Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
Vom Netzwerk:
großer Traum, du hast es doch eben gehört. Er hat nur ein einziges Ziel: zu beweisen, dass er recht hat.«
    »Na ja, ich hoffe nur, dass … Was guckst du denn so komisch? Hast du ein Gespenst gesehen?«
    »Seht mal, Stromber verlässt gerade das Krankenhaus.«
    »Und was ist so seltsam daran?«
    »Dass er von Del Hierro begleitet wird.«
    »Vielleicht kennen sie sich.«
    »Schon, aber … Ich weiß nicht, aber ich hatte gerade den Eindruck, dass sie sich sehr gut kennen.«
    »Und wenn?«
    »Wer ist Stromber?«, fragt Cristóbal.
    »Ein Gast der Stiftung. Erst wollte er nur ein paar Tage bleiben, aber jetzt zieht sich sein Besuch ziemlich in die Länge.«
    »Er arbeitet an einer bedeutenden Froschungsarbeit«, erklärt Metáfora. »Meiner Mutter hat er erzählt, dass er hofft, in der Stiftung einiges zu finden, das er verloren geglaubt hatte. Und das bedeutet Publicity.«
    Dazu sage ich lieber nichts. Was bleibt, ist das ungute Gefühl, seit ich die beiden so vertraut miteinander habe umgehen sehen.
    »Guck mal, Arturo, da drüben stehen sie«, sagt Metáfora nach einer Weile, während sie durch das halb geöffnete Fenster blickt. »Sie unterhalten sich wirklich wie alte Freunde.«
    Ich blicke aus dem Fenster, und tatsächlich, Stromber und Del Hierro stehen neben dem Kiosk und plaudern freundschaftlich miteinander.
    »Ich würde alles dafür geben, wenn ich hören könnte, was sie sagen«, flüstere ich.
    »So sehr interessiert dich das?«, fragt Metáfora.
    »Vielleicht ist es Unsinn, aber ich würde wirklich gerne wissen, worüber die beiden reden.«
    »Es gibt eine Möglichkeit, das rauszukriegen«, sagt Cristóbal. »Sekunde.«
    Er geht hinaus. Kurz darauf sehen wir ihn, wie er über die Straße geht und sich dem Kiosk nähert. Er steht keinen Meter von Stromber und Del Hierro entfernt und sieht sich die Titel der Zeitschriften und Bücher an. Die beiden Männer bemerken ihn nicht einmal.
    Mein Handy klingelt. Ich nehme ab, aber niemand meldet sich – ich lausche angestrengt und höre Autolärm, dann ein Motorrad, das gerade am Kiosk vorbeifährt … Ich drücke die Lautsprechertaste, damit Metáfora mithören kann:
    » Man muss ihn noch mehr unter Druck setzen.«
    »Ich tue, was ich kann, aber er gibt nicht nach.«
    »Schuld daran hat nur sein Sohn, der mit dem Ausschlag. Aber ich werde mich da richtig reinhängen. Und Sie treiben die Pfändung voran.«
    »Es besteht die Möglichkeit, sie juristisch durchzusetzen. Aber ich muss unbedingt sein Vermögen einfrieren lassen.«
    »Zeigen Sie ihn wegen Betrugs an. Er war nahe daran, Dokumente zu verkaufen, die unter Bankaufsicht standen.«
    »Meinen Sie, eine Klage hätte Erfolg?«
    »Mein lieber Freund Del Hierro, das Ganze zieht sich schon viel zu lange hin. Wir müssen mehr Druck machen.«
    »Und die Prügel, die Sie ihm verpasst haben, waren die wirklich nötig?«
    »Er hat es nicht anders gewollt. Ich brauche Beweise dafür, dass das Gebäude die reinste Schatztruhe ist. Und meine Geschäftspartner müssen begreifen, dass ich Ernst mache.«
    Wir beobachten, wie sie sich mit einem Händedruck verabschieden.
    Cristóbal bleibt noch eine Weile am Kiosk stehen, um den beiden nicht aufzufallen. Dann überquert er die Straße und kommt zu uns in die Cafeteria zurück.
    »Na, wie hab ich das gemacht? Was ist? Was ist passiert? Hab ich was falsch gemacht?«
    »Im Gegenteil,«, murmele ich. »Das hat uns sehr weitergeholfen.«

IX
    Fraß für die Geier
    N ach zwei Tagesritten erblickten Arturo, Arquimaes und Crispín Oswald und seine Männer, die an einem Flussufer ihr Lager aufgeschlagen hatten. Von seinem Beobachtungsposten aus konnte Arturo Alexia deutlich erkennen. Er freute sich, sie wiederzusehen. Noch war er sich nicht sicher, aber manchmal hatte er das Gefühl, dass er sich in sie verliebt hatte. Alexia verwirrte ihn. Eine Finstere Zauberin, eine Hexe, schön wie der Mond und tapfer wie ein Mann, war dabei, sich in sein Herz zu schleichen.
    Er musste sie zurückholen. Er musste sie den Klauen der Soldaten ihres eigenen Vaters entreißen, dieser brutalen Kerle, die gekommen waren, um sie zurück nach Hause zu bringen.
    »Ich habe um die vierzig Männer gezählt«, sagte Arquimaes. »Es muss noch ein paar mehr geben, die die Umgebung bewachen. Gegen so viele sind wir machtlos.«
    »Wir müssen Alexia zurückholen«, entgegnete Arturo bestimmt. »Sie hat zu viel gesehen, und wir können nicht zulassen, dass sie Demónicus davon berichtet.«
    »Einige kann ich mit

Weitere Kostenlose Bücher