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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Brandpfeilen und Fackeln erleuchtet, welche die Orks als Keulen einsetzten. Von allen Seiten hallte Geschrei, Geheul und Stahlgeklirr durch die Kaverne.
    Zwei Gemeine der Vielfraße, Calthmon und Eldo, kämpften sich durch den Tumult zu Alfray und Stryke. Den Gefangenen wurden die Fesseln durchschnitten und Waffen in die begierigen Hände gedrückt. Sofort richteten sie diese Waffen gegen alles, was sich bewegte und kein Vielfraß war. Stryke wollte Tannar. Um zu ihm zu gelangen, musste er zunächst eine Mauer von Verteidigern durchdringen. Er machte sich mit Feuereifer an diese Aufgabe. Der erste Troll, der ihm den Weg versperrte, stieß mit einem Speer nach ihm. Stryke wich seitlich aus, sodass er dem Stoß um Haaresbreite entging, und ließ sein Schwert hart auf den Speer krachen. Der Hieb spaltete den Speer und ein Stich in den Leib des verblüfften Speerträgers räumte ihn aus dem Weg. Der nächste Verteidiger ging axtschwingend auf Stryke los. Er duckte sich, und das Hackebeil pfiff wenige Fingerbreit im Bogen über seinen Kopf hinweg. Als der Troll neuerlich ausholte, um es noch einmal zu versuchen, verschaffte sich Stryke mit einem Tritt gegen das Schienbein seines Gegners eine kurze Verschnaufpause. Der Tritt traf wuchtig. Aus dem Gleichgewicht gebracht, kam der nächste Hieb des Trolls unkontrolliert und ging weit am Ziel vorbei. Stryke nutzte die Blöße und stieß nach seiner Brust. Die Klinge drang tief ein. Der Troll taumelte ein paar Schritte zurück, während eine Blutfontäne aus der Wunde spritzte, und ging dann zu Boden. Stryke wandte sich dem nächsten Gegner zu. Jup war damit beschäftigt, sich zu Stryke und Alfray durchzuschlagen. Hinter ihm entzündeten Gemeine weitere Fackeln, deren Licht die Trolle zunehmend beeinträchtigte. Während sie brüllend ihre Augen abschirmten, wurden sie von den Orks niedergestreckt. Trotzdem leisteten viele noch erbitterte Gegenwehr.
    Alfray bekam es mit einem Trollpaar zu tun, das ihn mit ihren Speeren in die Enge zu treiben versuchte. Er focht mit ihnen, doch sein Schwert glitt immer wieder an den scharfen Metallspitzen der Speere ab. Nach einigem Hin und Her wagte sich einer der Gegner zu weit vor, sodass sein Führarm exponiert war, und Alfray hieb danach. Der Troll schrie auf, ließ seinen Speer los und bekam die volle Wucht des nachfolgenden Hiebs in die Brust ab. Sein darüber gewaltig erzürnter Kamerad griff an. Alfray sah sich zurückgedrängt, während er nach der bedrohlichen Speerspitze schlug und sie abzulenken versuchte. Der Troll war dafür zu entschlossen und setzte unbarmherzig nach. Alfray war kurz davor, an die Wand gedrängt zu werden. Da die Speerspitze immer wieder nach seinem Gesicht stieß und ihm dabei unangenehm nahe kam, duckte er sich ganz tief, um sich dann zur Seite zu drehen und neben dem Troll zu landen. Sofort zielte er einen Hieb auf dessen Beine. Die Klinge fuhr in Fleisch, nicht schlimm, aber merklich. Der Treffer ließ den Troll hinkend zurückweichen, den Speer schlaff in den Händen.
    Alfray kam wieder hoch und hieb nach dem Kopf des Trolls. Das Geschöpf wich nach links aus. Alfray glich die Bewegung aus, indem er die Klinge im Flug drehte, sodass es die Flachseite und nicht die Schneide war, die den Troll an der Wange traf. Der brüllte seinen Schmerz heraus und ging mit irrem Blick und wild geschwungenem Speer auf Alfray los. Dieses tollkühne Manöver kam Alfray gerade zupass. Er wich der Waffe mühelos aus, drehte sich, sodass er mit dem Troll auf gleicher Höhe war, und schlug zu. Die Klinge durchtrennte fast den Hals. Ein roter Sprühregen ging auf die nähere Umgebung nieder.
    Alfray ließ die Luft aus seinen aufgeblasenen Wangen entweichen, während er dachte, dass er langsam zu alt für solche Kämpfe wurde. Stryke glitt in einer Blutlache aus und wäre beinahe mit dem letzten Troll zusammengestoßen, der seinen Herrscher verteidigte. Dieser finster blickende Troll hatte einen Krummsäbel. Er teilte wütende Hiebe aus, um den Ork von seinem Herrscher fern zu halten. Stryke wich nicht zurück, sondern parierte jeden Hieb. Ein paar Augenblicke herrschte ein Patt, da beide Kämpfer sich der Angriffe des anderen zu erwehren wussten.
    Der Durchbruch kam, als Strykes Klinge über die Fingerknöchel des Trolls glitt und sie aufschnitt. Mit einem wütenden Fluch setzte der Troll einen Abwärtshieb, der, wenn er getroffen hätte, Stryke den Schwertarm vom Rumpf getrennt hätte. Strykes behende Beinarbeit sorgte dafür,

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