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Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers

Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers

Titel: Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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der Krieger und die Erschöpfung hatten ihn bisher davon abgehalten, Magie zu wirken, doch er war fest entschlossen, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, um dann überraschend zuzuschlagen.
    In diesem Augenblick bemerkte Asco-Bahrran das erste Lagerfeuer. So gut es in der unbequemen Haltung möglich war, in der er sich befand, wandte er den Kopf, blickte neugierig auf die wogenden Schatten, die sich um das Feuer bewegten, und erstarrte. Eberkrieger! Die Gestalten waren in der Dunkelheit nur schwer zu erkennen, doch die düsteren Silhouetten vor dem Feuerschein ließen keinen Zweifel daran, dass sich hier noch weitere der schwarzen Krieger befanden. Und es schienen immer mehr zu werden. Dem ersten folgten weitere Lagerfeuer-Hunderte, wenn nicht sogar Tausende. Asco-Bahrran traute seinen Augen nicht. Man trug ihn mitten in das gewaltigste Heerlager hinein, das er jemals gesehen hatte. Ein Heerlager, das nur aus schwarzen Kriegern zu bestehen schien und das - Asco-Bahrran überlief es eiskalt- offenbar mitten im Grasland lagerte. Die gewaltige Zahl der grobschlächtigen Kreaturen machte all seine Fluchtpläne zunichte. Jeder Versuch, ungesehen durch die dicht gedrängt lagernden Krieger zu kommen, war von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn wie es aussah, war er der einzige Mensch weit und breit.
    Der Krieger, der ihn wie einen Sack über der Schulter trug, schwenkte plötzlich nach rechts. Asco-Bahrran nutzte die Möglichkeit und ließ den Blick in die Richtung schweifen, die zuvor vom Rücken des Kriegers verdeckt worden war. Auch hier gab es unzählige Lagerfeuer und Krieger zu sehen, doch dahinter wurde der Himmel von einem ungleich stärkeren, feurigen Glühen erhellt. Es war dasselbe Glühen, das Asco-Bahrran schon von seinem Lagerplatz aus beobachtet hatte, doch der Krieger hatte ihn viel näher herangeführt, und endlich erkannte der Magier die Lichtquelle.
    Etwa dreihundert Längen entfernt brannte ein ganzes Graslanddorf. Die gierigen Flammen loderten Funken sprühend in die Höhe, und feurige Zungen reckten sich den Wolken entgegen. Die Hitze, die von den zwanzig brennenden Hütten ausging, war so gewaltig, dass Asco-Bahrran sie selbst auf die Entfernung noch an der Wange spüren konnte. Die Geräusche des Infernos hingegen gingen im geschäftigen Treiben des Heerlagers unter, was den Feuersturm seltsam trügerisch und unwirklich erscheinen ließ.
    Ich träume das alles nur, dachte Asco-Bahrran. Er konnte und wollte nicht glauben, dass all das, was er hier vor sich sah, Wirklichkeit sein sollte. So etwas gab es nicht. Die Bilder mussten einem schrecklichen Albtraum oder einer furchtbaren Vision entspringen, sonst hätte man in Nimrod doch davon gewusst, und Okowan hätte es ihm bei seinem Besuch erzählt. Es war einfach unmöglich, dass so viele Krieger heimlich . . .
    »Gerrats ngar?«
    Der Krieger, der ihn mit sich schleppte, hielt an. »Err nerrat AnRuukhbarrr ne drru se ad«, sagte er zu jemandem, der sich Asco-Bahrrans Blicken entzog. Umständlich versuchte er nach vorn zu schauen, doch außer einem großen, prächtigen Zelt, das unmittelbar vor ihnen inmitten des Heerlagers stand, konnte er nicht viel erkennen. Dafür sah er etwas anderes, das sein Herz augenblicklich höher schlagen ließ - den Bulsak.
    Das gewaltige Tier kauerte mit geschlossenen Augen etwa zwanzig Längen entfernt am Boden.
    Unzählige dicke Stricke und Taue waren um den borstigen Körper geschlungen und machten ihm jede Bewegung unmöglich. Vermutlich hatte er sich wie ein Berserker dagegen gewehrt, von Asco-Bahrran getrennt zu werden.
    Ein zufriedenes Lächeln huschte über Asco-Bahrrans Lippen, als er daran dachte, wie viele Krieger wohl notwendig gewesen waren, um den Bulsak zu bändigen und hierher zu bringen. Das fledermausartige Geschöpf besaß nicht nur enorme Kräfte, sondern auch einen spitzen und scharfen Schnabel und ebensolche Krallen, die es todbringend einzusetzen wusste. Der Magier war sich sicher, dass nicht alle Krieger dies überlebt hatten. Eigentlich hatte er fest damit gerechnet, dass der Bulsak längst dem Hunger der Eberkrieger zum Opfer gefallen war. Ihn hier lebend vorzufinden, war eine angenehme Überraschung, die seiner Hoffung auf eine mögliche Flucht neuen Auftrieb gab.
    Ein Geräusch, als würde eine Plane zur Seite geschlagen, ertönte, und eine Woge eiskalter Luft streifte Asco-Bahrran.
    »Gradt ner da An-Rrukhbarrr«, hörte er einen der Eberkrieger sagen, worauf sich der Krieger, über

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