Die schöne Schwindlerin
»Ja« sagte.
Er trieb sich mit der ganzen Macht seines muskulösen Körpers in sie hinein, bis sie den Kopf in den Nacken warf und vor Pein und Staunen keuchte.
Ihr heißes festes Gleiten hüllte seinen Verstand in Dunkelheit und befeuerte seinen Hunger. Jeder Stoß war härter und gröber als der zuvor. Jeder Rückzug war schneller und qualvoller. Er wollte sich in sie treiben, bis die Reibung sie beide in Flammen setzte und sie zu Asche verbrannten… zusammen.
Clara stand in Flammen. Sie
war
eine Flamme, und Dalton konnte sie glühen sehen. Das Vergnügen, das seine gewalttätige Invasion ihr bereitete, war siedend heiße, exquisite Pein und gleichzeitig ruchlose verstörende Erfüllung. Sie wollte seine wahnsinnige Hitze, seine gefährliche Kraft. Sein düsterer, gequälter Kern gehörte ihr. Ihr, und nur ihr allein. Er
musste
sich für sie selbst vergessen, ausbrechen wie ein viel zu lange untätiger Vulkan.
Ihr eigener Ausbruch stand kurz bevor. Seine Fäuste in ihrem Haar und gefesselt in seinen starken Armen, konnte sie sich nur blind an seinen breiten muskulösen Rücken krallen, während seine wütenden Stöße sie immer höher trieben.
Und höher.
Gott, sie hatte nie auch nur geahnt, wie hoch sie fliegen konnte…
Er warf den Kopf nach hinten, das Gesicht vor Ekstase verzerrt. Sein Anblick und seine wilde schwüle Kraft verschlugen ihr den Atem und befeuerten eine neue besitzergreifende Lust in ihr. Er war eine Bestie. Er war
ihre
Bestie.
Ein tiefer heiserer Schrei drang aus seiner Brust und hallte in ihren schwindenden Sinnen wider. Lieber Gott, so
hoch
… Er trieb sich mit einem finalen pflügenden Stoß in sie hinein, und sie war dahin – raste auf einer Spirale aus Licht und Ekstase nach oben. Höher. Sie bekam kaum noch Luft – es war egal – und hörte verschwommen ihren eigenen Schrei durch den Raum klingen – in unirdischem Gleichklang mit seinem.
Matt, verschwitzt und zitternd stellte ihr Körper langsam wieder den Kontakt zum Verstand her. Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren – oder war es seiner? Sie konnte nicht sagen, wo er endete und sie begann. Sie lagen verschlungen vor dem Feuer, erschöpft und viel zu glücklich, den Augenblick mit einem rationalen Gedanken zu besudeln.
Ihre Herzen beruhigten sich gemeinsam, ihr Keuchen legte sich, und sie schliefen ein – nicht Jäger und Gejagter, ohne Namen, ohne Ziel. Nur ein Mann und eine Frau zusammen.
Kapitel 21
Dalton drehte sich um und landete auf etwas, das feuchtkalt und unangenehm war. Er tastete danach und zog es ächzend unter sich heraus. Die Augen zu Schlitzen ziehend, starrte er es an.
Ein Pantoffel. Claras Pantoffel, schwarz verfärbt und zerrissen vom Lauf über die Dächer.
Clara.
Er schoss hoch und sah sich suchend im Büro um, dann entdeckte er sie. Sie saß wie maßgeschneidert keinen Meter von ihm entfernt und beobachtete ihn.
Ihr Lächeln ließ ihm warm werden, doch dann registrierte er das zerfetzte Nachthemd, das sie trug. Ihm wurde kalt. »Mein Gott. Oh nein.« Er hastete zu ihr. »Ich… Clara… was ich dir letzte Nacht angetan habe… oh, mein Gott.«
Auf ihren Schultern waren dünne Striemen zu sehen, und ihr Hals war rot vom Kratzen seiner Bartstoppeln. Er schluckte, als er die kleinen Flecken auf ihren Brüsten sah, ein rosaroter Punkt für jeden seiner Finger.
Sie folgte seinem Blick nach unten. »Ah, ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich sehr leicht blaue Flecken bekomme.«
Er wollte sie in die Arme nehmen, aber er hatte es nicht verdient, sie zu berühren. »Ich kann das nicht glauben…. Ich würde dir doch – nicht um alles in der Welt – wehtun…« Doch er hatte es getan. Er hatte sie grob genommen, auf dem Boden, wie ein brünstiges Biest. Er hockte sich auf die Fersen, ohne sich seiner Nacktheit bewusst zu sein und von den Schuldgefühlen bis ins Mark getroffen.
»Dalton, ich habe es dir doch schon gesagt… du hast mir nicht wehgetan.«
Er schüttelte den Kopf. »Doch, habe ich. Ich habe dich schamlos benutzt. Ich…«
Etwas streifte ihn an der Nase. Er fing es automatisch mit der Hand auf. Eine Erdbeere? Als er aufsah, zielte Clara gerade mit der nächsten Frucht nach ihm – einem Apfel.
»Also, das…«, sagte sie sinnend.
»Das
tut möglicherweise weh.«
»Clara, ich weiß, du bist wütend. Es tut mir so Leid, oh, Gott, es tut mir -«
Der Apfel traf mit einiger Wucht seine Schulter. »Autsch!« Er rieb die Stelle mit der Hand. »Aufhören! Bitte, Clara, rede mit
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