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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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rein ist«, sagte Sam.
    Endlich beendete Petroskis Maschine ihren Aufstieg. Der andere Helikopter behielt immer noch die gleiche Position bei. Als der gegnerische Pilot den großen, weißen Hubschrauber auf sich zukommen sah, wendete er und floh.
    Der Radarmann, der nun als Beobachter tätig war, sagte: »Feindliches Luftfahrzeug bewegt sich mit einer geschätzten Geschwindigkeit von einhundertfünfzig Stundenkilometern.«
    »Dann ist es schneller als unseres«, sagte Sam. »Es hat allerdings auch nicht annähernd soviel zu tragen. Byron, sagen Sie de Marbot, er kann abhauen.«
    Man hatte kurzfristig die große Luke geöffnet. Das größere der beiden Beiboote, die Plakate ankleben verboten, rutschte aus dem wassergefüllten Hangar und warf einen weißen Brecher auf. Sie drehte sich und fuhr dem Ufer entgegen. Dicht dahinter kam die Nach Ihnen, Gascon. Beide waren mit Raketen und tragbaren Werfern bestückt und von Bordtruppen bemannt.
    Petroskis Stimme sagte: »Der Feind ist hinter der Biegung verschwunden. Bevor ich mich näher umsehe, gehe ich siebenhundert Meter höher.«
    Während Sam auf die nächste Meldung wartete, sah er den Beibooten zu. Ihre Nasen lagen inzwischen auf dem Uferstreifen, und die Männer sprangen ins Wasser. Sie wateten schnell an Land und begannen, die Waffen und Ausrüstungsgegenstände abzuladen. Jeder von ihnen schleppte eine vierzigpfündige Rakete oder Teile der schweren Werfer.
    »John muß seine Leute mit Flaschenzügen und Seilen dort hinaufgeschickt haben«, sagte Sam. »Dann haben sie die schweren Raketen von der Rex zu sich hinaufgezogen. Das haben sie natürlich in der Nacht gemacht, weil die Bewohner Virolandos sie sonst gesehen hätten. Es muß eine verdammt harte Arbeit gewesen sein. Schade, daß wir keine schweren Kaliber einsetzen können, aber die kleinen Dinger können der Rex auch ganz schön zusetzen, wenn sie die richtigen Stellen treffen.« Er rieb sich die Hände und stieß einen großen Rauchkringel aus. »Nichts ist schöner, als den alten John in die Enge zu treiben und seine eigene Falle zu benutzen, um ihn reinzulegen.«
    »Wenn wir die Zeit dazu haben«, sagte Byron. »Was machen wir aber, wenn die Rex auf uns zujagt, bevor wir die Waffen in Stellung gebracht haben?«
    »Das könnte zwar passieren, ist aber nicht sehr wahrscheinlich«, sagte Sam mit einem finsteren Blick. »Wenn John erst einmal durch die Schlucht zurückkommt, kann er nur noch geradeaus. Er hat keinen Platz, um zu wenden, selbst wenn er sich nur auf einem Rad dreht. Und außerdem muß er damit rechnen, daß wir ihn hier erwarten. Er kann uns weder auf seinen Radarschirm kriegen noch von seinem Sonar erfahren, wo wir uns aufhalten. Sobald er auch nur seine Nase zeigt, könnten wir sie ihm abschießen.«
    »Vielleicht fährt er aber furück, ohne fu wenden«, sagte Joe.
    »Während zwei Kanonen und fünfzig Raketen auf sein Ruderhaus und vier Torpedos auf den Rest seines Schiffes zielen?« Sam schnaufte empört. »Wie man ein Schiff dieser Größe im Rückwärtsgang bei einer solchen Strömung durch diesen Kanal bringt, der einem seitlich gerade fünf Meter zum Manövrieren läßt, muß mir jedenfalls erst einmal jemand vormachen. Nicht einmal Detweiller würde das schaffen. Nicht einmal ich könnte das!«
    Sie warteten ab. Sam beobachtete die lange Reihe seiner Bordtruppen. Jeder der Männer schleppte einen silbernen Zylinder oder ein Ausrüstungsstück. Plötzlich meldete de Marbot sich über sein Walkie-talkie.
    »Ich habe den Pfad gefunden.«
    »Ich sehe, daß du mit dem Arm winkst«, sagte Sam. »Du brauchst etwa eine Stunde, um die Höhle zu erreichen. Das liegt aber nicht daran, daß sie so hoch liegt, sondern weil der Pfad sich so lang hinzieht.«
    »Wir legen das schnellstmögliche Tempo vor«, sagte der Franzose. »Aber wenn der Weg zu schmal ist, können wir nicht allzu schnell gehen.«
    »Ich vertraue auf Ihr Urteil.«
    »Petroski ist wieder dran«, sagte der Funker. Sam hörte den Piloten schon, bevor er das Gerät erreichte.
    »Wir sind wieder runtergegangen«, sagte Petroski. »Ich will in Höhe des Kontrollraums gegen sie angehen. Sobald wir die letzte Biegung hinter uns haben, werden sie uns ohnehin auf den Radarschirm kriegen. Aber ich rechne mit der Schrecksekunde, dann geht’s los. Sechs Raketen auf das Ruderhaus, sechs für den Kopter, egal, ob er sich in der Luft oder auf Deck befindet.«
    Petroskis Tonfall hörte sich glücklich an. Er war ein wilder Pole, der in der RAF

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