auf seinem Thron gesessen hat, mein Lord Hastur, aber Ihr könnt mir das Recht nicht nehmen, für meinen treuen Friedensmann eine günstige Heirat abzuschließen.«
   Hastur murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Es klang wie ein Fluch - oder war es ein Gebet? Er konnte dem Thronerben dies Recht nicht in aller Öffentlichkeit abstreiten. Geschieht ihm recht, dachte Regis. Warum hat er nie der Tatsache ins Gesicht gesehen, dass Derik einfach ungeeignet ist, gekrönt zu werden - und dass er hätte versuchen sollen, ihn auf legale Weise von der Thronfolge auszuschließen!
   Mit scharfem Tadel sagte Lord Hastur: »Darüber werden wir später sprechen, mein Prinz. Darf ich Euch daran erinnern, dass es im Augenblick um die Alton-Domäne geht?«
   »Aber Marius ist teilweise Aldaran, und der Aldaran-Anspruch ist jetzt legitim… «, beharrte Derik. Regis sah, dass Hastur kurz davor stand, Derik zu befehlen, er solle sich hinsetzen und den Mund halten, oder er werde ihn hinausschaffen lassen. Das hätte der Fiktion, der Prinz sei geistig normal, ein für alle Mal den Garaus gemacht. Aber Linnell Aillard beugte sich über die Schranke und sagte leise etwas zu Derik, und daraufhin verstummte er.
   Marius gab sich offensichtlich Mühe, seine Gedanken zu sammeln. Er erklärte: »Ich erhebe Einspruch gegen die Herrschaft Gabriels. Er hat die Alton-Gabe nicht, und er hat keine Vorsorge getroffen, mich darauf testen zu lassen, ob ich sie habe.«
   Gabriel sah Marius gerade an. »Behauptet Ihr, die Alton-Gabe zu besitzen?«
   »Ich weiß es nicht«, antwortete Marius. »Ich bin nicht getestet worden. Behauptet denn Ihr, sie zu besitzen?«
   Gabriel begann: »Heutzutage… « Er wurde von einem überraschten Ausruf des Gardisten an der Tür unterbrochen.
   »Ihr Götter da oben! Ihr seid es, Sir?«
   Und dann schritt ein hoch gewachsener, hagerer Mann in die Kristallkammer. Er trug terranische Kleidung; ein Arm endete in einem am Handgelenk umgeschlagenen Ärmel. Sein dunkles Haar, dicht und lockig, war mit Grau gestreift, und sein Gesicht war ausgemergelt und von Narben verzerrt.
   »Ich bin Lewis-Kennard, Lord Alton, Herr von Armida«, erklärte er mit einer harten Stimme, die rau und angestrengt klang, »und ich bitte Euch um Nachsicht, meine Herren, dass ich zu spät zu dieser Versammlung erscheine. Wie Ihr seht, bin ich soeben erst hier gelandet und sofort hergekommen, ohne mich damit aufzuhalten, mich in die Zeremonienfarben meiner Domäne zu kleiden.«
   Allgemeiner Aufruhr, der aus allen Richtungen von den Wänden der Kristallkammer widerhallte. Mitten darunter rief die Stimme des alten Hastur vergeblich nach Ruhe. Schließlich sprach er drängend auf Gabriel ein, und dieser bellte mit seiner besten Feldwebel-Drill-Stimme: »Die Sitzung wird für eine halbe Stunde unterbrochen! Dann werden wir uns wieder treffen und Sinn in die ganze Sache bringen!«

Lew Altons Erzählung
2
    Mir liegt es nicht, mit Menschenmassen fertig zu werden. Das liegt keinem Telepathen, und ich bin darin besonders schlecht. Innerhalb von Sekunden, nachdem Hastur eine Pause angeordnet hatte, waren sie alle

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