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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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eher, als hätten sie vor, weit hinter den feindlichen Sith-Linien aufzutauchen und sich dann nach außen vorzukämpfen – und wenn das ihre Absicht war, konnte das nur bedeuten, dass die Jedi eine Möglichkeit kannten, die Schilde aus der Ferne zu deaktivieren und ebenso »ferngesteuert« die Tore des Tempels zu öffnen.
    »Die Jedi haben einen geheimen Überbrücker, nicht wahr?«, fragte sie. »Du machst einfach die Türen auf und lässt all diese Marines rein, damit sie wild um sich ballern?«
    »So ähnlich.« Ben schaute zu ihr rüber. In seinem Blick lag Sorge. »Hast du damit ein Problem?«
    Vestara zögerte einen Moment. Dann nickte sie. »Ja, ich schätze, das habe ich tatsächlich.« Es wäre sinnlos gewesen, etwas anderes zu behaupten. Ben hätte die Lüge sofort gefühlt. »Es gibt da drinnen kein einziges Schwert, das mir nicht unverzüglich ein Lichtschwert in den Hinterkopf rammen würde, also weiß ich, dass mir das eigentlich egal sein sollte. Aber …«
    »Aber es sind nun mal deine eigenen Leute. Dein eigenes Volk.« Ben nickte. »Du wärst kein Mensch, wenn es dir nichts ausmachen würde mitanzusehen, wie sie getötet werden.«
    »Danke, Ben. Ich bin froh, dass du das verstehst.«
    »Kein Problem«, entgegnete er. »Ich weiß, dass das alles nicht leicht für dich ist.«
    Die Navigationseinheit gab einen Signalton von sich, und auf dem Schirm erschien eine Y-Kreuzung weiter vorn. Bens Fingerknöchel wurden bleich, als sein Griff um den Steuerhebel fester wurde, und Vestara sah, wie er lautlos runterzählte, als er sich bereit machte, in den Tempel abzubiegen. Sie ertappte sich dabei, wie sie sich auszumalen versuchte, ein Leben mit ihm zu führen, bei dem es keine Rolle spielte, Jedi oder Sith zu sein, bloß zwei ganz gewöhnliche Menschen, die versuchten, in der Galaxis ihr Auskommen zu haben. Natürlich würden sie niemals ganz gewöhnlich sein. Aber sie konnte sich vorstellen, dass sie sich als professionelle Spieler oder sogar als Kopfgeldjägerpärchen gut machen würden – vorausgesetzt natürlich, dass sie Ben dazu bewegen konnte, die Macht für etwas anderes einzusetzen, als dafür, die Galaxis zu retten.
    Bens Blick war auf den Navigationsschirm fixiert, und er steuerte sie behutsam um die Kurve. Es gelang ihm, nur einmal von der Rohrwand abzuprallen, bevor er die Kapsel wieder unter Kontrolle bekam. Fast sofort tauchte am unteren Rand des Schirms eine weitere Weggabelung auf, zusammen mit einem kleinen, ins Bild eingelassenen Grundriss, der ein verworrenes Netzwerk navigierbarer Wasserleitungen zeigte.
    »Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, nehme ich an«, sagte Vestara.
    »Nur noch ein paar Minuten«, entgegnete Ben. »Wir haben soeben die Tempelmauern passiert.«
    »Ben?«, fragte Vestara. Ihr Wunsch danach, sich jenseits des Jedi-Ordens ein gemeinsames Leben aufzubauen, war genauso eine Fantasterei, wie es diese Briefe gewesen waren, die sie an einen imaginären, liebevollen Vater geschrieben hatte, doch eine Sache musste sie wissen – mit Gewissheit –, bevor die Schlacht begann. So viel schuldete sie Ben. »Hast du je daran gedacht, wie es wohl wäre, kein Jedi zu sein?«
    »Klar«, sagte er und überraschte sie damit. »Allerdings das letzte Mal, als ich noch ein Junge war.«
    »Du wolltest kein Jedi sein, als du klein warst?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Absolut nicht.« Er rollte die Kapsel auf die Seite und bereitete sich darauf vor, in ein ansteigendes Rohr einzutreten, auf das sie zusteuerten. »Ich war in der Zuflucht, als Abeloth mit den jungen Jedi in Verbindung trat.«
    »Und du warst nicht davon betroffen?«
    »Bloß, weil ich mich von der Macht abgekapselt hatte.« Bens Blick blieb auf den Bildschirm gerichtet, und er schien ihr nur mit einem Ohr zuzuhören. »Ich erinnere mich nicht an allzu viel von dem, was damals geschah.«
    »Was ist mit jetzt?«, fragte Vestara. »Könntest du dir vorstellen, etwas anderes zu machen?«
    Ben kippte den Steuerhebel zur Seite, und seine Stirn legte sich vor Konzentration in Falten, als er sie in das Steigrohr navigierte. »Warum sollte ich?« Ein metallisches Dröhnen hallte durch die Kapsel, als sie gegen die Röhre krachte und dann auf der anderen Seite anstieß. Ben fluchte leise. »Ich muss mich darauf konzentrieren, dieses Ding zu steuern. Können wir später darüber reden?«
    »Ist nicht notwendig«, erwiderte Vestara. »Es war ohnehin eine dumme Frage.«
    Jetzt hatte sie ihre Antwort – und fühlte sich, als habe

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