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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gespaltenen Baumstämmen bestehenden »Trichter«-Bäume, die man an die Bäume gebunden hatte, über die Straße. Ihre eigenen Corrals befanden sich im Süden, also war die Strecke, die sie zur Sammelstelle aller zu reiten hatten, nicht sehr lang. Man hatte entlang der Hauptstraße Bauten errichtet, vor denen man jetzt dabei war, stählerne Kessel mit Wasser zu füllen und provisorische Unterstände zu errichten.
    »Für das Schlachten«, erklärte Kane. »Man braucht kochend heißes Wasser, in das man ein Schwein taucht, damit die Borsten sich lösen. Andere Tiere übrigens auch. Und die Unterstände sind für das Schlachten.«
    »Werden die alle Schweine schlachten?«, fragte Herzer.
    »Sie sind doch für Bauern sehr wichtig.«
    »Ein Anfänger würde unter keinen Umständen mit wilden Schweinen klarkommen«, gab Kane zu bedenken. »Und von den Jungen werden wir keine töten. Die Leute, die entlang der Zäune verteilt sind, werden versuchen, alle zu fangen, die etwa durchkommen. Aber die Großen werden wir alle schlachten und ihr Fleisch räuchern. Wir haben nicht genug Salz, um es richtig zu räuchern, aber wenn man lange genug räuchert, hält es schon eine Weile. Und falls wir es hier nicht mit einer gewaltigen Zahl von
Tieren zu tun bekommen, werden wir das Fleisch ziemlich schnell aufbrauchen. Was Hirsche angeht, werden zwei Arten davon herauskommen, Weißschwänze und Wapiti. Die Weißschwänze müssen zu den Zäunen hinüber. Tötet alle, die ihr könnt. Aber die Wapiti dürfen nicht dazwischengeraten, wir werden sie also absondern.«
    Neben dem Hauptcorral gab es vier kleinere Pferche, die so angeordnet waren, dass man Herdentiere hineintreiben konnte. Herzer, der am Vortag miterlebt hatte, wie »leicht« es war, Tiere zu treiben, hielt diese Pläne für optimistisch.
    Er band seine beiden Ersatzpferde am Corral an, bezog an der »Außen«ecke Position und wartete, dass die ersten Tiere hereinkamen. Allmählich sammelte sich an den Zäunen eine ganze Menge Leute mit aus frisch geschnittenen Schösslingen angefertigten Speeren. Er sah Shilan in seinem Sektor und winkte ihr zu; dann entdeckte er Rachel, die mit einer Tasche, die sie auf dem Rücken trug, an der Reihe von Menschen entlangging. Das rief ihm ins Gedächtnis zurück, dass viele der Tiere, die jetzt hereinkommen würden, nicht ausgesprochen freundlich sein würden. Er überlegte, ob er zu ihr hinübergehen und sie warnen sollte, blieb dann aber an seinem Platz und versuchte sich darüber klar zu werden, wo die guten Schusspositionen sein würden. Wenn er einmal danebenschoss, würde der Pfeil einfach weiterfliegen, und in einer Weile würde die ganze Zaunreihe mit Menschen besetzt sein. Das war einigermaßen problematisch und deshalb ließ er Bogen und Speer, wo sie waren.
    Kane ritt mit einem Stück Seil in der Hand zu ihm hinüber. »Kannst du einen Knoten binden?«, fragte er.
    »Ein paar«, nickte Herzer.
    »Das Seil hat am Ende einen Laufknoten«, sagte Kane und reichte es ihm. »Wenn ein Tier abgeschossen wird,
dann ziehst du es an die Seite, dort wird sich jemand darum kümmern.«
    Herzer nahm das Seil und befestigte es am Sattel. Er war sich nicht sicher, ob er mit Diablo etwas so Schweres wie ein Stück Vieh würde abschleppen können, geschweige denn mit Butch oder Duchess.
    Aber er hatte nicht viel Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, weil kurz darauf unter allgemeinem Geschrei der Zuschauer ein Reh über einen der Zäune auf das Freigelände sprang. Das war ein gutes Stück außerhalb seines Abschnitts, und er machte sich daher nicht die Mühe, seinen Bogen aus dem Futteral zu holen und einen Schuss auf das Reh abzusetzen, das in langen Sätzen über das Gelände sprang. Aber als es dann die vielen Menschen sah, die sich am Zaun aufgereiht hatten, bog es ab und kam auf ihn zu.
    Mit einem Schenkeldruck lenkte er Diablo auf das Reh zu, sah aber dann, dass es von den Pferden keine Notiz nahm. Er setzte gerade dazu an, den Bogen herauszuziehen, was bei einem trabenden Pferd nicht gerade leicht ist, als von der Seite ein Pfeil herangeflogen kam und es traf. Das Reh rannte trotzdem weiter, fiel aber kurz darauf hin, als die Botschaft, dass es tot war, sein Gehirn erreichte. Herzer trabte zu ihm hinüber, schob den Bogen ins Futteral zurück und stieg aus dem Sattel, löste das Seil davon. Er zog dem Reh die Schlinge über die Hinterbeine und ging dann zu Diablo zurück, der ganz gegen seine sonstige Gewohnheit scheute.
    »Er mag den

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