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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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gern chinesisches Essen? Also würde Samuel auch in Chinatown ein paar Informanten suchen. Subtile kleine Ansätze, immer wieder erfolgreich. Dieses „Schmalz“, wie Samuel es nannte, hatte ihm schon oft geholfen. Das Bild von Sean, das er hinterließ, war recht aktuell. Selbst wenn Stiller sein Äußeres verändert hatte, war es immer möglich, dass ihn jemand erkennt.
    Ärgerlich war, dass er einen größ eren Geldbetrag von seinem Gönner Peter Johnson geerbt hatte. So war er beweglich. Das offenbart immer reichliche Möglichkeiten.
     
    Für einen intelligenten Menschen wie Sean Stiller ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Sean bräuchte nicht in irgendwelchen Absteigen unterkommen. Mit Geld kann man improvisieren. Sein gesamtes Handeln war mit finanzieller Substanz untermauert. Das machte ihn weit gefährlicher als ein abgebrannter Straftäter. Samuel zog es auch in Betracht, dass er sich einen gefälschten Pass besorgt hatte und damit vielleicht in einem beliebigen Hotel eincheckte. Oder ein Auto mietete. Oder hauste er doch unter seinem richtigen Namen in einer Absteige?
    Sam uels „Crawler“, spezielle Suchprogramme, waren schon am Werkeln. Sein Computer spuckte stündlich Daten mit neuen Einträgen aus. Bislang gab es aber keine Treffer, die ihm weiterhalfen.
    Ein Spezialist aus der Analyseabteilung der CIA-Zentrale in Langley arbeitete ihm zu. Die Kreditkarten von Peter Johnson waren alle gesperrt, die konnte er nicht mehr nutzen.
    Das Eis wurde dünner. Warum die Behörden das nicht als Erstes veranlasst haben, war Samuel ein Rätsel. Eigene Kreditkarten benutzte Sean Stiller nicht, das war schade. Samuels Hauptaugenmerk lag nun auf der Überwachung von Steve Maison und seiner Mutter. Eigentlich hatte Samuel gedacht, dass der Irre zuerst bei Steve weitermachen würde. Das war eine Fehleinschätzung. Hoffentlich war nicht noch eine Familie auf seiner Liste. Bei Steve hatte er zwei Mini-Kameras installiert. So konnte Samuel die Wohnungstür des Apartments und den Eingang zum Auktionshaus beobachten. Bei Steves Mutter auch. Eine am Hauseingang, die andere an der Rückseite der Villa. Diese kleinen Wunderwerke der Technik boten gestochen scharfe Bilder und waren nicht einmal so groß wie eine Stecknadel. Die würde niemand entdecken. Samuel benutzte die Kameras über seinen Laptop. Sie waren auch über sein iPhone zu benutzen und zu steuern.
    Die Bild erkennungssoftware im Rechner war so eingestellt, dass, wenn Sean Stiller erfasst würde, sofort eine SMS auf sein Handy käme. Samuel konnte ja nicht ständig die Bildschirme im Auge behalten. Bei anderen Menschen mit bekannten Gewohnheiten und Umgebung wäre er schon erfolgreich gewesen. Leider war es hier nicht so einfach.
    Es war en nicht so viele Informationen über diesen schrägen Vogel zu bekommen. Wahrscheinlich musste Samuel nur warten.
    Eigentlich wie so oft, nur dass ihm dieser Pflegefall wirklich langsam Kopfschmerzen bereitete. Der lief völlig unkontrolliert ohne irgendeine Hemmschwelle durch die Gegend. Solch unberechenbare Psychos sind das Schlimmste, was der Menschheit passieren kann. Jeder, der zufällig auf diesen Kranken treffen würde, war einem tödlichen Gefahrenpotenzial ausgesetzt.
    Ohne jegliche Ausnahme.
    Zu der Wohnung von Steve, dem Auktionshaus und der Villa der Mutter bräuchte Samuel in etwa zehn Minuten mit seinem wendigen Motorrad, das er sich extra gemietet hatte.
    Denn mit einem Auto wäre es in New York nicht berechenbar gewesen . Mit dem Cross-Motorrad käme Samuel überall durch. Nur was, wenn Sean die beiden irgendwo dazwischen abfangen würde? Solche Unbekannten nervten Samuel.
    Da klingelte sein Handy, was er nur für Informanten eingerichtet hatte …
    » Hallo, Mr. Goliath, hier ist der Mike aus dem „G-Point“ in der Bleecker Street. Vor mir sitzt ein sehr mitgenommener Charly und heult sich die Augen aus. Ein Typ in einem seltsamen Latexkostüm hat ihn etwas hart rangenommen. Könnte das der gesuchte Typ sein?«
    Sam war unter Hochspannung .
    » Vielleicht? Ist er noch bei euch im Gaykino?«
    » Kann ich nicht genau sagen, der Laden ist brechend voll.«
    » Ich bin in wenigen Minuten da. Sag Charly, er soll auf mich warten, er bekommt von mir eine Entschädigung.«
    Samuel ergriff seine Artillerie und fuhr zu dem Gaykino.
    „Ich wusste doch, dass er ein verkappter Schwuler ist.“
    Wenig später saß Samuel mit Charly an einem kleinen Tisch in der Nähe der Bar. Der Laden war gut besucht.
    » Charly,

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