Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
S. 192 f.
^P) Stephan Ladislaus Endlicher (1804—1849), hervorragender Botaniker und Sprachforscher, war seit 1840 Professor und Direktor des Botanischen Gartens am Rennweg (Wurzbach, IV, S. 44 ff.).
^^) Es war dies eine mathematische Abhandlung: Sätze aus der Mathematik nebst einer Abhandlung über Parallellinien. Wien 1778. 8°.
^'') Das Gedicht der Pichler scheint nicht erhalten zu sein; in ihre Sämmtlichen Werke wurde es nicht aufgenommen. — Wie alles feierten auch dieses Ereignis die österreichischen Dichter. Alxinger schrieb zwei Gedichte auf Leopold IL Thronbesteigung (Neueste Gedichte. Wien 1794. S. 33 ff. und 42ff. = Sämmtliche Werke, VIII, S. 173ff. und 176ff.); das zweite im Namen der Nieder-lagsverwandten und Großhändler in Wien. Alois Blumauer verfaßte eine „Bittschrift der verwittweten Erzherzogin Austria. an ihren neuen Gebieter Leopold II." (Gesammelte Schrif-ten, II, [Stuttgart 1862], S. 237ff.; dazu Gugitz, Grillparzer-Jahrbuch, XVIII, S. 117). Michael Denis dichtete ein latei-nisches Distichon (Carmina quaedam. VIndobonae 1794. S. 173)
und Haschka zwei Oden (Gugitz, Grillparzer-Jahrbuch, XVII, S. 89 f.). Vgl. dazu Alxingers Schreiben an Nicolai vom 26. April 1790 (G. Wilhelm, Briefe des Dichters Joh. Bapt. v. Alxinger. S. 60).
*'^) Der Türkenkrieg wurde 1791 durch den Frieden von Sistowa, der auf dem Besitzstand vor dem Krieg aufgebaut war, beendigt.
***) Am 14. Juli 1790 starb London im Hauptquartier zu Mährisch-Neutitschein als Kommandant der gegen Preußen aufgestellten Armee. Sein Tod begeisterte L. L. Haschka, Alxinger, Benedikt Josef Koller, Friedrich Freiherrn von der Trenck und mehrere Unbekannte zu Trauergedichten (Wilhelm Edler von Janko, London im Gedicht und Liede seiner Zeit-genossen. Wien 1881. S. izoff.).
*'*') Am 25. bis 27. August 1791 fand im königlichen Lustschloß Pillnitz die Zusammenkunft zwischen Kaiser Leopold IL und König Friedrich Wilhelm IL von Preußen statt, in welcher über Maßregeln gegen die revolutionäre Bewegung in Frankreich Beschlüsse gefaßt vpurden.
^^) Kaiser Leopold IL ging nach kurzer, sorgenvoller Regierung am I. März 1792 zu seinen Vätern ein. Sein Tod gab mehreren Zeitgenossen Gelegenheit, Trauergedichte zu verfassen, so Al-xinger (Neueste Gedichte. Wien 1794. S. 60 ff. = Sämmtliche Werke, VIII, [1812], S. 179 f.), Denis (Carmina quaedam. Vindo-bonae 1794. S. 183 ff.) und Haschka (vgl. Gugitz, Grillparzer Jahr-buch, XVII, S. 90).
^2) Erschien als Einzeldruck; in die Sämmtlichen Werke nicht aufgenommen. — Alxinger widmete Franz IL eine „Cantate am Huldigungstage Franzens des Zweyten" (Neueste Gedichte. Wien 1794. S. 65 ff. = Sämmtliche Werke, VIII, [Wien 1812], S. 163 f.), in der er ähnliche Gedanken wie die Pichler ausspricht (vgl. auch Alxingers oben unter Anm. 301 angeführtes Gedicht am Schlüsse). — Über das Gedicht der Pichler vgl. eine Stimme aus dem Jahre 1793 (unten Anm. 377).
*'^) Es ist dies der Feldzug in die Champagne, an dem auch Goethe teilnahm. Die gesamte Heeresmacht, Österreicher und Preußen, standen unter dem Oberbefehl des bedächtigen Prinzen Ferdinand von Braunschweig. Nach der Kanonade von Valmy (20. September 1792) zogen sich die Preußen zurück.
***) Mit Hofkanzleidekret vom 20. Oktober 1791 wurde dem Bischof von Linz als Realdotadon das Gebiet der ehemaligen Klöster Garsten, Gleink und Mondsee zugewiesen (Hittmair, a. a. O. S. 451 ff.).
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305) Der kgl. bayrische Feldmarschall und Staatsminister Karl Philipp Fürst von Wrede (1767—1838), der an der Schlacht bei Wagram rühmlichen Anteil nahm (vgl. oben S. 350) und 1813 die Schlacht bei Hanau verlor (II, S. 7), erhielt vom Kaiser Napoleon unterm 27. August 1810 den französischen Reichsgrafentitel und gleichzeitig eine Herrschaftsdotation, worunter sich Mondsee befand. Trotz aller Fährnisse der folgenden Zeit blieb selbe in seinem Besitz (Hittmair, S. 5oif.; Joh. Heilmann, Feldmarschall Fürst Wrede. Leipzig 1881. S. ißzi., 179).
306) Josef Vierthaler (1754—1801), Domdechant und Stadtpfarrer in Linz, Direktor des bischöflichen Priesterseminars, Konsistorialrat und Konkursexaminator aus der Dogmatik, war 1787 Pfarrer zu Reichenau und 1789 Domherr in Linz geworden (vgl. Wolfgang Dannerbauer, Hundertjähriger General-Schematismus des geist-lichen Personalstandes der Diöcese Linz vom Jahre 1785 bis 1885, II, [Linz 1889], S. 33).
307) Wallenstelns Tod. 5. Aufzug. 4. Auftritt.
308) Es war dies Karollnens späterer Mann
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