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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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steckte bis zum Hals in der Scheiße und drohte daran zu ersticken. Die Begeisterung für den Club, der Adrenalinrausch, die Erleichterung dank der Möglichkeit zur offenen Beichte - all das war schon längst verraucht. David Yoshidas Tod schien auf einmal kein bedauerlicher Unglücksfall mehr. Und Callie...
    Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Dieses ganze Abenteuer war schiefgelaufen.
    Wieder schrillte das Telefon. Einer von zweien also. Der Coach, der allmählich sauer wurde. Oder der Cadillac-Mann. Er schloss die Augen.
    Woher hatte der Typ bloß seinen Namen? Wer hatte ihn ihm verraten? Der Club versprach strengste Geheimhaltung, doch irgendjemand hatte geplaudert. Und jetzt musste er damit rechnen, dass die ganze miese Geschichte herauskam.
    Er ignorierte das gehässige Klingeln und klammerte sich an die letzten Momente der Stille. Sobald er die Tür öffnete,
würde der Lärm der Welt mit Wucht über ihn hereinbrechen.
    Er war neunundzwanzig. Er schob vier Millionen Dollar im Jahr dafür ein, dass er bei den Forty-Niners einen Football auffing. Weitere sechs brachte sein Werbeengagement für Adidas, das Outback Steakhouse und Mattel.
    Noch vor einer Woche war er der King gewesen - als Spieler in der NFL und auf dem Dach eines Wolkenkratzers, zusammen mit Callie. Heute hätte er sich mit ihr treffen sollen, um zu erfahren, ob er sich mit seiner spektakulären Aktion den Eintritt in die oberste Ebene des Clubs verdient hatte, wo angeblich die fetten Belohnungen warteten. Der Atem wich aus seinen Lungen, als hätte ihn ein Fausthieb getroffen. Callie, verdammt. Die Vorstellung eines schwarzen Diamanten hatte nichts Prickelndes mehr.
    Und jetzt auch noch das.
    Er hatte das Gefühl, in Teer zu versinken. Zu Hause saß seine wunderschöne Frau, verletzt und verängstigt. Der Cadillac-Mann hatte ihr eine anonyme E-Mail geschickt. Dein Mann hat ein schmutziges Geheimnis. Er wusste, dass das eine Drohung an ihn war. Wenn er nicht tat, was der Mann wollte, kam alles ans Licht. Wie hatte der Kerl das nur rausgefunden?
    In den Bäumen rauschte es. Jenseits des Rundbaus erzitterte die Lagune unter der Brise. Laute Discomusik röhrte aus den Lautsprechern des weißen Cadillacs, der jetzt auf den Parkplatz bog und neben ihm hielt.
    Hinter dem Steuer saß der Cadillac-Mann, dieser schmierige Widerling, der sich Skunk nannte. Er stieg aus und pflanzte sich vor dem Range Rover auf. Mit seinem fettigen,
grau gesträhnten Haar und den dümmlichen, misstrauischen Augen sah er tatsächlich wie ein Stinktier aus.
    Dick und klebrig schien der Teer an Scott zu hängen. Er kletterte aus dem Wagen. Eine frische Brise blies über die Landspitze und die Bucht.
    Über Skunks kleinen Mund kroch ein Lächeln. »Hab am Wochenende zweihundert Dollar verloren wegen deiner Mannschaft.«
    Scott war perplex. »Geht es hier um Geld?«
    »Von wegen. Gehen wir ein paar Schritte.«
    »Nein. Sagen Sie mir, was Sie von mir wollen.«
    Skunk schaute sich um. »Sollen es denn alle Leute mitkriegen?«
    Das nahm Scott den Wind aus den Segeln. Er folgte Skunk durch das Tor in den Park.
    Skunk maß keine eins fünfundsiebzig und wog vielleicht fünfundsechzig Kilo. Scott mit seinen eins zweiundneunzig und den siebenundneunzig Kilo Gewicht war ein geballtes Bündel aus Kraft und Geschwindigkeit. Er konnte in einem Gewühl von Verteidigern den Ball aus der Luft pflücken und ihn sicher wie ein Baby in die Endzone des Gegners bugsieren. Es wäre kinderleicht für ihn gewesen, diese Ratte mit ein paar gebrochenen Rippen abzuservieren. Aber das würde ihm nichts bringen. Skunk war nicht der einzige Beteiligte. Wenn er ihn niederschlug, stand garantiert schon der Nächste bereit.
    Und es spielte keine Rolle, wie wenig Bälle Scott verfehlte, wie stark und wendig er war oder wie groß sein Siegeswillen. Hier ging es um seine Fehler. Auf einmal fühlte er sich unglaublich klein. »Ich hab Ihnen doch gesagt, ich kann
Ihnen nicht geben, was Sie wollen. Ich hab die Informationen nicht. Und ich weiß auch nicht, wer sie hat.«
    »Und ich hab dir gesagt, find es raus.«
    Die von der Sonne beschienene Kuppel des Palace of Fine Arts leuchtete durch die Bäume. Auf den Säulen erhoben sich Götter und Engel. Irgendjemand hatte das Bauwerk einmal als Beaux-Arts-Halluzination bezeichnet. Es war, als wäre das Forum Romanum in einen bewaldeten Park der heutigen Zeit versetzt worden.
    Skunk beugte sich vor. »Find es raus. Das mit der Staatsanwältin hast du doch

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