Der Seelenschluessel
auf.
»Angriffsmuster Delta! Geben Sie Ihr Bestes, Prynn!«, rief Ezri Dax und beugte sich im Kommandosessel vor. »Sam, zielen Sie auf die Schildemitter. Feuer frei.«
Hinter ihr an der Taktik feuerte Sam Bowers unablässig die Phaser ab. Tenmei steuerte die
Defiant
derweil immer näher an Terok Nor heran.
Dax berührte die Konsole in ihrer rechten Armlehne. »Wir sind mitten im Getümmel, Nog. Ihre Teams dürfen jetzt nicht nachlassen.«
»Aye, Captain. Wir halten das Schiff schon am Laufen.«
»Darauf baue ich, Nog. Brücke Ende. Sam, wie sieht es mit Gegnern aus?«
Abermals ließ eine Disruptorsalve die
Defiant
erbeben. »Von der Station abgesehen? Ich registriere ein Dutzend klingonischer Schiffe in Bajors Orbit. Sie sind zwar zu weit entfernt, um uns in nächster Zeit zum Problem zu werden, haben anscheinend aber schon den Orbit verlassen. Ich erwarte sie in zwei Stunden.«
Ein weiteres Beben. »Angriff fortsetzen«, befahl Dax. »Wir müssen ihre Schilde ausschalten!«
»Gegnerische Schildstärke um achtundsechzig Prozent gesunken«, berichtete Bowers. »Noch ein paar Minuten und …«
»Das dauert zu lange«, sagte Dax. »Quantentorpedo bereit machen. Zielen Sie auf die Spitze ihrer Schilde, dicht über die oberen Pylonen. Nirgendwo sonst können wir ein Loch in die Schilde schlagen und gleichzeitig das Risiko für die Station minimieren.«
»Richtig … Torpedo bereit … Ziel erfasst.«
»Feuer!«
Ezri hob die Hand vor die Augen, als Terok Nors unsichtbare Kraftfeldhülle plötzlich blendend hell aufleuchtete und dann verging.
»Schilde sind unten«, vermeldete Bowers sichtlich erstaunt.
»Ich bin hier, Sam«, tadelte Dax. »Versuchen Sie, nicht ganz so perplex zu klingen, okay?« Das Schiff bockte unter ihr, als es einen weiteren Treffer einsteckte.
»Erste Messwerte liegen vor«, meldete Ensign Tariq Rahim von der Wissenschaft. »Auf der Station registrieren wir knapp siebenhundert Lebenszeichen, zumeist Menschen und Klingonen, und ein geringer Anteil an Vertretern anderer Spezies. Die Klingonen scheinen die einzigen zu sein, die sich frei bewegen können. Sie sind über die gesamte Station verteilt. Die anderen befinden sich im Andockring.«
»Gefangene?«, fragte Dax.
»Die Vermutung liegt nahe, Captain. Ich erfasse auch die Kommunikatoren von Captain Kira und Commander Vaughn.«
Sie sind auf der Station?
, dachte Dax.
Das macht die Dinge ein wenig schwieriger
. »Können Sie Ihren Standort bestätigen?«
»Ops. Büro des Stationskommandanten. Aber ich registriere keinerlei menschliche oder bajoranische Lebenszeichen in der Nähe der Kommunikatoren.«
Dax fluchte.
Dann sind sie entweder tot, oder man hat ihnen die Kommunikatoren abgenommen
. »Wie steht es mit den Lebenszeichen eines Jem’Hadars?«
»Negativ«, sagte Rahim.
»Suchen Sie weiter.« Dax berührte ihren Kommunikator. »Dax an Bashir.«
»Sprechen Sie«
, kam die Antwort aus der Krankenstation.
»Was macht unser Besuch, Julian?«
»Sie ist bei Chief Chao und wartet auf Ihr Kommando, Lieutenant.«
»Verstanden. Prynn, wir brauchen ein Zeitfenster, in dem wir unsere Schilde senken und Ghemor rüberbeamen können. Empfehlungen?«
Tenmei zögerte nicht. »Unsere beste Option wäre es, die Station von unten anzufliegen, am Fusionskern entlang, und uns dann zwischen Habitat- und Andockring zu positionieren. Wir wären zwar höchst angreifbar, wenn wir die Verteidigungsanlagen am Habitatring passieren, aber vielleicht gelingt es uns ja, die Waffen schon im Anflug auszuschalten.«
Dax schaffte es, nicht zu lachen. »Sind Sie dazu fähig, Prynn?«
»Aber Hallo!«, antwortete Tenmei grimmig.
»Sam?«
»Das ist nicht Ihr Ernst!«
Abermals kassierte die
Defiant
einen Treffer. Diesmal flog Dax fast aus ihrem Sessel. »Wenn Sie einen besseren Vorschlag haben, wäre jetzt der perfekte Moment, ihn zu äußern.«
»Wählen Sie sich eigentlich absichtlich die schwierigen Missionen aus?«
»Die machen einfach mehr Spaß«, erwiderte Dax. »Also, Sam: Können Sie es?«
»Die Stationswaffen ausschalten? Vielleicht die unteren. Die oberen könnten problematisch sein, da sie während unseres Anflugs vom Habitatring verdeckt sein würden. Aber falls Prynn eine gerade Linie fliegt, kann ich sie vielleicht beide erwischen.«
»Ich verspreche nichts«, sagte Tenmei.
»In Ordnung, genug geplaudert«, entschied Dax. »Tariq, wo steckt Taran’atar?«
»Noch immer kein bestätigtes Lebenszeichen«, erwiderte Rahim und schüttelte
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