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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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fragte Ethan zurück, und ihm rutschte beinahe die Taschenlampe aus der Hand.
    »Das«, sagte Billy.
    Ethan folgte dem Lichtstrahl von Billys Taschenlampe. Jemand hatte Holzlatten in die Wand genagelt. »Die müssen wieder nach oben führen. Denkst du, er ist so rausgekommen?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Wir schalten besser unsere Lampen aus«, schlug Ethan vor. »Wir wollen ja nicht, dass er uns kommen sieht.«
    Ihre Welt wurde schwarz.
    Sobald sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte Ethan in der Ferne einen schwachen Lichtschein erkennen. Er nahm an, dass es sich um das Mondlicht handelte, das durch den Schacht hereinfiel.
    »Vergiss nicht: Auch wenn sie beide hier sind, der Chief will den älteren Fremden lebendig«, flüsterte Ethan.
    »Richtig«, erwiderte Billy.
    Ethan entsicherte seine Waffe.
    Sie näherten sich dem Licht.
    Zwei Gewehrschüsse hallten donnernd durch die Mine.
    Eine Kugel zischte an Ethans Kopf vorbei, die andere schlug in der Wand ganz in seiner Nähe ein.
    Wo zur Hölle hat er die Waffe her?, fragte sich Ethan und feuerte in schneller Folge drei Schüsse ab.
    Neben ihm schoss auch Billy zweimal, hielt jedoch inne und schrie auf, als weitere Kugeln in ihre Richtung flogen.
    »Billy?«, schrie Ethan, als er hörte, wie sein Freund auf dem Boden aufschlug.
    »Bauchschuss«, sagte Billy, dessen Atmung sich laut und kratzig anhörte.
    »Wichser!«, brüllte Ethan und feuerte weiter, bis sein Magazin leer war.
    Eine dunkle Gestalt kletterte den Schacht hinauf. Ethan ließ das leere Magazin aus der Waffe gleiten, holte ein neues aus seiner Hosentasche und schob es mit einem Klicken an seinen Platz.
    »Beeil dich, er entwischt uns«, keuchte Billy.
    »Ich weiß, ich weiß«, spuckte Ethan aus, und als er eine Kugel in die Kammer geladen hatte, zog er seine Taschenlampe aus dem Bund seiner Jeans und knipste sie an.
    Er richtete sie auf den senkrechten Schacht und erkannte gerade noch die Schuhe, während die Gestalt aus seinem Blickfeld kletterte. »Arschloch«, fluchte Ethan und leuchtete dann zu Billy hinüber.
    Billy lag in einer Pfütze aus Blut, die sich immer weiter ausbreitete. In seinem Bauch klaffte eine große, grauenhaft aussehende Schusswunde. Er wirkte mindestens drei Stufen blasser, und sein Gesicht war schmerzverzerrt. »Scheiße, Billy, kann ich dich hier allein lassen?«
    »Ja, beeil dich einfach und geh ihm nach.«
    Ethan nickte und ging zur Leiter hinüber. Er steckte seine Taschenlampe wieder in seine Jeans, schwang sich das Gewehr über die Schulter und begann hinaufzuklettern.
    Als er das Ende der Leiter erreichte, hievte er sich aus dem Schacht auf den Waldboden. Er sah ein Metallgitter neben dem Loch liegen. Ethan rappelte sich auf und blinzelte suchend umher, das Gewehr einsatzbereit. In der Ferne erkannte er eine Leiche – sie sah wie Albert aus.
    Verdammt. Na ja, wenigstens wissen wir jetzt, woher der Fremde die Waffe hat. Aber wo ist Cole?
    Eine Kugel schlug neben Ethan im Boden ein und wirbelte Dreck auf. Er machte einen Satz, und als er in den Wald hineinschaute, sah er einen Schatten blitzschnell hinter einem Baum verschwinden.
    Hab ich dich, dachte er und sprang hinter dem nächsten Baum in Deckung.
    Als er den Baum gerade erreicht hatte, trat die Gestalt aus ihrem Versteck hervor und feuerte erneut.
    Ethan duckte sich im selben Moment hinter den Baum, als die Kugel zwei Meter von ihm entfernt in die Erde knallte.
    Wer von den beiden das auch sein mag, er ist kein besonders guter Schütze, dachte er.
    Er wartete ein paar Sekunden, bevor er seinen Kopf hinter dem Baumstamm hervorsteckte. Er sah, wie die Gestalt hinter ihrem Baum hervorhuschte und von ihm wegrannte.
    Keine Munition mehr?, fragte er sich, trat aus seiner Deckung hervor und zielte.
    Ethan feuerte einmal, traf jedoch nicht.
    Er zielte neu und drückte noch einmal ab, aber das fleckige Licht und die Tatsache, dass sein Ziel sich bewegte, machten es ihm schwer, einen sicheren Treffer zu landen.
    Konzentrier dich, ermahnte Ethan sich selbst. Er wusste, dass er die Verfolgung aufnehmen musste, wenn er noch einmal danebenschoss, sonst würde er ihn verlieren. Oder noch schlimmer: Jemand anders würde den Fremden erschießen und den Preis einsacken.
    Ethan zielte noch einmal, betete und drückte ab.
    Dieses Mal ging das Ziel zu Boden.
    Ethan stieß einen Freudenschrei aus. Während er zu seiner gefallenen Beute hinüberrannte, durchschnitt ein schmerzerfülltes Heulen die Nacht, das klang, als

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