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Das Dorf der Katzen

Das Dorf der Katzen

Titel: Das Dorf der Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Fritz
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ist!“
    Ein schauerliches Geheule ließ die Männer herumfahren. Es kam von einigen -zig Metern voraus, dort, wohin Tetartos, Defteros und Trito bereits weitergelaufen waren.
    Ioannis sprang aus der Hocke hoch und rannte zu ihnen. Es ging noch immer in Richtung zum Tempel. Was hatten die drei Wächter entdeckt? Sein Herz krampfte sich zusammen, als er an die Toten dachte, die sie soeben gefunden hatten. Vera? Vera!
    Die drei Wächter saßen mit dem Rücken zu ihnen auf der Straße und weinten laut in die Nacht hinaus.
    Vor und neben ihnen erkannten sie die leblosen Körper von Katzen. Bastets Abbilder hatten tapfer aber vergebens versucht, der Bestie den Weg zu verstellen. Erschüttert blieben die Männer bei dem Schlachtfeld stehen. Es war mehr als ein Dutzend von kleinen toten Körpern, die da in ihrem Blut lagen.
    Trevor bückte sich und wollte dem laut klagenden Trito mitfühlend über den Kopf streicheln, aber der Wächter fuhr mit einem zornigen Aufschrei herum und machte Anstalten, Trevor an die Gurgel zu gehen.
    Er war völlig außer sich. Zuerst Protos, dann eine Reihe von Wissenden und jetzt diese Abbilder. Die Kreatur forderte einen hohen Blutzoll.
    Trito war rasend vor Wut und seinen zwei Gefährten ging es nicht anders. Ioannis und die anderen Männer erlebten bestürzt, wie die drei Wächter ebenfalls zu Bestien zu mutieren schienen. Die Augen zu Schlitzen zusammengezogen, die Ohren nach hinten an den Kopf gelegt und die Rückenhaare aufgestellt schrien die drei Wächter in einem infernalischen Terzett ihre Racheschwüre aus sich heraus, bevor sie sich in Richtung Tempel in Bewegung setzten. Nicht mehr in großen Sprüngen, sondern langsam, aber umso entschlossener. Zu dritt nebeneinander gingen sie los und es sah nicht so aus, als könnte sie irgendetwas jetzt noch aufhalten. Für einen unbedarften Beobachter waren es nur drei Kater, die da in einem wie andressiert wirkenden Schulterschluss die Straße entlanggingen.
    Aber Ioannis und die anderen Männer wussten um die Kräfte dieser drei und für sie hatte dieser Anblick etwas Erhabenes, Unbezwingliches. Es war ein Anblick, den keiner der Männer je wieder vergessen würde.
     
    N’gahar hatte beim Näherkommen die Impulse des Wächters deutlich wahrgenommen. Nur zu gut konnte er sich an die demütigende Niederlage erinnern, die er von diesen Katzen mit den übernatürlichen Kräften hatte einstecken müssen. Das blonde Mädchen war schon beinahe sein gewesen, er hatte ihr Blut praktisch schon geschmeckt, als das für unmögliche Gehaltene geschah: sein Ch’quar war besiegt worden!
    Das Rachegefühl, geboren aus einer der demütigendsten Niederlagen seiner Existenz, hatte seit diesem Tag in ihm genagt.
    Er schlich vorsichtig weiter, immer auf der Hut vor einer möglichen Falle. Seine Sinne wurden von der mächtigen Energieaura Bastets schier betäubt, aber er konnte nach wie vor die Signatur des Wächters herausfiltern und, was noch wichtiger war, die Information, dass es nur einer war.
    Aus der Intensität von Bastets Ausstrahlung schloss er, dass sich in dieser Bruchbude der Tempel befinden musste. Nicht dumm, diese Tarnung, aber für einen mental Sensibilisierten ohne weiteres zu durchschauen.
    Er lauschte nochmals angestrengt. Dieser einsame Kerl da drin hatte zwar einen Mentalblock aufgebaut, aber er war sich seiner Sache wohl zu sicher, der Block war löchrig und verriet zwar nicht seine genauen Gedanken, wohl aber seine einsame Existenz.
    Das genügte N’gahar. Seine hinteren krallenbewehrten Tatzen gruben sich in den Boden, als er seinen Körper wie eine Druckfeder spannte und dann wie von einem Bogen abgeschossen lossprang und die marode Mauer des Gebäudes einfach durchbrach.
    Sein Gegner in dem Raum dahinter war völlig überrascht, wie er mit Genugtuung feststellte. Zwar stellte der sich tapfer zum Kampf, aber sein Ch’quar hatte alle Vorteile auf seiner Seite. Er war überraschend über den Ahnungslosen hergefallen, bevor dieser sich vernünftig vorbereiten konnte. Der Gegner stand von Anfang an buchstäblich mit dem Rücken zur Wand, und er, N’gahar, würde dafür sorgen, dass er zuletzt auch vor dieser Wand liegen würde, um nie wieder aufzustehen.
    Obwohl sein Kontrahent allein war, wurde N’gahar von ihm mehr gefordert, als ihm lieb war. Diese sonderbare Katze mit dem überhohen Gewicht und den enormen Kräften setzte ihn teilweise erheblich unter Druck, aber auf lange Sicht halfen ihr alle Tricks und Kniffe nicht.
    Er rang

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