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Die schöne Schwindlerin

Die schöne Schwindlerin

Titel: Die schöne Schwindlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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mir.«
    »Oh, mein Standpunkt interessiert dich? Ich dachte, du wärst viel zu sehr mit deinen deplatzierten Schuldgefühlen beschäftigt.« Sie griff nach einer Traube. »Die ist zwar klein, aber mit etwas Schwung sollte es mir gelingen, sie dir ins Ohr zu werfen. Halt still.«
    »Deplatziert? Meine Schuldgefühle sind absolut angemessen. Sieh dich doch an!«
    Sie sah ihn eine Weile lang an, dann lächelte sie und schob die Traube in den Mund. »Sieh
du
dich doch an.«
    Dalton verstand nicht und sah an sich hinab. Als Erstes realisierte er, dass er völlig nackt war. Sein zweiter Gedanke war so etwas wie: Du hättest die Attacke doch kommen sehen müssen.
    Er war in einem furchtbaren Zustand. Überall Bissspuren und runde rote Male, wo ihr Mund an ihm gesaugt hatte. Er bemerkte ein stechendes Gefühl am Rücken und schaute über seine Schulter nach hinten.
    Striemen, die der Breite und dem Verlauf nach von Fingernägeln stammten, zierten seinen Rücken. »Oh, verdammt!«
    Sie spähte um ihn herum, um selbst einen Blick zu erheischen. »Ah, daran erinnere ich mich.« Sie grinste. »Willst du noch welche haben?«
    Er wich hastig zurück. »Nein. Clara, es ist offensichtlich, dass ich für dich bei weitem zu gefährlich bin. Ich habe noch niemals… derart die Beherrschung verloren.«
    Sie wirkte auf seltsame Art geschmeichelt. »Oh, danke, sehr freundlich von Ihnen, Sir.«
    »Clara, du hast mir nicht zugehört. Es war… so…«
    Sie griff neben sich in den Korb. »Ich glaube, das Wort, das du suchst, lautet
großartig.
Ich bin eher für
ehrfurchtgebietend.
Käse?«
    Er schüttelte schnell den Kopf. Sie hörte schon wieder nicht zu. »Es… es hat dir… gefallen? Nein, was sage ich da, es muss schrecklich für dich gewesen sein und -«
    Sie schnaubte. »Ich gebe zu, dass du ein beeindruckendes Wesen bist, Dalton. Aber wir wollen es mit dem Lob nicht übertreiben.« Sie ließ den Käse in den Korb zurückfallen, zog die Beine unter sich heraus und krabbelte, mit einem seltsamen kleinen Lächeln im Gesicht, auf Händen und Knien zu ihm.
    Der Blick in den zerrissenen Ausschnitt ihres Nachthemdes war absolut bezaubernd und ließ ihn eine Sekunde zu lange zögern, was ihr erlaubte, sich rittlings auf seine Oberschenkel zu setzen, während er auf dem Teppich kniete.
    Sie legte die Hände um seinen Hals und schaute ihm in die Augen. Er nahm sie nicht in die Arme… aber er schob sie auch nicht weg.
    »Dalton Montmorency, ich möchte, dass du mir jetzt ganz genau zuhörst. Es hat mir gefallen. Ich habe es geliebt. Vielleicht war es ein wenig zu intensiv, um es regelmäßig so zu tun, aber ich wollte den Mann in dir entdecken, und das habe ich auch.«
    Er wollte erleichtert sein, aber er konnte es nicht. »Die Bestie in mir, wolltest du sagen«, sagte er bitter.
    Sie schüttelte den Kopf. »Armer Dalton. So viele Mauern. Himmel, es hat mich jede Menge Phantasie gekostet, sie einzureißen, glaubst du nicht auch?«
    Er erinnerte sich an die exotischen Vergnügungen, die sie ihm verschafft hatte, und errötete. Seine Muskeln fingen an, sich zu lockern. »Ich… ich habe mich immer gefragt… wie sich das wohl anfühlt.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Oh, du hattest schon davon gehört?« Konsterniert zog sie die Brauen wieder nach unten. »Ich dachte, ich hätte es erfunden.«
    Dalton entspannte sich endlich, schloss sie in die Arme und zog sie an sich. Er lachte leise in ihr Haar. »Ich gebe zu, dass du ein beeindruckendes Wesen bist, Clara. Aber wir wollen es mit dem Lob nicht übertreiben.«
    Sie biss ihn ins Ohrläppchen. »Ich hätte nichts dagegen.«
    Er legte den Kopf nach hinten. »Bist du denn nicht…« Verdammt, er wusste nicht, wie er es anders sagen sollte. »Wund?«
    Sie legte den Kopf schief und dachte nach. »Ja, bin ich… ein wenig.« Dann legte sie die Fingerspitzen auf seine Lippen. Ihre Haselnussaugen verdunkelten sich. »Du hast selbst gesagt, du suchst nichts Dauerhaftes. Und wenn ich schon gehen muss… Ich dachte, wenn uns nur noch dies eine Mal bleibt -«
    Er küsste sie ganz zart und verwöhnte mit jeder Berührung ihre geschwollenen Lippen. Er wollte nicht daran denken, dass sie gehen könnte. Er wollte an überhaupt nichts denken. »Wir haben noch bis heute Abend Zeit, bis James kommt und dich abholt«, flüsterte er.
    Ihr Mund zitterte, und ihre Arme umklammerten ihn einen Moment lang fester. Dann schaute sie ihm wieder in die Augen und lächelte schelmisch, obwohl ihr die Tränen in den Augen

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