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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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die sie besaß, galten auch damals wie jetzt den meisten jungen Männern nicht als Er-satz für Vermögen und Reize. Überdies war ihr Gefühl so fein, ihre Geistesbildung so bedeutend, daß ich gewiß wußte, zu einer bloßen Konvenienzheirat, um überhaupt versorgt zu sein, würde sich meine Freundin nie entschließen. Sie besaß auch an ihren Kenntnissen und Geschicklichkeiten einen Schatz, der ihr, wie es sich hernach wies, eine sehr ehrenvolle

    und einträgliche Versorgung anderer Art verschaffte. Doch das wußten und dachten wir beide damals nicht. Wohl aber war es von jeher mein fester Vorsatz gewesen, Josefinen nie zu verlassen und sie, wenn sie es einst bedürfen sollte, zu mir zu nehmen."
    269) P. Ovidius Naso, Metamorphoses, lib. XV, v. 75ff.
    270) Fehlt im Druck; in der Originalhandschrift durchstrichen.
    271) Walpurga Gräfin Truchseß-Waldburg-Zeil (1762—1828), geb. Gräfin Harrach, seit 1779 mit dem Grafen Klemens Alois von Truchseß-Zeil vermählt, lebt als ehemalige Besitzerin der Herrschaft Kunewald im mährischen Kuhländchen heute noch in lebhafter Erinnerung fort. Sie war es, die, nachdem ^ sie sich 1786 von ihrem Gatten getrennt hatte, 1788 die erste Schule in Kunewald und 1792 in ihrem Schlosse eine Er-ziehungsanstalt errichtete. Um die Schweizer Schuleinrich-tungen kennen zu lernen, fuhr sie zweimal (1792 und 1808) in die Schweiz; von ersterer Reise brachte sie Karoline von Greiner einen Seidenstoff mit. Die Gräfin Walpurga war etwas exzentrisch und romantisch veranlagt und hatte von Seiten der Behörden für ihre gemeinnützigen Schöpfungen nur Un-dank geerntet. Vgl. über sie die treffliche Biographie von Wilh. Schräm (Vaterländische Denkwürdigkeiten, II [Brunn 1907], S. iff. mit Bildnis).
    272) Betreffs der Stadthäuser vgl. oben S. 446 Anm. 53; über das Landhaus unten Anm. 365.
    ^73) Guiseppe Carpani, Le Haydine ovvero lettere sulla vita e le opere del celebre maestro Guiseppe Haydn. Edizione seconda. In Padova 1S23. p. 26 (dritter Brief vom 20. Juni 1808).
    ^7*) Josef ine von Born war am 17. Mai 1768 in Wien geboren (Verlassenschaftsakt ihres Vaters im Wiener Landesgericht, Fasz. V, Nr. 97 ex I79i). Sie erscheint 1787 unter den Subskribenten der Gedichte des K. J. Fridrich (Lieder der Liebe und der Freude. Wien 1787. Bl. 5 a) und 1788 unter denen der „Gedichte" von Gottlieb Leon (Wien 1788, S. VIII), der, ihr ein Gedicht „An Fräulein Josepha v. B. bey Übersendung eines Paars weißer Handschuhe" (Gedichte S. 52) mit dem Wunsche, sie möge so weiß und makellos wie die Gabe bis zum Grabe sein, zueignete. Nach dem Tode ihres Vaters nahm sie Franz Graf Szechenyi in sein Haus und versprach, sie zu versorgen (Brief Alxingers an Wieland vom 3. August 1791: G. Wilhelm, Briefe des Dichters Johann Baptist von Alxinger. Wien 1898. S. 66). Was weiter aus ihr wurde, ist mir unbekannt. Beim Tode ihrer Mutter Magdalena von Born (gest. in Wien am 3. April 1818) lebte sie nicht mehr (vgl. die Verlassenschaftsakten im Archiv

    des Wiener Landesgerichtes, Fasz. V, Nr. 67 ex 1818 und unten II. S. 188).
    275) Über diese Gesellschaften vgl. Pezzl, Lebensbeschreibungen
    des Hofraths Ignatz von Born. Wien 1792. S. 252f,; P. von
    Hofmann-Wellenhof, Alois Blumauer. Wien 1885. S. 15.
    276) Von „die eigentlich" bis „eingegangen war" ist in der Handschrift durchstrichen und fehlt im Druck.
    2") Hofrat Ignaz von Born starb am 24. Juli 1791.
    ^8) So in der Handschrift; der Druck setzt dafür * hier und später **. — Gemeint ist Graf Heinrich Wilhelm (HL) von Haugwitz (1770—1842), der von 1790 bis 1793 als Hofkon-zipist beim k. k. Direktorium diente (Hof- und Staatsschema-tismus. 1791, S. 13; 1793, S. 15). Er war k. k. Kämmerer und Geheimer Rat. Seit 7. August 1794 war er mit Sophie Gräfin von Fries vermählt (E. H. Kneschke, Deutsche Grafen-Häuser der Gegenwart, I, [Leipzig 1852], S. 336). Ignaz Liebel hatte —-ihn in seiner Jugend mit zwei Gedichten bedacht (Gedichte. Wien 1787. S. 39, 140 = Gedichte. 2. Aufl. Wien 1814. S. 182 und 269).
    2") Sämmtliche Werke « XXVI. S. 231 ff.: Alt und neuer Sinn. — Erschien zuerst 1810 (Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1811, Tübingen [1810], S. 48ff.).
    280) Fehlt S. W. — Bis jetzt ist mir die Auffindung des Erst-drucks nicht gelungen.
    ^1) Gemeint sind die oben S. 130 f. (dazu Anm. 247 und 248) angeführten Gedichte „Nachtgedanken" und „Erinnerung", die sich auf das Verhältnis zu Kempelen beziehen und von denen zu KaroUne Pichlers

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