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Die Eiserne Festung - 7

Die Eiserne Festung - 7

Titel: Die Eiserne Festung - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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die ›Vierer-Gruppe‹ jemals herausfinden, dass ihre Feinde sich tatsächlich mit dem verbotenen Wissen Shan-weis befassten, hätte das katastrophale Konsequenzen.
    Vor allem, wenn sie es auch noch beweisen könnten.
    Daher hatte Sharleyan Merlin gefragt, ob es in ›Nimues Höhle‹ vielleicht auch noch kleinere Koms gäbe, die sich leichter verbergen ließen. Dem war nicht so. Als Merlin allerdings über Koms nachdachte, kam er zu dem Schluss, es gebe keinerlei Grund, weswegen er keine kleineren Kommunikatoren bauen könnte. Die meisten der existierenden Einheiten hatten eine bestimmte Größe, weil sie immer noch groß genug sein mussten, um von Menschenhand bedienbar zu bleiben. Tatsächliche technische Beschränkungen spielten dabei keine Rolle. Die gleichen grundlegenden Funktionen ließen sich durchaus auch in etwas deutlich Kleinerem unterbringen, wenn man erst einmal davon Abstand nahm, sie sollten von Hand bedient werden können. Tatsächlich hatte es derartige Geräte sogar schon gegeben, kurz vor der Zerstörung der Föderation. Damals hatte das Terranische Militär an ihre Soldaten Kommunikatoren ausgegeben, die chirurgisch implantiert wurden. Natürlich verfügte Merlin über derlei nicht. Und hätte man auf Safehold jemandem ein solches Gerät implantiert, wäre etwas derart Fremdartiges, das untrennbar mit dem Haaransatz verbunden gewesen wäre, jedem Heiler sofort aufgefallen. Allerdings könnte Merlin Owl dazu bringen, ein Kom zu entwickeln, das ausschließlich auf verbale Befehle reagierte - mit, wie Merlin es genannt hatte, Stimmaktivierung. Ein solches Gerät wäre dann kaum größer als das vorderste Glied von Sharleyans schlankem Daumen.
    Genau so ein Gerät hatte Merlin konstruiert. Dafür hatte er die Fertigungsmöglichkeiten genutzt, die ihm in ›Nimues Höhle‹ zur Verfügung standen. Diese Höhle war der Ort, an dem Pei Shan-wei und Commodore Pei Nimues PICA verborgen hatten (zusammen mit allem, was sie diesem PICA an Technologie zur Nutzung überlassen hatten). Merlin hatte die Koms in große Goldanhänger eingearbeitet: goldene Szepter, das Zeichen ihrer Macht und Hoheit. Sharleyan und Cayleb trugen beide diese Machtsymbole an einer schweren Kette vor der Brust, seit Cayleb den Anhänger Sharleyan bei ihrer Ankunft in Corisande als Willkommensgeschenk um den Hals gelegt hatte. Die jetzigen Anhänger waren exakte Duplikate der ursprünglichen: Sie hatten die winzigen Stempel des Künstlers, der sie geschaffen hatte, und sogar noch den letzten kleinsten Kratzer im Gold. Man hätte diese Anhänger im wahrsten Sinne des Wortes zerschmettern müssen, um auf die verbotene Technologie zu stoßen, die in ihrem Innersten verborgen war.
    Weil Merlin nun schon dabei war, schuf er auch noch ein weiteres Wunderwerk der Technik: die, wie er es nannte, ›Kontaktlinsen‹, die Sharleyan auch in diesem Augenblick gerade trug. Zunächst hatte ihr der Gedanke, sich einen Fremdkörper ins Auge zu tun - selbst wenn es so klar, durchsichtig und winzig war wie diese Kontaktlinse -, alles andere als behagt. Doch Cayleb hatte sich als deutlich abenteuerlustiger erwiesen. Seine Begeisterung ob dieses neuen Spielzeugs war so enthusiastisch ausgefallen, dass Sharleyan all ihren Mut zusammengenommen und sich ebenfalls auf dieses Wagnis eingelassen hatte.
    Und darüber war sie immens froh: Ein kleiner Vorteil war, dass diese winzigen Kontaktlinsen ihre leichte Weitsichtigkeit korrigierten (die im Laufe der letzten Jahre deutlich zugenommen hatte). Wichtiger allerdings war, dass ihr neues Kom auch in der Lage war, Bildmaterial unmittelbar auf die Linsen in Sharleyans Auge zu übertragen. So konnte sie Aufzeichnungen von Fernsonden betrachten - auch diese wurden über ihr Kom übertragen -, ohne dass irgendwo eines dieser verräterisch-fremdartigen Hologramme auftauchte, wie es bei dem ursprünglichen, größeren Kommunikator der Fall gewesen war. Tatsächlich konnten Cayleb und sie jetzt auch Material betrachten, das Merlins SNARCs abgespeichert hatten - diese selbsttätig navigierenden, autonomen Aufklärer- und Kommunikationsplattformen, deren Funktionsweise Sharleyan bestenfalls ansatzweise verstand. Das wiederum gestattete ihnen, Merlin und dieser künstlichen Intelligenz namens ›Owl‹ bei den endlosen Bemühungen behilflich zu sein, das ganze Aufklärungsmaterial zu sichten, das Merlins SNARC-Netzwerk bereitstellte.
    Sich so Hilfe zu verschaffen war Merlins Idee gewesen. Jeder, der zum, wie Cayleb es

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