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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»Kennst du jemanden von ihnen?«
    »Nein«, sagte Ishtar und musterte dann das Gesicht ihrer Ratskollegin. Sheida starrte die Liste mit zornig erstarrter Miene an. »Was?«
    »Ich kenne jemanden«, zischte Sheida.

18
    »Wir müssen diesem Krieg ein Ende machen«, sagte Paul und blickte von dem Bericht auf. »Wir müssen . Und zwar jetzt gleich.«
    Paul hatte eine Plenarsitzung des Rates des Neuen Aufbruchs einberufen, um »die Folgen des augenblicklichen Konflikts zu diskutieren«. Celine hatte schon bei ihrer Ankunft gewusst, dass es eine hitzige Auseinandersetzung werden würde, als sie Paul im Ratssaal hatte auf und ab schreiten und sich buchstäblich die Haare raufen sehen. Dabei hatte sie bisher immer geglaubt, dies sei bloß ein altmodischer Ausdruck.
    »Warum?«, rief Chansa aus und sah den Dämon an, der ihnen gegenübersaß. Die schwarze Rüstung blieb völlig unbewegt, und kein Zucken verriet, was in ihr vorging.
    »Die vielen Toten!«, schrie Paul und wies auf die Projektion. »Wir haben endlich Zahlen über die Bereiche von Ropasien bekommen, die wir kontrollieren, und dort sterben Tausende und Abertausende oder sind bereits tot! Das sollte doch kein Krieg werden. Unser Ziel ist es doch, die Auslöschung der menschlichen Rasse zu verhindern , nicht sie herbeizuführen !«
    »Mit Opfern mussten wir aber immer rechnen«, gab Celine zu bedenken. »Alles sprach doch dafür, dass wir gewinnen ! Ich habe Pläne!«
    »Aber der Plan ist gescheitert !«, herrschte Paul sie an.
»Sie zum Aufhören zu zwingen war ein guter Plan, aber nicht, wenn dabei die ganze Menschheit zugrunde geht!«
    »Tatsächlich erfüllt sich aber dein Plan in einem Maße, der deine kühnsten Pläne übersteigt, Bowman«, dröhnte der Dämon.
    »Was?«, fragte Paul ungläubig. »Das musst du mir näher erklären.«
    »Das kann ich, Paul«, sagte Celine, wischte die Projektionen mit einer Handbewegung weg und rief andere auf. »Ich habe die Berichte vorbereitet. Die gegenwärtige Bevölkerung der Erde beträgt etwas mehr als eine Milliarde. Die Kontrolle über das Netz ist gestört, die Energie ausgefallen. Einzelne Mitglieder des Rates haben weitgehend die Kontrolle über gewisse historische Teile des Planeten übernommen. Chansa in Frika, Sheida in Norau, du selbst in Ropasa und so weiter.«
    »Komm bitte zur Sache «, knurrte der Ratsvorsitzende.
    »Ich will sagen, dass die Verluste an Menschenleben in den beiden ersten Monaten hoch sein werden. Sehr hoch. Aber in jeder dieser Zonen haben Ratsmitglieder nach ihrem Ermessen Maßnahmen ergriffen, um das Überleben einer möglichst großen Zahl sicherzustellen.«
    »Trotzdem sprechen wir hier von Millionen von Opfern! «, erregte sich Paul.
    »Aber später wird es zu einer wesentlich stärkeren Bevölkerungszunahme kommen«, fuhr Celine fort, als ob er sie überhaupt nicht unterbrochen hätte. »Tatsächlich rechnen wir damit, dass die Bevölkerung in zwei bis drei Generationen ungefähr auf das Doppelte anwachsen wird.«
    »Was?« Paul starrte sie ungläubig an. »Wie soll das gehen?«
    »Offen gestanden glaube ich nicht, dass dein ursprünglicher Plan eine Erfolgschance hatte«, erkläre Celine. »Solange es künstliche Mittel für Replikation und Geburtenkontrolle
gab, wären die Geburtenraten niedrig geblieben, ganz gleich, was du auch zu ihrer Förderung unternehmen würdest. Aber wo das jetzt alles nicht mehr zur Verfügung steht, werden die Geburtenraten mit Sicherheit in die Höhe schnellen.«
    »Was redest du da?«, stieß Paul hervor.
    »Die Nanniten haben abgeschaltet«, erwiderte Celine mit einem hämischen Grinsen. »Das bedeutet, dass sich andere Dinge eingeschaltet haben.«
     
    Daneh entdeckte Rachel in einer Kammer des Hauses, wo sie mit finsterer Miene herumsaß.
    »Komm schon, Mädchen, Zeit, mit deiner Erziehung anzufangen«, sagte Daneh und griff sich eine Tasche.
    »Was soll das heißen?« Ihre Mutter wirkte an diesem Morgen irgendwie verändert. Rachel hätte nicht eindeutig sagen können, was sich an ihr verändert hatte, aber jedenfalls wirkte sie nicht mehr so verzweifelt. Was auch immer der Grund dafür war – sie machte einen geradezu fröhlichen Eindruck.
    »Du hast gesagt, du möchtest Ärztin sein«, erwiderte Daneh und ging zur Tür. »Bethan Raeburn hat innere Blutungen. Mehr weiß ich auch nicht. Komm.«
    Tom Raeburn stand mit zwei gesattelten Pferden vor dem Haus und blickte sehr besorgt.
    »Kannst du mir Näheres sagen?«, fragte Daneh, als sie in den

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