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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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verliebt, wenn er dir von vornherein gesagt hätte, was er ist.“ Zumindest hoffte Roger das. In ihm nagte der Zweifel, wenn er an Angelikas Worte dachte, dass die Beiden besonders miteinander verbunden waren. Weder er noch Angelika hatten Finn von ihren Vermutungen erzählt, gedachten allerdings, es ihm heute zu sagen. Immerhin war Finn derzeit noch der einzig Ahnungslose.
    Finn warf ihm einen vorsichtigen Seitenblick zu, der Roger sofort verriet, dass seine Stimme nicht so neutral geklungen hatte, wie erhofft. Wie viel von seinen wahren Gefühlen war durchgeklungen?
    „Ich weiß nicht, ob ich mich in ihn verliebt hätte“, gab Finn ehrlicherweise zu. „Er hat mir am Anfang echt Angst gemacht. Allerdings waren auch Momente bei ...“ Rasch schwieg er, während seine innere Stimme Bilder heraufbeschwor, die sein Verstand zensierte. Diese Bilder waren nicht für ein Fotoalbum geeignet, welches er Roger zeigen wollte. Dessen Gefühle gegenüber Dave waren dem Schmied nur zu deutlich anzumerken, egal wie sehr er versuchte, sie zu verbergen. Irgendwie tat ihm Roger leid. Ohne Dave hätte es vielleicht zwischen ihnen klappen können, das konnte Finn nicht verleugnen. Zumindest nicht vor sich selbst.
    Kurze Zeit später bogen sie auf den Weg zum Krähennest ein. Vor dem Haus stand der schwarze Nissan Pathfinder von Thomas.  
    Jetzt Max, korrigierte Finns Verstand und schüttelte gewohnheitsmäßig den Kopf.  
    „Max ist wieder da“, bemerkte auch Roger, als er sein Auto neben den großen Geländewagen fuhr. „Bin gespannt, was er an Neuigkeiten mitbringt.“ Kurze Zeit später hatte Finn zwei überaus stürmische Begrüßungsrituale von Angelika und Robert überlebt und von Michael einen kräftigen Schlag auf die Schulter, der kameradschaftlich gemeint sein sollte, eingesteckt. Max herzhafte Umarmung hatte er ebenfalls ertragen und saß nun vor einer Tasse mit duftendem Kräutertee im Kreise der anderen am großen Küchentisch.
    „Heike hat Glück gehabt“, erzählte Max. „Alles nur oberflächliche Brandwunden. Das meiste hat leider Paul abbekommen. Sein Rücken und das Gesicht sind stark verbrannt. Er wird einiges an Narben zurückbehalten.“ Betroffen sahen sich die Krähen an.
    „Alans Bein verheilt gut. Ist nicht so schlimm, wie es erst aussah. Nichts gebrochen. Er ist schon wieder zuhause“, fuhr Max fort. „Sarah auch. Sie hatte nur die Wunde am Arm. Aber ich fürchte sie hat seelisch einen Knacks weg wegen Hartmut.“ Sein Blick glitt zu Angelika, die zusammenzuckte und sofort schuldbewusst ihre Hand von Roberts nahm. Dieser sah sie überrascht an. Er wusste schließlich nicht, was Hartmut Angelika bedeutet hatte.
    „Er war mein Freund“, erklärte die Hexe an ihn gewandt. Sofort ergriff Robert ihre Hand und drückte sie kräftig. Sie sah ihn dankbar an und blinzelte hastig die Tränen weg. Innerlich schüttelte Finns Verstand ungläubig den Kopf über seinen ehemaligen Mitbewohner, der seit er hier war, immer neue, ungewohnte Seiten präsentierte.
    „Sabine, fürchte ich, müssen die schon ans Bett fesseln, wenn sie wollen, dass sie noch länger im Krankenhaus bleibt. Ihr Bein ist zweifach gebrochen, aber sie besteht trotzdem darauf, wieder raus zu dürfen. Ihr kennt sie ja.“ Max, grinste wobei er einen besonderen Blick auf Michael warf. Dieser zeigte hingegen mit keiner Regung, ob ihn Sabines Schicksal mehr interessieren würde, als das der anderen. „Ach ja und ich habe auch Keith besucht. Der war fast enttäuscht, dass er bei dem Kampf nicht dabei war, weil ihn ja der Halbdämon erwischt hatte. Er kommt zum nächsten Treffen wieder.“ Max pausierte in sich gekehrt.
    „Ich fürchte Sarah, Heike und Paul können wir vergessen. Die haben die Schnauze voll. Kann ich irgendwie auch verstehen. Mir ging der Arsch auch ein bisschen auf Grundeis“, gab er zu. Unvermittelt kicherte Max. „Hat ganz schön Staub aufgewirbelt. Nicht nur, dass der halbe Kalkberg eingestürzt ist und die Kirche seitdem speziell gesichert werden muss. Nein, die armen Polizisten sind jetzt auch völlig verwirrt. Da kämpfen am helllichten Tag ein Dämon und ich mitten am Stintmarkt sehr wirkungsvoll vor diversen Touris, die auch noch fleißig Fotos davon machen. Irgendwie wollte wohl kaum jemand danach die Erklärung schlucken, dass dieser Dämon nur vergessen hatte, sein Faschingskostüm auszuziehen.“ Der Barde grinste breit.
    „Thomas hat aber genau den Richtigen bei der Polizei sitzen. Ein Jan Bruderus. Der hat

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