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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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und fast wäre es ihm gelungen, dem Ast auszuweichen, aber fast genügte nicht, um einer halben Tonne Holz zu entrinnen, die ihn unter sich begrub. Anakin wusste nicht, ob der Krieger tot war, verletzt oder nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Er scherte sich nicht darum, änderte die Laufrichtung und entfernte sich von den Blasen aus nichts, die am Rand seiner erweiterten Wahrnehmung hin und her huschten − sie umgaben ihn wie eine weite Schlinge, die sich allmählich zusammenzog.
    Der nächste Yuuzhan Vong überraschte ihn, indem er seinen Amphistab quer über den Pfad schnellen ließ, sodass er Anakin dicht unter den Knien traf. Der Schmerz war eine helle Linie an seinen Schienbeinen, aber er hüllte sich in das Leben des Waldes, stieg auf und landete drei Meter entfernt. Der Yuuzhan Vong griff an, den Amphistab wieder auf normale Länge zusammengezogen, aber dazu bereit, ihn erneut ausfahren zu lassen. Anakin wandte sich ihm zu und wich den Attacken des Kriegers mit tänzelnden Schritten aus, bis der Yuuzhan Vong seinen Stab auf eine besondere Art herumschwang. Weder schlaff noch steif wölbte sich der Amphistab über Anakins Schulter hinweg, und giftige Fangzähne zielten auf eine Stelle am unteren Rücken.
    Anakin versuchte nicht, zu parieren − der Stab hätte sich einfach um seine Waffe gewickelt und sein Ziel trotzdem gefunden. Stattdessen sprang er nach vorn und nach links, verringerte den Abstand zum Krieger so schnell, dass der Amphistab schmerzhaft gegen seine Schulter schlug. Doch der Kopf mit den Giftzähnen verfehlte ihn, und Anakin duckte sich, rammte die Spitze seiner Waffe in die Achselhöhle des Yuuzhan Vong. Mit der Macht stieß er sich selbst und seine Waffe vom Waldboden ab, was dazu führte, dass der Krieger drei Meter nach oben flog.
    Auch diesmal wartete Anakin nicht ab, um zu sehen, welche Wirkung er erzielt hatte, öffnete seinen Beutel und holte die zuvor eingesammelten getrockneten Pilze hervor. Er ließ sie nicht fallen, hielt sie vorsichtig mit der Macht um sich herum ausgebreitet. Zwei explodierten, weil er mit der Macht zu starken Druck ausübte, aber dann erreichte er wieder jenen besonderen geistigen Zustand, wurde eins mit allem − abgesehen von den Yuuzhan Vong.
    Die nächste Begegnung konfrontierte ihn mit zwei Kriegern, aber er wurde kaum langsamer. Jedem von ihnen schleuderte er zwei explosive Granatenpilze entgegen. Einem der beiden Yuuzhan Vong gelang es, einen Pilz mit seinem Amphistab abzuwehren, aber durch die Explosion verlor er seine Konzentration, und der nächste Pilz traf ihn am Kopf. Der andere Krieger ging ebenfalls zu Boden und stieß dabei einen heiseren, zornigen Schrei aus.
    Die Schlinge zog sich weiter zu, aber es gab einen Ausweg. Anakin fühlte ein Loch im Suchmuster des Gegners. Er lief weiter und fügte den fliegenden Pilzen eine Wolke aus Steinen und Stöcken hinzu. Er war wie ein sonderbarer starker Wind, der durch den Wald raste.
    Dann prallte etwas an seine linke Schulter, und er fiel, als ihm die Beine plötzlich den Dienst versagten. Anakin stürzte auf den Boden und fragte sich, was geschehen war. Um ihn herum im Dschungel knallte es, als die Granatenpilze ebenfalls auf den Boden fielen und explodierten.
    Er versuchte sich aufzusetzen, und dann sah er Blut auf den welken Blättern und auch am Ärmel seines Fliegeranzugs.
    Ein Yuuzhan Vong trat aus dem Gebüsch und hielt ein Objekt in der Größe eines Karabiners: ein dünnes Rohr, am einen Ende zu einem Schaft oder einem Magazin verdickt.
    Anakin kam schnaufend auf die Beine. Die ganze linke Körperseite fühlte sich seltsam taub an. Er tastete nach hinten und fand ein Loch in seiner Schulter. Etwas Hartes steckte darin, und er zog es heraus.
    Er hielt ein Objekt in der Hand, das nach einem von Rissen durchzogenen Insektenpanzer aussah.
    Erneut drohten die Beine unter ihm nachzugeben. Der Yuuzhan Vong trat auf ihn zu, die Waffe auf ihn gerichtet, und Anakin hörte, wie sich weitere Gegner näherten.
    Erstaunlicherweise fühlte er weder Furcht noch Zorn. Eigentlich fühlte er kaum etwas, abgesehen von der Macht.
    Und eine vertraute Präsenz, nicht allzu weit entfernt. Keine einzelne Präsenz, sondern eine, die sich aus vielen zusammensetzte.
    »Dieses Spiel ist noch nicht zu Ende«, hauchte Anakin.
    Er ließ seine Waffe fallen und hob die Hände. »Wirklich nett«, wandte er sich an den Yuuzhan Vong. »Sie haben mit einem Käferding von hinten auf mich geschossen. Sehr mutig.«
    Aus dem

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