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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Könige und Adlige gegen die Angriffe feindlicher Truppen schützen mussten. Bündnisse wurden geschlossen, und es entwickelten sich große Gemeinschaften, die sich zu gegenseitiger Unterstützung verpflichteten. Wenn ein Mitglied dieser Gemeinschaft angegriffen wurde, kamen ihm die anderen zu Hilfe. Dazu müsst ihr wissen, dass es in Europa rund 60.000 Schlösser und Burgen gibt, die mehr oder weniger gut erhalten sind.«
    Die Unterrichtsstunde war total interessant und ohne es zu wollen, musste ich an meine Träume denken. Ich könnte wahrscheinlich erklären, wie man eine Brug einnimmt. Wie wollen zum Mittagessen, aber vorher mache ich mit Metáfora noch einen kleinen Rundgang, um etwas zu besprechen.
    »Sag mal«, sagt Metáfora, während wir über den Hof schlendern. »Du hast mir immer noch nicht meine Frage beantwortet.«
    »Was für eine Frage?«
    »Stell dich nicht dumm, Arturo. Ich meine das mit dem Drachen, das mit Jazmín. Was hast du gesehen? Was ist wirklich passiert?«
    »Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich die Augen geschlossen hatte. Ich schwöre dir, ich habe nichts gesehen.«
    »Aber du musst doch etwas wissen, schließlich warst du dabei. Du musst doch etwas gemerkt haben.«
    »Also, ehrlich gesagt … Ich weiß es nicht genau … Vielleicht hat Jazmín einen Schatten gesehen und sich erschreckt, was weiß denn ich … Du weißt doch, die Leute haben viel Fantasie.«
    »Komm, hör schon auf! Du weißt bestimmt, was da los war. Ich glaube, Jazmín hat etwas Reales gesehen, das ihm Angst gemacht hat. Ich hab ihn eben angerufen, um zu hören, wie es ihm geht. Man hat mir gesagt, dass er eine Panikattacke hatte und man ihm ein Beruhigungsmittel geben musste. Niemand stellt sich so an, bloß weil er einen Schatten gesehen hat.«
    »Tja, das tut mir leid für ihn … wirklich, sehr leid …«
    »Was ist denn da los?«, fragt Metáfora plötzlich und zeigt auf eine Gruppe von Schülern, die sehr aufgeregt zu sein scheinen. »Komm, lass uns nachsehen!«, sagt sie und rennt los.
    Ich folge ihr. Horacio und seine Freunde haben Cristóbal in der Mangel.
    »Los, Cristóbal, auf die Knie!«, befiehlt Horacio.
    »Ich mach das nicht!«
    »Mireia hat uns erzählt, dass du es machst, wenn sie es von dir verlangt.«
    »Das ist nicht wahr! Ich bin doch kein Hund!«
    »Pass mal auf, ich weiß sehr wohl, was ich sage«, mischt sich Mireia ein. »Du hast dich hingekniet, als ich es von dir verlangt habe!«
    Cristóbal weicht ein paar Schritte zurück. Horacio schubst ihn. Seine Freunde bilden einen Kreis um Cristóbal, aus dem er nicht entwischen kann. Er ist den Tränen nahe.
    »Mach endlich, was ich dir sage!«, fährt Horacio ihn an. »Es wird dir schon nichts passieren. Sei so lieb und mach Sitz wie ein Hund!«
    »Genau! Und bell ein bisschen!«, fordert ihn einer aus der Clique auf.
    Metáfora hält es nicht mehr aus und geht dazwischen.
    »Hört endlich auf! Was denkt ihr euch eigentlich? Lasst ihn in Ruhe!«
    »Was ist los? Können wir nicht mal ein bisschen Spaß haben, ohne dass du dich einmischen musst?«, fährt Horacio sie an. »Oder meinst du, nur weil du die Tochter einer Lehrerin bist, kannst du uns ständig auf die Nerven gehen?«
    »Lass meine Mutter aus dem Spiel! Ich kann meine Mitschüler alleine verteidigen! Und jetzt lasst Cristóbal endlich in Ruhe!«
    »Wir spielen doch nur ein bisschen, mehr nicht«, sagt Mireia. »Also hau ab und stör uns nicht!«
    »Aber nur, wenn er mitkommt!«
    »Komm, Cristóbal«, sage ich. »Wir verschwinden jetzt besser.«
    »Ah, da ist ja auch der kühne Ritter, der Beschützer der Schwachen!«, ruft Horacio lachend. »Willst du ihn mit deinem Leben verteidigen, Drachenkopf?«
    »Reiz mich nicht, so langsam kann ich’s echt nicht mehr hören!«, entgegne ich mit einer Unerschrockenheit, die mich selbst am meisten überrascht. »Kapiert?«
    Doch von mir lässt sich Horacio gar nichts sagen. Er ist stinkwütend. Mit langsamen Schritten kommt er auf mich zu und schubst mich. Ich spüre, dass mein Gesicht anfängt zu glühen.
    »Der geht hier nicht weg, bevor er gemacht hat, was wir wollen!«, sagt Horacio entschieden. »Also verschwinde!«
    »Nein, er kommt mit!«, entgegne ich hartnäckig.
    »Jawohl, er kommt mit!«, unterstützt mich Metáfora. »Wenn du Streit willst, kannst du ihn haben!«
    Horacio tut so, als würde er sich abwenden, dreht sich dann aber abrupt wieder um, holt aus und schlägt mit der Faust nach mir. Ich kann ihm gerade noch ausweichen.
    Bevor

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