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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Richtungen herbeigeeilt kamen.
    »Wir lassen das Fahrzeug lieber hier zurück!« rief Slug-Togath, der an den Kontrollen immer hektischer wurde.
    »Nicht einfach zurücklassen – wir machen noch eine hübsche Überraschung für sie daraus!« rief Jerry, riß das Lenkrad herum und raste mit der Maschine direkt in den Zugang zum Bahnhofsgelände hinein.
    Große Motoren summten in den Beinen ihres Roboters, der eben noch rechtzeitig absprang. Mit größtmöglicher Geschwindigkeit entfernten sie sich von der wachsenden Menge bei dem blockierten Zugang. Kurz bevor sie um die Kurve verschwanden, seufzte Jerry tief und jagte einen kurzen Hitzestrahl in die Bombenladung des Fahrzeugs.
    Sie explodierten wirklich hübsch, der Boden erbebte, Donner grollte, die halbe Station fiel hinter ihnen zusammen. Sie flohen, allerdings mit eher gemächlichem Schritt, damit sie nicht auffielen. Im Innern der Maschine entfaltete Slug-Togath eine Karte von Haggis City, die der Spion geschickt hatte, dann deutete er hastig auf das geheime Versteck des Spions X-9.
    »Vorsichtig«, mahnte Jerry. »Wir sind nahe dran.«
    »Ich kann die Karte ebenso gut lesen wie du«, grummelte Slug-Togath.
    »Sehr schön«, spottete Jerry. »Sag mal, ist dir aufgefallen, daß das Einstiegsloch dort drüben, das etwa drei Meter im Durchmesser mißt, ein wenig geöffnet ist, und daß uns aus dem Innern zwei glühende Augen anstarren?«
    »Die Polizei!« wimmerte Slug-Togath, dessen Tentakel über die Kontrollen hasteten, bis der Roboter eine Art Tanz auf dem Straßenpflaster ausführte.
    »Immer mit der Ruhe, kopfloser Freund«, besänftigte Jerry ihn. »Dreh nicht durch, bevor wir herausgefunden haben, was es ist. Kann schließlich auch ein einfacher Kanalarbeiter sein.«
    Aus dem Wandlautsprecher drang ein ungeduldiges Zischen.
    »Das Einstiegsloch zischt auch noch«, meldete Jerry. »Vielleicht zischt es nur, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Laß uns in diese Richtung gehen.«
    Mit möglichst unbeteiligtem Blick glitt die sechs Meter lange Maschine nach Art der Skorpione seitwärts, bis sie nahe an dem Einstiegsloch war. Die glühenden Augen folgten ihnen. Als sie nahe genug waren, flüsterte eine heisere Stimme: »Eins, zwei, drei, vier, fünf …«
    »Die Parole«, flüsterte Slug-Togath, dann schaltete er den Außenlautsprecher ein. »Sechs, sieben, acht, neun, zehn«, sagte er.
    »Was ist denn das für eine blödsinnige Parole?« fragte Jerry belustigt. »Die hätte ein Fünfjähriger sich ausdenken können.«
    »Das bezeichnen sie als einheimische Psychologie.« Das Einstiegsloch wurde noch weiter geöffnet, eine weiße Klaue winkte sie hinein. Nach einem kurzen Rundblick, um sicherzustellen, daß sie nicht beobachtet wurden, schoß die Maschine in die Öffnung hinein. »Die Hagg-Loos haben einen so kurzen Verstand, daß sie nicht weiter als bis vier zählen können, dann werden sie zornig und hören auf. Daher wissen wir, daß dieses Individuum hier niemand anders sein kann als der Hagg-Inder Spion, der auf den Namen X-9 hört.«
    »Hallo, X-9«, sagte Jerry in das Mikrofon.
    »Ihr habt euch verdammt viel Zeit gelassen«, grollte X-9. »Ich hocke schon so lange in diesem Schacht, daß ich bereits Schimmel angesetzt habe.«
    »Künstlerpech«, sagte Jerry leichthin; er bemühte sich, die bittere Stimme des anderen zu ignorieren. »Wir konnten nicht schneller kommen. Warum haben Sie die Funkbotschaft nicht beendet? Was ist geschehen?«
    »Sie haben mich beim Einbruch in das geheime Laboratorium gefangen und wurden argwöhnisch. Eine Weile konnte ich sie durch Reden ablenken; schließlich bin ich ja der Geheimdienstchef auf diesem schäbigen Planeten. Aber ich konnte die Lortonoi nicht von meiner Unschuld überzeugen, sie waren zu schlau dazu, und als sie mich ihrer diabolischen Gehirn-Vakuum-Verhörmethode unterziehen wollten, floh ich. Seitdem verberge ich mich hier und warte.«
    »Aber Sie kennen den Standort des geheimen Labors?« fuhr Slug-Togath auf.
    »In der Tat.«
    »Könnte mir mal jemand erklären, um was es geht?« murmelte Jerry verständnislos.
    »Chuckie hat Hunger«, sagte eine neue Stimme, als Chuck mit einem weiten Gähnen erwachte.
    »Folgendes ist geschehen, seit du in die Sklaverei verkauft worden bist«, erklärte Slug-Togath, der mit einem Tentakel auf das Pult klopfte. »Erste Experimente zeigten, daß das neue Camembit weitaus stärker war als das ursprüngliche Stück, was an der Gegenwart von Magensäure eurer weiblichen

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