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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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diesem Film mitarbeite, um ihn vor Schwierigkeiten zu bewahren.«
    »Also hält er die Tatsache, dass Daisy Athenasy eine schwanzlutschende Drogensüchtige ist, für nicht sonderlich interessant?«
    »Daisy ist für ihn nicht von Belang. Seinetwegen könnte sie zum Teufel gehen. Sie ist ein notwendiges Übel. Wenn man in einem Film der British-American mitwirken will – und wer will das angesichts der von ihnen gezahlten Gagen nicht? –, muss nun mal mit ihr zusammen spielen. Das ist Teil der Abmachung.«
    »Ist er eigentlich groß gebaut?«
    »Riesig.«
    »Größer als Sie?«
    »Sogar größer als ich. Um ein gutes Stück. Jetzt sind Sie wirklich interessiert, wie?«
    »Ja.« Mein eigener Schwanz war wieder hart, und ich hatte Probleme, mich zu konzentrieren. Ich wollte Dickinson küssen, seine Lippen schmecken, seinen Geruch einatmen. Ich muss mich wohl unbewusst vorgebeugt haben, denn auf einmal war ich nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt. Ich spürte die Hitze, die von seinem Körper ausging.
    »Mitch …«
    »Hmmm?«
    »Würde es Ihnen bei der Konzentration helfen, wenn wir … Sie wissen schon …«
    »Mmmmh …«
    Er nahm meine Hand und führte sie in seinen Schritt, wo es heiß war. Er stöhnte. »Blas mir einen.«
    Es war wie in einem Traum – ich saß in einem Zugwaggon, wo jederzeit jemand hereinkommen könnte, und würde es gleich mit einem höheren Polizeibeamten treiben.
    »Oh, Gentlemen, bitte entschuldigen Sie mich.« Es war der Kellner, der aus der Küche mit einem Tablett voll sauberer Gläser kam. Wir kamen zur Besinnung.
    »Schon gut. Dr. Mitchell und ich wollten nur –«
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie nicht gestört werden.«
    »Nein.« Ich stand auf und öffnete ein Fenster; man konnte das Tropfen von Wasser an der Tunneldecke hören. »Nicht nötig, danke. Eine Tasse Kaffee wäre gut, wenn Sie welchen haben.« Ich musste unbedingt aus diesem sonderbaren Tagtraum erwachen. Dickinson wirkte auf mich wie eine Droge. Aber auf der Toilette lag ein Toter, und sein Mörder war hier im Zug.
    »Kaffee kommt gleich, Sir. Heiß und stark.« Der Kellner kicherte und zog sich in die Küche zurück.
    »Setzen Sie sich, Mitch.«
    »Nein, ich bleibe lieber stehen. Ich traue mir nicht.«
    »Aus gutem Grund, wie ich sehe.« Mein Schwanz beulte meine Hose deutlich aus. Ich schloss die Augen und atmete tief durch, roch den Moder und das Moos im Tunnel, den scharfen, bitteren Geruch von Kohle und Ruß. Mein Schwanz wurde allmählich schlaff.
    »Wir waren zusammen auf der Toilette, Bertrand und ich.«
    »Und ihr …?«
    »Ja. Und genau dann blieb der Zug stehen, mitten im Tunnel. Genau da, wo wir uns jetzt auch wieder befinden.«
    »Und das war wann?«
    »Schwer zu sagen. Wir waren schon einige Zeit da drin.«
    »Die Zeit lässt sich so schwer schätzen, wenn man gerade den Schwanz in einem Arsch stecken hat.«
    »Ja. Wo waren Sie, als wir anhielten?«
    »Ich hatte gerade Daisy und Hugo verlassen.«
    »Hatte er da schon die Wunde am Kopf?«
    »Nein. Das passierte, als wir anhielten.«
    »Wirklich?«
    »Jedenfalls soweit ich weiß. Sie scheinen eine andere Erklärung zu haben.«
    »Ich weiß nicht. Die Wunde passte nicht zu seiner Beschreibung der Ereignisse.«
    »Halten Sie das schriftlich fest.«
    »Und dann waren wir eine Weile auf der Toilette gefangen.« Ich erschauderte bei der Erinnerung. »Das war furchtbar.«
    »Wie kamen Sie wieder raus?«
    »Der Schaffner ließ uns raus.«
    »Mit seinem Schlüssel?«
    Scheiße! Der Schlüssel! Der Schlüssel, den er angeblich verloren hatte. Entweder war Simmonds ein Lügner, oder aber er hatte den Schlüssel viel später verloren, als er meinte – im Zeitraum zwischen unserer Befreiung aus der Toilette und der Auffindung von Rhys’ Leichnam.
    »Wir werden ihn fragen«, sagte ich und machte mir eine Notiz. »Wir sahen Daisy auf dem Gang, und sie sah ziemlich berauscht aus. Ich versorgte Hugos Wunde. Wir gingen zurück in die dritte Klasse und kümmerten uns dort um ein paar Beulen und Verstauchungen.«
    »Dann kehrten Sie in den Speisewagen zurück, um zu Mittag zu essen. Um wie viel Uhr war das?«
    »Der Kellner beschwerte sich, dass wir das Mittagessen beinahe verpasst hätten.« Der lief immer noch hin und her und belauschte uns wahrscheinlich. »Hey«, rief ich ihm zu. »Kommen Sie mal einen Moment her!«
    »Sir?«
    »Um wie viel Uhr kam ich zum Mittagessen? Als wir zum ersten Mal im Tunnel steckten?«
    »Ungefähr um halb zwei, Sir. Üblicherweise

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