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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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jüngsten Sergeant unter seinem Befehl, der erst
kurz vor der Demütigung der Legion noch befördert worden war. Der Blick des
Mannes war in die Ferne gerichtet.
    »Ich bin es leid, vom Imperator
belogen zu werden, Bruder. Ich bin es leid, mich zu schämen, wenn das, woran wir
glauben, die Wahrheit ist.« Dagotal nickte und sah schließlich seinem Captain
in die Augen. »Tun Sie's.«
    Drei
    Er trat vor und schaute auf ein
Bündel aus arteriengleichen Schläuchen, die leicht zuckten, während sie
künstliches Blut durch die halbautomatische Turm-Maschine pumpten.
    Zwei
    Argel Tal ließ die Schwerter
kreisen, die in der Luft brennende Spuren aus Blitzen hinter sich herzogen.
    Eins
    Die Klingen fuhren herab,
fraßen sich durch Stahl, Eisen, Gummi, Kupfer, Bronze und künstliches Blut.
    Beide Schwerter explodierten in
seinen Händen, die Klingen zerschmetterten wie Glas, die Splitter übersäten sein
ungeschütztes Gesicht mit blutenden Schnitten.
    Und dann sah Argel Tal einen
entsetzlichen, vertrauten Moment lang nichts außer brennendem, psionischem Gold.

 

     
     
    Achtzehn
    Hundert Wahrheiten
    Auferstehung
    Rückkehr
     
     
    »ICH HÖRTE IHREN BRUDER«,
GESTAND ARGEL TAL.
    Der Primarch hatte aufgehört
mitzuschreiben. Minutenlang hatte Lorgar nichts anderes getan, als immer
gebannter zuzuhören, wie der Captain die Geschehnisse in Ingethels Vision
beschrieb. Jetzt, bei diesen Worten, atmete er aus, obwohl ihm gar nicht
bewusst gewesen war, dass er die Luft angehalten hatte.
    »Magnus?« Argel Tal hatte ihn
noch nie mit so sanfter Stimme reden hören.
    »Nein, den Kriegsmeister.« Der
goldhäutige Gigant rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht, da ihm eine
plötzliche Müdigkeit zu schaffen machte.
    »Diesen Titel kenne ich nicht.
Kriegsmeister? Was für ein hässliches Wort.« Es war Argel Tals eigenes leises
Lachen, das folgte. »O natürlich, verzeihen Sie, Lorgar. Er wird noch eine ganze
Weile nicht so heißen. Er ist immer noch nur Horus. Als die Vision in goldenem Licht
endete, da konnten wir außer der Helligkeit nichts sehen. Aber wir hörten Ihren
Bruder Horus. Die Maschinerie brach zusammen, sie ratterte und spuckte. Es
waren Schüsse zu hören. Und es wehte der stärkste Wind, den wir je gespürt
hatten. Und wir hörten Horus' Stimme. Er brüllte etwas, er war aufgebracht. Es
war, als wäre er bei uns und könnte sehen, was wir sehen.«
    »Hören Sie auf, immer ›wir‹ zu
sagen. Sie sind Argel Tal.«
    »Wir sind Argel Tal, ja. In
dreiundvierzig Jahren wird Horus wenige Worte sprechen, die entweder die
Menschheit retten oder sie in ihre Auslöschung führen werden. Wir wissen, wie
diese Worte lauten werden, Lorgar. Wissen Sie es auch?« Lorgar legte die Hände
vors Gesicht und presste die Fingerspitzen gegen die goldenen Runen auf seiner
Haut.
    »Da ist zu viel. Zu viel zu
ertragen. Ich ... Ich brauche Erebus hier, ich brauche meinen Va... Kor
Phaeron.«
    » Die sind alle weit weg von
hier. Und wir werden Ihnen noch mehr sagen: Weder Erebus noch Kor Phaeron würden
mit sich ringen, um die Wahrheiten zu akzeptieren, die wir sprechen. Kor
Phaeron hat seinen Glauben an die Alte Art immer hinter einem verlogenen
Lächeln versteckt, und Erebus aalt sich in der Gegenwart von Macht. Keiner
dieser beiden sonderbaren Kriegsherrn würde den Kopf in die Hände legen und in
Panik darüber geraten, wie das Imperium auf die ...« Argel Tal verstummte, da
sich eine goldene Hand um seine ausgemergelte Kehle gelegt hatte und zudrückte.
    Lorgar stand in einer
fließenden Bewegung auf und zog den Astartes mit sich hoch, bis dessen Füße
nicht mehr das Deck berührten.
    »Du wirst deine Zunge hüten,
wenn du den Namen meines Mentors aussprichst, und du wirst einen respektvollen
Ton anschlagen, wenn du den Lord deiner eigenen Legion anredest. Ist das klar,
Biest?« Der Captain konnte nichts erwidern, da der Primarch ihm noch immer die
Kehle zudrückte und es ihm nicht gelang, dessen Arm von sich zu schieben.
    Dann schleuderte Lorgar die
fast skelettartige Gestalt gegen die Wand. Argel Tal prallte mit Wucht gegen
das Hindernis und sank zu Boden.
    »Und hör auf, so dreckig zu
grinsen«, forderte Lorgar ihn auf.
    Als der Astartes den Kopf hob
und sein Gesicht dem Primarchen zuwandte, war es wieder Argel Tal selbst, der ihm
in die Augen schaute.
    »Beherrschen Sie sich,
Captain«, warnte Lorgar ihn. »Und jetzt erzählen Sie Ihre Geschichte zu Ende.«
    »Ich sah Dinge«, fuhr Argel Tal
fort und versuchte, sich mit

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