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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass wir nicht mehr aufzufinden sind, wenn sie hier eintreffen.«
    »Ja, Stephen.« Die Lehrerin klang viel ruhiger und gefasster, als sich Buchevsky fühlte. Sie nickte und zog sich dann zurück, um den wartenden Boten seinen Befehl zu überbringen.
    Er wusste, innerhalb weniger Augenblicke würden sie die Aufforderung an die Dorfbewohner weitergeben, und dann würden sich alle auf die Position zurückziehen, die Ramirez auf den Namen »Bastogne« getauft hatte.
    Regimentskommandant Harah fluchte, als er sah, dass die Symbole auf seiner Anzeige ihre Position veränderten.
    Offenbar war unser Abstand zu den Drohnen doch noch zu groß, dachte er mürrisch.
    Das Hauptquartier war gezwungen gewesen, die bizarre Fähigkeit der Menschen zu berücksichtigen, die es ihnen ermöglichte, die Drohnen wahrzunehmen, lange bevor sie sie überhaupt sehen konnten. Aufgrund der Geheimdiensterkenntnisse, die ihm zugänglich gemacht worden waren, hatte er seine Operation an diesen unerfreulichen Vorteil der Menschen anpassen müssen. Aber offenbar hatte er zu großzügig kalkuliert, und nun musste er mitansehen, wie er die Sensorangaben verlor, da die sich in den Schutz der verdammten Bäume zurückzogen.
    Das war die unerfreuliche Entwicklung. Umso erfreulicher war dagegen, dass die nördliche Schweber-Gruppe ohne Schwierigkeiten das Nordufer des Sees gesichert hatte. Sie waren hier so weit von allen Großstädten entfernt, dass praktisch keine Gefahr bestand, von diesen widerwärtigen Waffen getroffen zu werden, die die Menschen über die Schulter gelegt trugen, wenn sie das Feuer auf ihre Gegner eröffneten. Sie alle hatten schmerzhafte Erfahrungen gemacht, was es bedeutete, von irgendwelchen Annahmen auszugehen, die die Menschen betrafen. Daher verfolgte er beruhigt mit, wie die Schweber weiter vorrückten, um den Landeplatz der Shuttles zu sichern. Bei Dainthar, dieses Mal würde niemand seine wehrlos in den Shuttlehangars stehenden Mannschaftstransporter beschießen!
    »Sie folgen dem Verlauf des Hügelkamms«, verbreitete er über das Komm-Netz des Regiments. »Sie begeben sich nach Westen, in Richtung der höheren Gipfeln. Zweites Bataillon, bringen Sie die Transporter an Land und fahren Sie ein Stück am Ufer entlang, ehe Sie ins Landesinnere vorrücken. Versuchen Sie, ihre Flanke zu erwischen. Erstes Bataillon, rücken Sie jetzt ins Tal vor!«
    Buchevsky murmelte wieder einen Fluch vor sich hin, als ihm auffiel, dass das Summen der Drohnen mit ihm Schritt hielt. Offenbar konnten die Dinger ihre Bewegungen im Schutz der Bäume besser verfolgen, als er es sich erhofft hatte. Andererseits schienen sie oberhalb der Baumkronen näher zu kommen, und wenn das der Fall war …
    »Cainharn soll sie holen! Lasst sie unverspeist verrotten, so wie es für Ungeziefer angemessen ist!« Ein Quartett aus vier schmutzigen Feuerbällen regnete vom Himmel, und alle vier Drohnen
    schalteten sich gleichzeitig ab. Womit zumindest eine Einschätzung der Fähigkeiten seines Gegners
    widerlegt worden war.
    Verdammt! Wie bei Cainharns dritter Hölle können Dorfbewohner in dieser Gegend über solche Waffen verfügen?
    Buchevsky grinste zufrieden, als Macombs Luftabwehrteams die Drohnen in der unmittelbaren Nähe ausschalteten. Er konnte die Schwingungen zusätzlicher Drohnen spüren, aber die waren weiter entfernt. Wenn die Hurensöhne sie auf einer Höhe beließen, auf der sie für die Gremlins nicht mehr erreichbar waren, dann bedeutete das womöglich auch, dass ihre Sensorauflösung schlechter war.
    Harah versuchte, seinen Zorn zu bändigen, aber ihm war speiübel angesichts der Tatsache, dass diese verfluchten Menschen darauf bestanden, auch der simpelsten Operation Steine in den Weg zu legen. Dainthar sei gepriesen, dass er wenigstens für die Shuttles eine sichere Zone eingerichtet hatte, aber das war inzwischen schon mehr ein Reflex als eine bewusste Maßnahme. Er sollte sich gar nicht um einen solchen Mist kümmern müssen, weil es hier überhaupt keine schweren Waffen geben konnte, die dazu in der Lage waren! Das war einer der Hauptgründe, weshalb sie so zielstrebig hergekommen waren, um an diesem Ort nach Versuchspersonen für Basislagerkommandantin Shairez zu suchen. Lediglich diese Menschen widersetzten sich noch immer jeder Kooperation! Es war fast so, als hätten sie gewusst, dass er auf dem Weg hierher war!
    Er überlegte, ob er mit dem Hauptquartier Kontakt aufnehmen sollte. In Anbetracht der schon jetzt astronomisch hohen Verluste

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