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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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lachten mit.
    »Bumm!«, sagten mehrere gleichzeitig.
    Wocco hob die Pergamente zum Gruß, dann bedeutete er seinen Kollegen, ihm wieder zu den Schmieden zu folgen.
    Ivan, dessen Arbeit sehr viel komplizierter sein würde, ging in die andere Richtung, zurück in den kleinen Arbeitsbereich, den Regis ihm nahe den Audienzräumen zur Verfügung gestellt hatte.
    Er hielt lange genug inne, um quer durch die Unterstadt nach Nordwesten zu schauen, zu den Toren, hinter denen die wenig benutzten Gänge unter dem Tal lagen, und das Lächeln verging ihm schnell. Pikel war dort unten, zusammen mit Nanfoodle.
    Ivan konnte nur hoffen, dass es seinem Bruder gut ging und dass er sein Herz und sein Lachen wiederfinden würde.
    Pikel hob den Armstumpf, und der kleine Vogel, der darauf saß, trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Der Zwergendruide hob das zarte Geschöpf näher an sein Gesicht und flüsterte beruhigend auf es ein, dann senkte er den Arm wieder und bog in einen Seitengang ab, der von einem weichen rötlichen Glühen erfüllt war.
    »Bist du sicher?«, fragte Nanfoodle den Zwerg. »Wir haben nicht viele Waffen dabei, und ich bin nicht einmal sicher, ob selbst meine besseren Zauber etwas gegen solche Tiere ausrichten könnten.«
    Zur Antwort blickte Pikel zurück zu Nanfoodle, verzog das Gesicht und kniff die Augen fest zu – in Erinnerung daran, dass der Gnom darauf bestanden hatte, in den möglicherweise gefährlichen Gängen kein Feuer zu benutzen.
    »Ja, aber …«, setzte Nanfoodle zum Widerspruch an.
    Pikel sagte nur: »Hi, hi, hi« und ging weiter.
    Nanfoodle drehte sich um, warf den fünf Zwergenkriegern, die ihnen als Eskorte dienten, einen Blick zu und zuckte die Achseln, und sie reagierten gleichermaßen, wenn auch eher amüsiert als beunruhigt.
    »Es sind nur Käfer, Kleiner«, erklärte einer aus der Gruppe. »Sie mögen groß sein, aber es sind immer noch Käfer.«
    Um den Gnom zu beruhigen, präsentierten die Zwerge ihre Waffen, darunter auch die beiden verzauberten, schimmernden Langschwerter, die ihnen bisher als Lichtquelle gedient hatten.
    Aber sie brauchten die Waffen nicht, denn Pikel hatte wenig Schwierigkeiten damit, den riesigen Insekten klar zu machen, dass es hier keinen Kampf geben würde, und schon bald mussten die sieben nicht mehr laufen, sondern ritten auf großen Käfern mit rot glühenden Drüsen. Feuerkäfer hießen sie, und diese nützlichen Drüsen waren bei Abenteurern des Unterreichs sehr begehrt, denn sie glühten noch tagelang, nachdem das Geschöpf tot war. Selbstverständlich war Pikels Methode noch viel praktischer, denn die lebenden Käfer lieferten ununterbrochen Licht.
    Auf dem Weg durch die Gänge unterhielt sich der grünbärtige Zwerg mit Hilfe einer Reihe von Klopf- und Schnalzgeräuschen mit seinen neuen »Freunden«, und es gelang ihm angeblich sogar, ein paar nützliche Informationen von den großen Insekten zu erhalten.
    Ob diese Behauptung nun zutraf oder nicht, Pikel führte die Gruppe zu einem äußerst merkwürdigen Gang, der schräg abwärts nach Norden verlief und ganz besonders widerwärtig roch. Streifen zogen sich über die dunklen Wände, aber es war in dem roten Licht schwer, ihre Farbe zu bestimmen.
    »Gelb«, sagte Nanfoodle, denn der Gnom kannte den Geruch von Schwefel gut. »Pass gut auf deinen Vogel auf, Pikel. Du willst sicher nicht, dass er tot umfällt.«
    Pikel stieß ein protestierendes Quieken aus und hob den mutigen kleinen Vogel dicht vor sein Gesicht. Beinahe sofort geriet das Tierchen in Panik, und Pikel flüsterte ihm etwas ins Ohr und schickte es zurück in saubere Luft.
    Der Gang endete in einer weiten, hohen Höhle voller Stalagmiten, die nach oben immer schmaler wurden und dann wieder breiter, wenn sie sich mit den großen Stalaktiten verbanden, die von der Höhlendecke hingen. Eine Art Dunst schwebte im Raum, und selbst die widerstandsfähigen Zwerge mussten sich Tücher, die Pikel vorbereitet hatte, vors Gesicht ziehen.
    »Ich spucke gleich mein Frühstück aus«, verkündete einer, und die anderen nickten zustimmend.
    Nanfoodle jedoch war schlicht zu aufgeregt, um sich an dem Gestank zu stören. Er drängte seinen Käfer weiter, dann stieg er rasch ab und ging zwischen den Steinsäulen zum Rand eines unterirdischen Teichs.
    Er begann zu lächeln, als es ihm schließlich gelang, durch den Dunst zu spähen, und er die Quelle dieses schwefligen Nebels vor Augen hatte, denn das Brodeln und Blubbern des Wassers wies eindeutig auf

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