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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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egal wohin sie führte.
    Aber der A nhänger deutete nicht in Richtung Crowhaven Road. Sie gingen immer noch nach Osten, nicht nach Nordosten. Und plötzlich kam ihr der holprige, enge W eg, auf dem sie sich befanden, irgendwie bekannt vor.
    Vor ihnen erschien ein schmiedeeiserner Zaun.
    »D er Friedhof«, sagte A dam leise.
    »W artet«, warnte Deborah. »S eht ihr das? Da! Schaut.«
    »W ohin, zum Friedhof?«, fragte A dam.
    »N ein! A uf dieses Ding– da ist es wieder! Da, auf dem W eg.«
    »I ch sehe nichts«, meinte Nick mürrisch.
    »D och! Streng dich an. Es bewegt sich.«
    »E in Schatten. Oder vielleicht ein kleines Tier«, überlegte A dam.
    »N ein, es ist groß«, beharrte Deborah. » D a! Bemerkt ihr denn gar nichts?«
    Cassie konnte nicht anders, sie löste schließlich ihren Blick von dem Kristall. Der einsame W eg vor ihr schien zunächst dunkel und still, aber dann entdeckte sie– etwas. Ein Schatten, dachte sie… A ber ein Schatten wovon? Er lag nicht auf dem W eg wie ein normaler Schatten. Er schien aufrecht zu stehen und er bewegte sich.
    »I ch seh nichts«, wiederholte Nick.
    »D ann bist du blind«, fuhr Deborah ihn an. »E r gleicht einem Menschen.«
    Cassie bekam unter A dams Jacke eine Gänsehaut. Tatsächlich, der Umriss sah wie ein Mensch aus– nur dass er sich mit jeder Minute veränderte, mal größer, mal kleiner, mal breiter, mal dünner wurde. Und manchmal verschwand er ganz.
    »D as Ding will bestimmt zum Friedhof«, erklärte Deborah atemlos.
    »N ein– seht. Es biegt zur Scheune ab«, rief A dam. »N ick, komm!«
    Neben dem W eg befand sich eine verlassene Scheune. Selbst bei Mondlicht war zu erkennen, dass sie halb verfallen war. Die undeutliche Gestalt schien dorthin zu gleiten und mischte sich in die Dunkelheit dahinter.
    Adam und Nick rannten. Nick rief die ganze Zeit wütend: »W ir jagen hinter einem Nichts her!« Deborah stand kampfbereit und aufmerksam da. Sie musterte den W eg. Cassie betrachtete erschrocken den schmiedeeisernen Zaun. Die Konzentration war gebrochen, der Kristall baumelte lustlos hin und her. Cassie blickte auf, um etwas zu sagen– und zog hastig die Luft ein.
    »D a ist es!«
    Der Schatten war hinter der Scheune wieder aufgetaucht und bewegte sich schnell. Er glitt einfach durch den schmiedeeisernen Zaun hindurch.
    Deborah war sofort hinterher. Sie rannte wie ein Reh. Und Cassie folgte ihr, ohne zu überlegen, was sie da tat.
    »A dam, Nick!«, schrie sie. »H ierher.«
    Deborah hatte den hohen Zaun erreicht und war wie ein Blitz darüber. Cassie kam eine Sekunde nach ihr an und zögerte. Dann setzte sie einen Fuß darauf und hob ihren Rock hoch, während sie darüberkletterte. Sie sprang auf der anderen Seite einfach hinunter und verletzte sich bei dem heftigen A ufprall den Knöchel. Keine Zeit, sich jetzt darum zu kümmern. Deborah rannte bereits voraus.
    »I ch hab es!«, schrie Deborah und blieb plötzlich stehen. »I ch hab es!«
    Cassie konnte das dunkle Ding direkt vor Deborah erkennen. Es hatte seine Flucht abgebrochen und huschte von links nach rechts, als ob es nach einem A usweg suchen würde. Deborah folgte den Bewegungen und versperrte ihm den W eg.
    Wir müssen verrückt sein, dachte Cassie, als sie das andere Mädchen erreicht hatte. Sie konnte Deborah diesen Kampf mit dem Schattenwesen nicht allein ausfechten lassen– aber wie sollten sie es bekämpfen?
    »G ibt es einen Zauberspruch oder so was, um es festzuhalten?«, keuchte sie.
    »W as?« Deborah warf ihr einen erstaunten Blick zu. Cassie merkte, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass sie so dicht hinter ihr war.
    »W ir müssen es irgendwie festsetzen! Gibt es einen Spruch…?«
    »R unter!« , brüllte Deborah.
    Cassie warf sich auf den Boden. Das Schattenwesen hatte sich plötzlich wie eine wütende Katze zu zweifacher Größe aufgebläht und es sprang direkt auf sie zu. Cassie spürte, wie es über sie hinwegrauschte, kälter als Eis und schwärzer als der Nachthimmel. Und dann war es fort.
    Deborah und Cassie setzten sich auf und sahen einander an.
    Adam und Nick kamen angerannt. »S eid ihr okay?«, fragte A dam hastig.
    »J a«, erwiderte Cassie zitternd.
    »W as habt ihr zwei gemacht?«, wollte Nick wissen und betrachtete die beiden Mädchen ungläubig. Und sogar A dam fragte: »W ie bist du über den Zaun gekommen?«
    Deborah warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »D ich habe ich damit nicht gemeint«, beschwichtigte A dam sie schnell.
    Cassie bedachte ihn

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