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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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des Sprecherkreises zu setzen, ging er vor der Kamera entlang und blieb neben Saba stehen. »Es gibt viele, viele Dinge, die Sie nicht über den Jedi-Orden wissen. Sie täten gut daran, das im Hinterkopf zu behalten.«

    »Meister Horn, ich erinnere daran, dass ich die Staatschefin der Galaktischen Allianz bin«, gab Daala gelassen zurück. »Mir zu drohen, ist Hochverrat.«

    »Wer droht hier?« Saba verfiel in Gezische. »Staatschefin Daala, das ist wirklich komisch.
    Übers Drohen sind wir längst hinaus, nicht wahr?«

    Die Farbe wich aus Daalas Wangen, doch das war der einzige Hinweis auf ihre Furcht, den sie preisgab. »Ja, Meisterin Sebatyne, ich nehme an, das sind wir.«

    »Gut.« Saba beugte sich vor und starrte in die Kameralinse, um ihren Anblick absichtlich so bedrohlich wie möglich wirken zu lassen. »Diese hier ist froh, dass wir einander verstehen. Davon wird viel abhängen.«

    Dann trat Cilghal ins Kamerafeld. »Die Geiseln , wie Sie sie nennen, werden in drei Tagen zurückkehren, wenn ihr Sabacc-Turnier zu Ende ist.« Sie durchquerte den Sprecherkreis und stellte sich gegenüber von Corran hin, sodass sie und Corran Saba flankierten. »Hoffen wir, dass sie dann keine Stadt in Trümmern vorfinden.«

    »Dem stimme ich zu, Meisterin Cilghal«, entgegnete Daala. Ihr weißärmeliger Arm hob sich, als sie einem Assistenten signalisierte, die Übertragung zu beenden. »Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.«

    Das Hologramm verschwand, und Saba und ihre Gefährten starrten auf die bunten Wirbel über dem Projektionsfeld, die langsam vergingen. Sie schwiegen einen Moment lang. Jeder nahm sich die Zeit, sich einen eigenen Eindruck von Daalas Worten zu machen, ohne sich dabei von den anderen beeinflussen zu lassen. Saba war sich nicht sicher, was sie von der Reaktion der Staatschefin halten sollte, ob die Kontaktaufnahme lediglich ein Trick gewesen war, um herauszufinden, was im Innern des Jedi-Tempels vorging, oder ein Ablenkungsmanöver oder ein allerletzter Versuch, eine ausgewachsene Schlacht zu vermeiden. Alles, was sie mit Sicherheit wusste, war, dass Daala frustriert gewesen war, nicht mit Kenth Hamner sprechen zu können – und es schien gewiss anzunehmen, dass ihre Frustration sie etwas aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.

    Als sie schließlich alle wieder aufschauten, sagte Corran: » Das lief ja großartig.«

    Saba drehte ihren Kopf, sodass sie zu ihm aufsehen konnte. »Ihr scherzt, ja?«

    Corran schüttelte den Kopf. »Ich scherze nicht, nein. Wir haben Daala heute einen Schock versetzt«, sagte er. »Wir haben die StealthX-Staffel kampflos gestartet, wir haben Valin und Jysella gerettet …«

    »Eure Jungen sind jetzt hier?«, fragte Saba.

    »Noch nicht«, sagte Corran. »Aber sie sind an Bord des Cygnus-Sieben und auf dem Weg.«

    »Auf dem Weg ist nicht hier«, sagte Saba. »Diese hier wird erst aufhören, sich zu sorgen, wenn sie bei uns sind.«

    »Ich auch«, sagte Corran. »Aber sie sind bei den Solos. Das ist fast genauso gut.«

    »Das ist sehr gut«, stimmte Cilghal zu. »Doch ich bin nicht der Ansicht, dass das Gespräch mit Daala gut gelaufen ist. Sie hat jetzt Angst vor uns, und Angst gebiert Gefahr.«

    »Stimmt«, entgegnete Corran. »Aber Angst gebiert auch Vorsicht, und wir haben ihr eine Menge Gründe gegeben, vorsichtig zu sein – und davon auszugehen, dass wir bereit sind, noch mehr auszuteilen. Alles, was wir versucht haben, hat funktioniert. Jetzt wird sie sich fragen, was wir sonst noch im Ärmel haben.«

    Saba nickte. »Niemand erwartet, dass der Shenbit zu beißen aufhört, bis er die Beute
    verschlungen hat«, sagte sie. »Daala wird sich sorgfältig vorbereiten wollen, und Sorgfalt kostet Zeit.«

    »Genau wie Politik«, ergänzte Corran. »Der Fliegende Händler konnte mühelos mit hundert Angehörigen der gesellschaftlichen Elite von Coruscant entkommen. Das wird Daala unter gewaltigen Druck setzen, einem Kampf so lange aus dem Weg zu gehen, bis sie planmäßig wieder zurück sein sollen. Falls sie ihren Zug vorher zu machen versucht, riskiert sie damit, ihre Machtbasis zu verlieren.«

    »Das stimmt, solange allen klar ist, dass unsere, ähm, Gäste dort in Sicherheit sind«, entgegnete Cilghal. »Ich schlage vor, wir bitten Lando, Live-Aufnahmen des Turniers zu übermitteln. Wenn die Öffentlichkeit Sabacc-Spieler sieht, die Sabacc spielen, wird es für Daala schwierig, irgendetwas zu tun, das sie in Gefahr bringen könnte.«

    »Und es würde

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