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Der Herzog Von Köln

Der Herzog Von Köln

Titel: Der Herzog Von Köln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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immer wilder, ihre Entermesser gierten nach dem Blut der beiden Freunde.

 
5 Pahl Bewchard
     
    Als das schwarze und blaue Schiff Seite an Seite mit dem ihren war, hörte Falkenmond Valjons Stimme.
    »Lasst ab von den Sklaven! Macht euch bereit, Bewchards Hunde abzuwehren!«
    Die restlichen Piraten zogen sich vorsichtig von Falkenmond und d’Averc zurück. Falkenmond stieß mit der Klinge nach einem, er war aber ebenso wie d’Averc zu erschöpft, die Seeleute zu verfolgen.
    Sie blieben keuchend an der Reling lehnen und sahen zu, wie vom gegnerischen Schiff Matrosen in Wämsern und engen Beinkleidern, in der gleichen Farbe wie ihr Schoner, sich an Tauen auf das Deck des Flußfalken schwangen. Sie waren mit schweren Streitäxten und Säbeln bewaffnet und kämpften mit einer Finesse, gegen die die Piraten nicht ankamen.
    Falkenmond hielt nach Valjon Ausschau, aber der hatte sich vermutlich inzwischen unter Deck zurückgezogen.
    Er drehte sich nach d’Averc um. »Wir haben unseren Teil am Blutvergießen beigetragen. Was hältst du von einer etwas weniger tödlichen Beschäftigung? Wir könnten die armen Teufel auf den Ruderbänken befreien.« Er sprang hinunter ‚auf den Backbordaufgang und von dort auf den Laufgang, dann beugte er sich über die Rudersklaven und durchtrennte die Seile, mit denen sie an die Ruder gefesselt waren.
    Die Ruderer blickten verwundert hoch, die meisten verstanden gar nicht, was Falkenmond und d’Averc für sie taten.
    »Ihr seid frei«, erklärte Falkenmond ihnen.
    »Frei«, wiederholte d’Averc. »Hört auf mich und verlasst lieber das Schiff, solange ihr könnt, denn man kann nicht abschätzen, wie der Kampf ausgehen wird.«
    Die Sklaven standen auf, streckten ihre schmerzenden Glieder und kletterten dann einer nach dem anderen hoch zur Reling und ließen sich ins Wasser gleiten.
    D’Averc blickte ihnen grinsend nach.
    »Schade, dass wir nicht auch den anderen auf der Steuerbordseite helfen können.«
    »Warum nicht?« fragte Falkenmond und deutete auf einen Luk im Laufgang. »Das führt sicher unter Deck.«
    Er trat gegen das Schloss, es gab bald nach. Sie stiegen durch die Luke in den finsteren Raum darunter, unmittelbar über sich hörten sie den Kampflärm.
    D’Averc hielt kurz inne und schlitzte mit seinem schartigen Säbel ein Bündel auf, das hier lag. Juwelen quollen daraus hervor. »Ihre Beute«, murmelte er.
    »Dafür haben wir jetzt keine Zeit«, brummte Falkenmond, aber d’Averc grinste. »Ich hatte nicht vor, es zu behalten. Aber ich würde auch nicht gerne sehen, dass Valjon sich damit aus dem Staubmacht, falls er mit dem Leben davonkommt. Schau …« Er deutete auf einen dicken Eisenpfropfen im Schiffsboden. »Vielleicht könnten wir hier Wasser ins Schiff lassen.«
    Falkenmond nickte. »Gut. Kümmere dich darum. Ich lasse inzwischen die anderen Sklaven frei.«
    Er ließ d’Averc zurück und machte sich an der Luke am anderen Ende zu schaffen.
    Die Tür sprang unter dem Gewicht zweier Kämpfender auf, die nun nach innen taumelten. Einer trug die Uniform des schwarzen und blauen Schoners, der andere war einer der Piraten des Flußfalken. Mit einem flinken Schwerthieb schaltete Falkenmond den Piraten aus. Der Uniformierte blickte ihn überrascht an. »Ihr seid einer der Männer, die wir auf dem Achterdeck kämpfen sahen!«
    Falkenmond nickte. »Woher kommt Ihr?«
    »Von Bewchards Schiff«, erwiderte der andere und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Und wer ist Bewchard?«
    Der Uniformierte lachte. »Valjons Todfeind, wenn es das ist, was Ihr wissen wollt. Er sah Euch ebenfalls kämpfen und war von Eurem Können beeindruckt.«
    »Nun, ich gab auch mein Bestes heute«, erwiderte Falkenmond. »Schließlich focht ich um mein Leben.«
    »Das macht viele zu guten Kämpfern«, stimmte der Mann zu. »Ich bin Culard – und Euer Freund, wenn Ihr Valjons Feind seid.«
    »Dann warnt Eure Kameraden. Wir versenken das Schiff.« Er deutete in die Finsternis des Laderaums, wo d’Averc sich bemühte, den Pfropfen freizubekommen.
    Culard nickte und tauchte wieder zu den Ruderbänken zurück. »Wir sehen uns wieder, Freund, wenn alles vorbei ist«, rief er zurück. »Falls wir am Leben bleiben!«
    Falkenmond folgte ihm und begann die Fesseln der Sklaven zu lösen.
    Über ihm schienen Bewchards Männer Valjons Piraten zurückzuschlagen. Er spürte, wie das Schiff plötzlich ruckte, und sah d’Averc aus der Tür eilen.
    »Wir wollen zusehen, dass wir an Land kommen.« Er

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