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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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sie war von ihrer Jugend bis in ihr spätes Alter stark von Seneca beeinflußt (vgl. oben S. I34f., 141 und eine Brief stelle an die Huber aus dem Jahre 1819: K. Glossy, Grill-parzer-Jahrb. HI, S. 289). Die Excerpte, welche sie aus ihm machte (vgl. oben S. 135), verwertete sie in der Abhandlung „Zwey Briefe über die Stoa und das Christenthum" (Anm. 257) in ausgiebiger Weise.
    259) Charles Bonnet, Contemplation de la nature. 2 Bde. Am-sterdam 1764. Eine deutsche Übersetzvmg „Betrachtungen über die Natur" erschien 1772 in Leipzig. — In Pichlers Bibliothek war die Übersetzung von Titius, Leipzig 1783, vorhanden (Nr. 14 des Verzeichnisses ihrer Bücher im Verlassenschaftsakt).
    260) Jacques Bernardin de St. Pierre, La chaumiere Indienne. Paris 1791. — »Der Paria" (Trauerspiel in einem Aufzug) von Michael Beer wurde zuerst im Dezember 1823 in BerUn aufgeführt, erschien aber erst 1826 und selbständig 1829 im Druck (Goedeke, VIII, S. 57of.:6, 10).
    261) SämmtUche Werke, 2 XVIII. Prosaische Werke, II (Wien 1822), S. 5 ff. — 38 Gleichnisse, die von 1792 bis 1800 entstanden sind. Unter dem Eindrucke des Werkes von St. Pierre dichtete Pichler zunächst die Gleichnisse: „Die Salbei" (Nr. XIII), „Die Tannen" (Nr. XVIII), „Der SchmetterUng" (Nr. XV); später folgten unter der Einwirkung von Herders „Ideen" andere, als „Die Blüten im FrühUng" (Nr. I), „Die Pflanzen im Schat-ten" (Nr. XXIII), „Die eingeimpften Bäume" (Nr. xVl) u. a. (vgl. Sämmtl. Werke, 2 XVIII, S. 8 und 9). Wie die Gleich-nisse zuna Druck kamen und welche Aufnahme sie fanden, er-zählt die Pichler selbst (oben S. 217, 226ff). Das Widmungs-gedicht an Josefa von Ravenet (S. W. ^ XVIII, S. 3 f.) ist mit 1792 datiert. — Vgl. dazu unten Anm. 376 und S. W. 2 XVIII, S. 198.
    2*2) Dieses Zitat ist nicht von Cicero, denn H. Merguet (Lexikon zu den Reden des Cicero. 4 Bde. Jena 1877—1884; Lexikon zu den philosophischen Schriften Ciceros. 3 Bde. ^Jena 1887—1894) hat keinen derartigen Stellenbeleg.
    2*^) Was hier die Pichler über den Werther sagt, scheint für Österreich typisch zu sein, denn wenn auch dieses Werk viel gelesen wurde, so hat es literarisch in Österreich beinahe gar keinen Einfluß ausgeübt. Auch das Wertherfieber war hier nicht zur Blüte gelangt. Nur der zur Parodie und Travestie geneigte Geist der Wiener ergriff den Stoff zur burlesken Aus-schrotung. VgL Gustav Gugitz, Das Wertherfieber in Öster-reich. Wien 1908. S. Iff., welcher die etwas zu enthusia-

    stischen Ausführungen von H. M. Richter (Aus der Messias-und Werther-Zeit. Wien 1882. S. lözff.) auf das richtige Maß zurückführte.
    28*) Chr. M. Wieland, Geschichte des Agathon. 2 Bde. Frank-furt und Leipzig 1766—67. — Agathon. 4 Teile. Leipzig 1773 (vgl. Goedeke, Grdr. IV, i 8.201:41). .
    ^ Agathon. IV. Buch. 7. Kapitel (II, [Leipzig 1773], S. I36ff.).
    — In späteren Ausgaben: VII. Buch. 4. Kapitel (Geschichte des Agathon. IL [Wien 1818], S. 46ff.). ■
    ^^) 7. Nacht, Vers 466: Eduard Young, Klagen oder Nacht-gedanken über Leben, Tod und Unsterblichkeit. Eriglisch und deutsch von Joh. Arnold Ebert. III, (Leipzig 1792), S. 84.
    — Young wird von der Pichler öfter zitiert (vgl. Band II, Register unter Young). — Über den Einfluß, den ,er auf die Pichler ausübte, s. oben S. 129 und eine Brief steile an die Huber aus dem Jahre 1819 (K. Glossy, Grillparzer-Jahrb. III, S. 289). ,
    *8') Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ein Lesebuch für Gelehrte und Ungelehrte. Mit Unterstützung, mehrerer Wahrheitsfreunde herausgegeben von Carl Philipp Storitz. 10 Bände. Berlin, bei August Mylius 1783—1793. Jeder Band in 3 Stücken.
    2^) In der Originalhandschrift ist der Gedanke ursprünglich weiter ausgeführt: „Meine Eltern waren wohl nicht eigentlich reich, aber sehr wohlhabend zu nennen; und da mein Bruder und ich die einzigen Kinder derselben waren, so konnte ich berechnen, daß das Vermögen, das einst, wenn keine Unglücks-fälle einträten, meinen Anteil ausmachen sollte, hinreichend sein würde, um zwei Personen, deren Wünsche mäßig waren, beschränkt, aber anständig zu ernähren. Solange meine Eltern leben würden, bliebe ich natürlicherweise bei ihnen, würde sie aber Gott vor mir, wie es wahrscheinlich war, abrufen, so hatte ich für mich und Josefinen folgenden Lebensplan entworfen.
    Daß auch sie schwerlich heiraten würde, war mir aus ihren Verhältnissen sehr wahrscheinlich, denn sie war arm, nicht schön und die günstigen Vorzüge,

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