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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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ihm durchgebrochen ist. Er hat es schwer gehabt, als er aufwuchs, aber das wissen Sie sicher.«
    Dieses kleine Juwel an Information macht mich neugierig. Ich öffne den Mund, um nach weiteren Details zu fragen, aber Allison eilt herbei und flüstert Katie etwas ins Ohr. »Oje. Sara, Liebes, es gibt ein Problem, um das ich mich kümmern muss. Ich werde bald zurück sein.«
    Enttäuschung überkommt mich. Katie ist die einzige Person, die mir vielleicht jemals von Chris’ Geheimnissen erzählen kann – abgesehen von Mike, aber ich glaube nicht, dass er etwas ausplaudern wird. Plötzlich bin ich allein mit einem Tablett voller Käse und Obst und mehreren Gläsern Wein. Fünfzehn Minuten später habe ich die Gläser geleert und weiß, dass es ein Fehler war. In meinem Kopf dreht sich alles, und ich knabbere schnell an einigen Käsestücken, denn anscheinend weckt das Trinken in mir den Wunsch zu essen, und Kalorien spielen keine Rolle. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt bin ich mir im Gegenteil ziemlich sicher, dass Wein Kalorien verbrennt.
    Ich spüre Chris’ Rückkehr, bevor ich ihn sehe, ein prickelndes Bewusstsein, das das Summen von zu viel Wein in meinem Blut nicht dämpfen kann. Mein Blick wandert zur Tür, als er eintritt, gefolgt von Mike, der verwirrt wirkt. »Wo ist Katie?«
    »Ich glaube, sie hatte einen Notfall mit einem Gast.«
    Mike runzelt die Stirn. »Wie lange ist sie schon weg?«
    »Sie ist gleich nach Ihnen beiden gegangen.«
    »Oh, Mist«, brummt er. »Ich gehe lieber und sehe nach ihr.«
    Chris hat nichts gesagt, und ich kann ihn einfach nicht durchschauen. Mein Kopf ist zu umnebelt. Er schlendert zu mir herüber, hockt sich vor mich hin und dreht meinen Stuhl zu sich um.
    Seine Hand ruht auf meinem Bein. »Brauchst du etwas frische Luft?«
    »Frische Luft wäre gut«, bestätige ich, und er hilft mir auf die Füße. Ich mustere sein Gesicht und verfluche den Wein. Seine glückliche Stimmung ist verblasst, und da ist eine Schärfe an ihm, die ich heute Abend noch nicht gespürt habe. Worüber er und Mike auch geredet haben, es hat mir einen unbeschwerten Künstler gestohlen.
    Ich berühre ihn an der Wange. »Was ist los?«
    Er zieht mich dicht an sich heran und legt mir die Hand in den Nacken, und meine Alarmglocken läuten. Er hat seine dunkle Seite wieder hervorgekehrt. »Du siehst so viel, Sara.«
    »Und du, Chris, lässt mich nicht genug sehen.«
    Er antwortet nicht, bewegt sich nicht. Wir stehen wie erstarrt da, und ich bin verloren in seinem stürmischen Blick, und seine aufgewühlte Stimmung strahlt auf mich ab. Als er meine Hand ergreift, um mich zur hinteren Tür des Raums zu führen, sind meine Schritte unsicher. Wein und Chris, das passt nicht zusammen, denke ich, und dies ist der eine Gedanke, an den ich mich klammere, als wir in den Garten hinausgehen. Wein und Chris, das passt nicht zusammen. Warum? Ich habe die Absicht, es herauszufinden.

25
    Selbst mit zu viel Alkohol im Blut und seiner Hand, die sich immer noch fest um meine schließt, spüre ich, dass Chris dichtmacht, dass er Mauern um sich hochzieht, während wir durch die Seitentür des Chateaus gehen. Wir überqueren einen kleinen, gefliesten Gehweg zu einer hölzernen Brücke, die sich über einen großen Teich spannt. Die Nacht ist hereingebrochen, und leuchtende, orangefarbene Laternen baumeln von Stäben, die in den hölzernen Geländern stecken. Die Sterne über uns sprenkeln das schwarze, wolkenlose Himmelszelt. Ich atme die warme Luft ein, doch die kühle Brise, von der ich gehofft hatte, dass sie mir den Kopf frei machen würde, ist nirgends zu finden. Die stickige Nacht ist erdrückend, ebenso wie die Anspannung, die Chris verströmt.
    Er führt mich die hölzerne Brücke entlang zu einem Aussichtspavillon, und meine Nasenflügel beben vom süßen Duft der Rosen. Diese Blumen verfolgen mich, wohin ich auch gehe. Ich kann das Grün sehen, das sich um den Dachvorsprung rankt, zierliche Knospen, die sich an die Blätter klammern. Ich fühle mich tatsächlich bereit zu erblühen, bereit hinzugehen, wo immer er mich hinführt. Das ist es, was Rebecca für den Mann empfand, über den sie geschrieben hat. Und so lässt mich Chris empfinden.
    Auf halbem Weg den Pfad hinunter stolpere ich, und Chris hält mich fest, seine starken Arme liegen um meine Taille, meine Hand ruht auf seiner Brust.
    »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja. Bestens.« Ich sehe ihn nicht an. Dies ist das zweite Mal in ebenso vielen Nächten, dass er mich

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