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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erkundigte sich Tina mitfühlend. „War dir schlecht?“
    „Mir? Wieso? Nein. Ich war nicht, wo ihr denkt.“
    „Sondern?“
    „In der Garage. Sie hat nämlich, wie ich hoffte, auch einen Zugang vom Haus aus. Es steht ,Privat’ drauf, aber... na ja, ich habe mich eben in der Tür geirrt.“
    „Und was wolltest du in der Garage?“
    „An Herrn Sauwiesers Wagen... schnuppern. Wenn ich schon nicht reingucken konnte.“
    „Jetzt spinnt sie total!“, stöhnte Tobbi. „Warum denn das?“
    „Weil mir gerade vorhin ein genialer Verdacht kam.“
    „Und? Was ist mit dem Wagen?“, fragte Tina aufgeregt.
    „Vorsicht, der Kellner“, raunte Tini. „Okay, er ist weg. Also, was mit dem Wagen ist? Er stinkt, meine Lieben!“

Das rauchende Gespenst

    „Willst du uns nun endlich mal aufklären, was sich da Ungeheueres in deinem schlauen Köpfchen abgespielt hat!“, sagte Tobbi ungeduldig, als sie wieder auf der Straße standen.
    „Ganz einfach“, sagte Tini ungerührt. „Ich habe mich plötzlich an ein Gespräch erinnert.“
    „Ein Gespräch? Was für ein Gespräch? Nun mach’s doch nicht wieder so spannend!“
    „An das Gespräch des Polizisten Dinkelmayer mit Anselm. Über das Protokoll, das ihm so viel Kopfzerbrechen machte. Ihr erinnert euch?“
    Tina und Tobbi sahen sich an.
    „Moment mal! Da war von Schmugglern die Rede. Und davon, dass es absolut unmöglich sei an dieser Stelle des Gebirges über die Grenze zu kommen!“
    „So ist es. Und weiter?“
    „Dass man nach einer Bande fahndet, die vom Einfuhrverbot betroffene wertvolle Tierfelle schmuggelt.“
    „Richtig. Als unser Kellner bei dem Wort ‚Leopard’ und ‚Tigerhaar in der Suppe’ so nervös wurde, fing es bei mir zum ersten Mal an zu klingeln. Da habe ich es allerdings noch nicht richtig wahrgenommen. Als er dann draußen mit Herrn Sauwieser sprach, fingen meine kleinen grauen Zellen an zu arbeiten. Dann stellte er sich in unsere Nähe um herauszufinden, worüber wir sprachen. Er wartete auf eine Bemerkung über Leoparden oder Tiger. Als Tobbi dann aber von einem Krokodil anfing, verlor er sofort das Interesse. Da klingelte es bei mir schon wesentlich lauter. Ich wollte unbedingt wissen, was Herr Sauwieser in seinem Kofferraum hat. Nun, der war abgeschlossen, das wisst ihr ja. Aber gerochen hat er genauso, wie es eben oben in der Höhle riecht.“
    „Nach Ziegen“, sagte Tina.
    „Oder nach Raubtier.“
    „Stimmt, der Geruch erinnerte mich ein bisschen an den Zoo“, stellte Tina überrascht fest. „Ich kam nur nicht gleich darauf!“
    „Wenn das wahr wäre!“ Tobbi schlug sich vor Aufregung auf die Schenkel. „Mann, das würde ja bedeuten, dass es einen Schacht durch den Berg bis auf die andere Seite gibt!“
    „Eben!“
    „Das müssen wir unbedingt feststellen! Achtung! Schaut nicht hin. Der Sauwieser . Er geht zur Post rüber…“
    „Geht er rein?“, erkundigte sich Tini und betrachtete verträumt die Pfingstrosen im Garten neben der Straße.
    „Ja.“
    „Tobbi? Wolltest du nicht zu Hause anrufen?“
    „Ich? Wieso? Ach so, ja natürlich. Mach ich!“
    Tobbi schlenderte in Richtung Postamt davon.
    Nach einer Weile verließ Herr Sauwieser das Postamt wieder, Tobbi folgte ein paar Sekunden später.
    „Na?“
    „Er hat telefoniert. Sich beschwert, dass das Material nur unvollständig geliefert worden wäre, und gefragt, wann der Rest käme. Dann hat er gesagt : ,... Zeitpunkt unbestimmt? Was glaubt ihr, wer ich bin?“ oder so ähnlich. ,Glaubt ihr, ich hätte nichts anderes zu tun als zweimal täglich nachzusehen, ob was angekommen ist? Und längere Lagerungen müssen wir auf jeden Fall vermeiden!“ Ja, und dann hat er noch gesagt: Wahrscheinlich erst übermorgen? Na schön!“ Dann hat er noch ein paar Zahlen genannt, vielleicht Preise, und dass nächste Woche Zahltag ist.“
    „... übermorgen“, sagte Tina. „Wenn sich das, was du gehört hast, tatsächlich auf die heiße Ware bezieht, dann hätten wir für morgen nichts zu befürchten.“
    „Ja, wenn! Egal, wir müssen es riskieren. Wir müssen eben sehr vorsichtig vorgehen.“ Tobbi lehnte sich gegen den Zaun und starrte nachdenklich auf seine Stiefelspitzen. „Wenn ich bloß wüsste, wie wir den alten Wasti abhängen könnten. Der passt doch auf wie ein Luchs!“
    „Da fällt mir gerade etwas ein!“ Tini machte ein geheimnisvolles Gesicht. „Ich habe so eine Ahnung, dass nach der vielen Rumrennerei heute mein Fuß morgen ganz furchtbar geschwollen sein wird

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