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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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hast es geschafft!« rief John und schlug seinem Kameraden auf die Schulter. »Ein Blitz, und weg war er. Was für ein Schuß!«
    Jerry grinste schafsmäßig, er bedeckte das Gesicht mit einer Hand und spähte zwischen zwei Fingern durch.
    »Nun, danke, aber ganz so ist es nicht passiert, es scheint, als wäre das Schiff einen Sekundenbruchteil, bevor ich den Auslöser drückte, verschwunden. Das bedeutet …«
    »Sprich nicht weiter, ich habe schon verstanden.«
    »Das bedeutet, daß sie den Camembitprojektor bedienen können und mit ihm geflohen sind, um noch mehr Unheil über die Galaxis zu bringen. Aber das soll ihnen nicht gelingen«, schwor er. »Wir können sie anpeilen. Wie ich sehe, hüpfen sie in Sprüngen von zehn Lichtjahren in diese Richtung, dieser Sternenballung entgegen. Wir tanken auf und verfolgen sie, wir haben keine andere Wahl.«
    »Ich werde mithelfen«, schwor Slug-Togath, der eben eingetreten war. »Und meine Garnishee-Krieger ebenfalls.«
    »Nicht zu vergessen die Tatsache, daß wir euch ebenfalls sehr zu Dank verpflichtet sind, wir Hagg-Inder«, lauteten die abgestrahlten Gedanken von Lord Prrsi. »Das wenigste, was wir tun können, ist, euch ein wenig bei der Rettung der Galaxis zur Hand zu gehen.«
    »Das ist es!« rief Jerry und schlug sich mit einer Faust in die offene Handfläche. »Das ist es! Versteht ihr denn nicht, was das bedeutet? Zum ersten Mal in der Geschichte der Galaxis schließen die intelligenten Rassen sich zu einem Bund zusammen, um das Böse zu bekämpfen, wo es auftaucht. Ein Band der Bruderschaft, die gemeinsam für die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit streitet!«
    »Ich würde es nicht unbedingt so ausdrücken«, kommentierte Lord Prrsi. »Ich würde eher sagen, wir kämpfen für die Aufrechterhaltung einer Klassengesellschaft und den Fortbestand spezieller Privilegien für einige wenige.«
    »Nennen Sie es, wie Sie wollen«, rief Jerry. »Es ist trotzdem demokratisch. Unsere tapfere kleine Gruppe wird voranschreiten, das Übel bekämpfen, als Boten der Freiheit fungieren. Wir auserwählten, noblen Kämpfer stehen alleine, so wie die Texas Rangers an den Grenzen unseres Landes, vor so vielen Jahren.«
    »Du sagst es, Mann«, warf John ein. »Das ist das richtige Wort. Rangers. Rangers des Weltalls, die das Böse bekämpfen, wo immer sie seiner habhaft werden können.«
    »Die Galaxis-Rangers«, sagte Slug-Togath ehrfürchtig. »Wo ist der Feind, der vor ihnen bestehen könnte?«
     

 
15.
     
    Der große Thronsaal der Hagg-Inder war zum Bersten voll, geschmückt mit bunten Dekorationen und feucht vom Schweiß der Humanoiden, die den Saal, ungeachtet der Klimaanlage, die auf Hochtouren lief, noch immer für maßlos überhitzt hielten. Aber das kümmerte niemanden! Heute war ein wichtiger Tag, so wichtig, daß er für immer in die galaktische Geschichte eingehen würde. Heute wurden die Galaxis-Rangers offiziell ins Leben gerufen. Die zukünftigen Rangers standen in einer Reihe, sie alle sahen auf zu dem König, der dem ersten Ranger gleich den ersten Stern anstecken würde, der Nummer Eins, dem glücklichen Geschöpf, demjenigen, der die mächtigste Streitmacht befehligen würde, die die Galaxis bis dahin gesehen hatte.
    Es hatte kaum Meinungsverschiedenheiten darüber gegeben, wer der Kommandant sein sollte. Da der Adler von Pleasantville und der Camembitprojektor das Rückgrat der Stärke der Rangers bildeten und diese den vier Erdungen gehörten, hatte man beschlossen, einen von ihnen zum Chef zu machen. Sally war nur ein Mädchen und Chuck schied auch aus, da er noch immer keine Erinnerung hatte, ungeachtet der konzentrierten Bemühungen der besten Gehirnspezialisten der Hagg-Inder, daher fiel die Wahl naturgemäß auf die verbleibenden beiden. Jerry meinte, da er den Projektor erfunden hatte, daß er zum Chef gemacht werden müßte, aber man erklärte ihm, daß der Bursche, der den Radarschirm erfunden hatte, deswegen auch nicht zum Befehlshaber irgendwelcher Streitkräfte gemacht worden war, daher verstummte er grollend. Soweit die Außerirdischen das beurteilen konnten, waren die Erdlinge gleich, was ihre Fähigkeiten anbelangte, wodurch sie sich nicht für den einen oder anderen entscheiden konnten. Da der König den ersten Stern verteilte, blieb die Entscheidung also ihm überlassen, er entschied sich für John.
    »Diskriminierung«, murmelte Jerry Sally zu, die schwitzend an seiner Seite stand. »Nur weil er schwarz ist, und sie auch,

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