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Die Mädchen (German Edition)

Die Mädchen (German Edition)

Titel: Die Mädchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Döhring
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sich zwar
nett
miteinander
unterhalten, soweit er das
beurteilen konnte, aber sonst...?
Dass Doreen gleich zu Beginn den Braten gerochen
hatte,
war sicherlich
auch nicht gerade
förderlich gewesen,

dass sie
sich
Gunnar gegenüber
unbeschwert
verhalten
konnte
.
Umgekehrt hatte Gunnar ein wenig nervös gewirkt,
wenn Doreen das Wort an ihn gerichtet hatte
, aber das konnte auch daran gelegen haben, dass er
sich an ihre letzten Begegnungen
erinnert fühlte, als er in einem Mordfall
v
erdächtig war.
Er war nicht dabei gewesen, weil Doreen ja wie
üblich mit Roman gearbeitet hatte, aber er wusste, dass sie in Verhören ganz
schön penetrant sein konnte. Es war gut möglich, dass sie Gunnar damals
ziemlich eingeschüchtert hatte.

 
    „Ich werde dann jetzt
mal los“, sagte
Doreen
und wandte sich an
Glen
.
„Bringst du mich noch kurz runter?“
    Er
nickte.
„Mach ich.“
Er wusste, was das hieß.
Es war eine rein rhetorische
Frage, die keinen Widerspruch zuließ.
Sie wollte noch eine Weile ungestört mit ihm
sein, dass sie ihm ordentlich den
Kopf waschen konnte
,
und innerlich
wappnete
er
sich bereits
dafür
.
Mit Ausreden würde er bei ihr nicht weit kommen.
    Doreen küsste Philipp zum Abschied
auf die Wange
und flüsterte ihm etwas ins Ohr,
das Glen nicht verstehen konnte. Philipp errötete und erwiderte den Kuss.

Dann drehte sie sich zu Gunnar um und
gab
ihm
die Hand.
    „Hat mich gefreut, dich mal unter anderen
Bedingungen kennen zu lernen.

    „Mich auch.

    „
Wie du siehst, bin ich privat ganz erträglich.“
    „Das stimmt.
Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder?“
    „Kann schon sein“, gab sie sich vage.
    „Vielleicht sollte ich auch.
..“
Er
warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
    Doreen winkte ab. „Bleib ruhig noch
.
“ Es war
Glen
klar,
warum
sie ihn jetzt auf keinen Fall dabei haben wollte.

Sie sah ihn mit

durchdringendem Blick an. „
Kommst du?“
    „Ja“, sagte
er
und ging mit ihr zur Tür.
„Ich bin gleich wieder da
“, rief er ü
ber seine Schulter hinweg
den Brüdern zu
.
    „So, mein Lieber, und jetzt zu dir
“, sagte Doreen, sobald die Tür
hinter ihnen ins Schloss gefallen war.
Ihre Augen funkelten ihn ärgerlich an.
„Was war das da eben?“
    „Nichts Besonderes“, beeilte Glen sich, zu
versichern. „Wir dachten, es wäre nett, wenn wir uns alle mal kennen lernen.

    „Ne, ist klar.“
Sie klang richtig sauer und ihre ganze Haltung
drückte das aus
, wie
sie da so strammen Schrittes
vor ihm die Stufen hinab
ging
. „Nächstes Mal
solltest
du etwas
weniger offensichtlich sein.“
    „Tut mir leid, Doreen. Ehrlich.
Wir dachten, es wäre eine gute Idee.“
    „Ich suche mir meine Freunde gern selbst aus.

    Und damit war sie ja bislang auch ziemlich gut
gefahren. Sebastian, Timo. Hatte ja beides richtig klasse funktioniert. Er
verkniff sich eine passende Bemerkung.
    „Ich dachte, es bringt dich vielleicht auf andere
Gedanken.“
    Sie trat vor ihm aus dem Wohnblock.
„Da hätte ein Essen mit euch
beiden absolut gereicht.“
    „Ist ja gut. I
ch hab’s verstanden.“
Er ließ die Haustür hinter sich ins Schloss fallen
und ging dann
neben ihr
über den Parkplatz für
die Mieter
die Auffahrt
hoch zur Dornbreite. „Aber Gunnar ist doch ganz nett, oder nicht?“
    „Darum geht es doch gar nicht.“ Sie klang immer
noch sauer. Und langsam fand er, dass sie übertrieb.

Mein Gott, was war schon so schlimm an einem Essen
mit jemandem, den andere für einen möglichen Partner ausgewählt hatten?
    „W
as hat euch geritten,
uns in so eine peinliche Situation zu bringen?
Hast du nicht bemerkt, wie
unangenehm Gunnar d
as
alles war
?“
    Am Anfang vielleicht, aber nachher
hatte er eigentlich den Eindruck,
dass er damit recht gut umgegangen war. Er hütete sich allerdings davor, ihr
das zu sagen.
Sie war
wütend und wollte das auch sein. Jede Diskussion diesbezüglich war also
vollkommen nutzlos
,
dazu kannte er sie zu gut
.
    „Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich ihn auch
nur annähernd attraktiv finden würde?
Er ist rein optisch schon gar nicht mein Typ und
dann ist er auch noch
ein
Zwerg.

    Zwerg war vielleicht nicht gerade der richtige
Ausdruck, aber es
war
ihm natürlich auch gleich aufgefallen,
als er sie beide nebeneinander hatte stehen sehen.
G
unnar war wie seine
Brüder knapp einssiebzig und somit bestimmt fünf Zentimeter kleiner als sie.
Dass das ein Ausschlusskriterium
für Doreen sein würde, hätte er eigentlich vorher wissen müssen.
    „Aber er sieht

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