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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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haben.“
    Als sie stumm nickte, atmete er erleichtert auf. Mit ihr auf den Armen ließ er sich auf den nächstbesten Felsen sinken. Merry sah von ihm zum Feuer und schließlich zu Gerhard, als Alex ihn fragte: „Was ist geschehen?“
    Die Sorge auf Gerhards Gesicht wandelte sich in Wut. „Was geschehen ist?“, blaffte er. „Nun, ganz offensichtlich hat jemand das verdammte Zelt in Brand gesteckt … Was nicht geschehen wäre, wenn Ihr auf mich gehört und mir gestattet hättet, für die Nacht Wachen vor dem Zelt zu postieren.“
    So viel Wut lag in Gerhards Stimme und Miene, dass Merry erschrocken die Augen aufriss. Er war aufgebracht und scheute sich nicht, dies zu zeigen. Alex nickte nur. „ Aye , du hast Recht. Es hätte nicht geschehen müssen. Aber woher willst du wissen, dass das Feuer gelegt wurde?“
    Gerhard schnaubte ungeduldig. „Nun, ich nehme an, dass Ihr nicht so leichtsinnig wart, eine Kerze brennen zu lassen, während Ihr schlieft?“
    â€ž Nay “, versicherte Alex, was Merry mit einem Nicken bekräftigte. Sie erinnerte sich genau, dass Alex die Kerze ausgeblasen hatte, ehe er sich zu ihr aufs Lager gelegt hatte. Es war eindeutig dunkel im Zelt gewesen, als sie eingeschlafen war.
    â€žDann wird wohl jemand das Zelt angezündet haben“, knurrte Gerhard. Er war so aufgewühlt, dass er vor ihnen beiden auf- und abging. „Es war ein recht törichter Versuch, Euch umzubringen, doch gelungen ist es trotzdem beinahe. Zum Glück hat das Feuer die Pferde aufgescheucht, und durch ihr Trampeln und Wiehern ist Allan aufgewacht. Als er aufstand, um die Tiere zu beruhigen, sah er, dass das Zelt in Flammen stand, und hat mich geweckt.“
    â€žUnd du bist hinein, um mich zu retten“, stellte Alex ernst fest. „Danke, alter Freund.“
    Gerhard wischte die Worte beiseite. „Natürlich bin ich hinein, um Euch zu retten. Dafür zu sorgen, dass Ihr am Leben bleibt, ist schließlich meine Aufgabe. Nur dass dies gar nicht nötig gewesen wäre, wenn Ihr auf mich gehört und mir erlaubt hättet, das Zelt bewachen zu lassen. Jemand hat das Feuer absichtlich gelegt in dem Versuch, Euch zu töten. Unmöglich, dass dies ein Unfall war, den wir fälschlich als Anschlag deuten.“
    Während er dies sagte, glitten seine Augen zu Merry. Sie straffte sich auf Alex’ Schoß und sagte hastig: „Ich habe es nicht gelegt.“
    â€žMerry, meine Liebe“, erwiderte Alex sanft. Wachsam sah sie ihn an. Mit seiner rußgeschwärzten Hand strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. „Wir wissen doch, dass Ihr es nicht wart“, versicherte er eindringlich. „Nicht wahr, Gerhard?“, fügte er in härterem Ton an.
    Merry schaute den russgeschwärzten Krieger an und seufzte innerlich, als der zögerte. Sie war überzeugt, dass er sie bezichtigen werde, den Brand entfacht zu haben, um die Schuld wieder einmal jemand anderem zuzuschieben, doch zu ihrer Überraschung nickte er bedächtig.
    â€ž Aye , Ihr wart es nicht“, entgegnete er ruhig. „Ihr würdet wohl kaum das Zelt anzünden, Euch darin schlafen legen und so lange verweilen.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie Ihr das überleben konntet. Als ich erfuhr, dass Ihr noch im Zelt wart, war ich sicher, dass Ihr bei all der Hitze und dem Rauch längst tot wäret.“
    â€žMeine Gemahlin vergräbt sich zum Schlafen gern unter den Decken“, erklärte Alex mit warmem Spott. „Nicht einmal ihr Kopf ist zu sehen. Wahrscheinlich hat nur das sie gerettet.“
    â€žAh.“ Gerhard nickte und sah Merry an. „Eine gute Angewohnheit“, sagte er ernst. „Vermutlich seid Ihr wirklich nur deshalb mit dem Leben davongekommen. Ich habe euch bei Una auf dem Wagen geglaubt, und der Qualm war so dicht, dass ich Euch nicht gesehen habe. Wir hatten Glück, dass kein Funke die Felle in Brand gesetzt hat, ehe Alexander merkte, dass Ihr noch im Zelt wart, und Euch herausholte. Die Engel müssen über Euch beide gewacht haben heute Nacht.“
    Merry nickte versonnen und schaute zum lodernden Zelt hinüber, das in diesem Moment zusammenbrach. Die Engel waren in der Tat rührig gewesen in dieser Nacht.
    â€žMylady?“
    Sie wandte sich Gerhard zu, dessen Miene noch ernster geworden war.
    â€žBitte vergebt mir die Anschuldigungen, die ich gegen Euch

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