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Das Imperium

Das Imperium

Titel: Das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Klikiss konnten durch diese Portale von einer Stadt zur anderen gelangen, ohne Raumschiffe zu benutzen.«
    »Ohne Ekti und ohne Zeit zu verlieren.« Louis wandte sich den schwarzen Robotern zu. »Stimmt das? Erinnert ihr euch jetzt an etwas?«
    »Ihre Schlussfolgerungen scheinen vernünftig zu sein«, antwortete Sirix. »Allerdings sind wir nicht imstande, sie mit Gewissheit zu bestätigen oder zu dementieren.«
    »Wenn du Recht hast, so erklärt es, warum die Klikiss in ihren Aufzeichnungen nie Raumschiffe erwähnten, obwohl sie ganz offensichtlich von Planet zu Planet reisten.« Margaret richtete einen strengen Zeigefinger auf ihren Mann. »Komm bloß nicht auf den Gedanken, eins dieser Portale auszuprobieren. Die Maschine ist tausende von Jahren außer Betrieb gewesen. So genial du auch sein magst – du weißt nicht, wie das Aggregat funktioniert.«
    »Nein, Schatz.«
    Die beiden schwarzen Roboter drehten sich abrupt auf ihren elliptischen Körperkernen um und verließen den Raum.
    »Wohin geht ihr?«, fragte DD.
    »Wir müssen Ilkot von dieser neuen Entwicklung berichten«, sagte Dekyk.
    »Wenn ihr euch an etwas erinnert, so kehrt sofort zurück und gebt uns Bescheid!«, rief Louis den Robotern nach.
    Die schwarzen Maschinen verschwanden, ließen Margaret und Louis allein mit DD zurück. Margaret wandte sich an den Kompi. »Wenn die Roboter in ihrer elektronischen Sprache miteinander reden – kannst du etwas davon verstehen?«
    »Nicht alles, Margaret, aber einen großen Teil.«
    »Und? Worüber haben sie eben gesprochen?«
    »Sirix und Dekyk schienen angesichts Ihrer Übersetzungen und Schlussfolgerungen sehr aufgeregt zu sein.«
    Margaret runzelte die Stirn. »Meinst du aufgeregt im Sinne von ›erfreut‹ und ›hoffnungsvoll‹? Oder mehr wie… ›nervös‹?«
    »Solche Nuancen gehen über meine Interpretationsfähigkeiten hinaus«, sagte DD. »Es tut mir sehr Leid, Margaret.«
    Louis war voller Enthusiasmus und schlang seiner Frau den knochigen Arm um die Schultern. »Wir haben doch noch die staubige Flasche Sekt, die zu unserem Gepäck gehörte, oder? Heute Abend gibt es etwas zu feiern.«
    Margaret lächelte. »Da hast du vollkommen Recht, alter Knabe – wenn ich auch die übrigen Schriftzeichen an dieser Wand übersetzen kann. Ich glaube, die Klikiss haben noch einige Überraschungen für uns.«
    »Unglaublich!«, brachte Margaret heiser hervor. Stundenlang hatte sie auf dem Boden gehockt, gelesen und entziffert, bis ihre Muskeln schmerzten. Sie konnte kaum glauben, was ihr die Hieroglyphen mitteilten.
    »Ja, ich zweifle nicht daran, dass es unglaublich ist, Margaret«, sagte DD fröhlich neben ihr.
    Mit großer Sorgfalt hatte die Archäologin alle Symbolfolgen übersetzt. Jetzt erschauerte sie innerlich und es widerstrebte ihr, das Geheimnis mit jemand anderem zu teilen. Die Bedeutung ihrer Entdeckung lastete schwer auf ihr.
    Aus reiner Angewohnheit verstaute sie eine Kopie ihrer Arbeit in einer Nische, nahm dann den Original-Datenwafer und eilte zu dem Raum, in dem Louis noch immer die Maschine untersuchte.
    Zwar war sie ungewöhnlich blass, aber ihr Mann bemerkte nichts – seine Aufmerksamkeit galt vor allem dem Aggregat. »Ich glaube, ich weiß jetzt Bescheid, Schatz. Ich habe dies hier mit den anderen Portalen verglichen, die wir auf Llaro, Pym und Corribus gefunden haben. Wenn wir lange genug in den bisher von uns gesammelten Daten suchen, so lässt sich mindestens ein Portal in jeder Klikiss-Stadt feststellen. Aber dieses hier unterscheidet sich von den anderen.«
    Louis presste eine Hand ans schmerzende Kreuz, trat zur Wand und deutete auf die obere linke Ecke des Trapezoids. »Bei den anderen Fundstätten waren einige der Zielplatten zerstört, als hätte sie jemand vor der Abreise zerschmettert. Was auch immer mit den Klikiss geschah, wer auch immer sie vertrieb oder auslöschte – auf Rheindic Co konnte er sein Werk nicht vollenden.«
    »Es war ein Krieg, Louis«, sagte Margaret. »Ein schrecklicher Krieg zwischen zwei titanischen Mächten. Die Klikiss hatten ein großes Reich geschaffen, aber auf dem gewaltigen Schlachtfeld spielten sie kaum eine Rolle. Ihre Roboter waren irgendwie an dem Konflikt beteiligt. Einzelheiten sind mir leider nicht bekannt.«
    Louis war fasziniert. »Aber was für eine Art von Krieg? Gegen wen kämpften die Klikiss?«
    Margaret holte tief Luft. »Gegen die Hydroger, Louis! Gegen die Fremden aus den Tiefen der Gasriesen. Dies ist nicht ihr erster

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