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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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ihm! Während er sie eingehend betrachtet, bin ich mit meinem Schwert beschäftigt.
    Ich habe das seltsame Gefühl, dass ich es irgendwoher kenne. So als hätte ich es schon einmal in der Hand gehabt. Auf dem Griff ist eine große Plakette mit einem Wappen zu sehen. Aber ich kann es nicht richtig erkennen.
    »Wenn du willst, kann ich mit meinem Handy ein Foto von dir machen«, flüstert mir Cristóbal ins Ohr. »Das merken die gar nicht.«
    Ich halte das Schwert hoch, damit er schnell ein Foto machen kann. Metáfora hat mitgekriegt, was wir vorhaben, und stellt sich schützend vor uns.
    Der General hat die Schilde begutachtet und sieht ganz glücklich aus. Er hat viele Fotos gemacht und sich einiges notiert.
    »Gut, das sollte für heute reichen«, sagt er. »Aber du musst mir noch alles andere zeigen, das auf der Liste steht, die ich dir gegeben habe. Nächsten Samstag machen wir weiter.«
    »Wenn Señor Adragón es erlaubt«, antwortet Sombra.
    »Das wird er! Was ein richtiger Señor ist, ein Adliger, der erlaubt einem General mehr als einem Mönch.«
    »Señor Adragón führt keinen Adelstitel.«
    »Wir werden sehen, mein Freund, wir werden sehen.«
    Wir verlassen den Keller und Sombra schließt die Kellertür wieder sorgfältig ab.
    »Danke für alles, Sombra«, sage ich. »Es war sehr interessant.«
    Sombra wirft mir einen seiner schweigsamen, lächelnden Blicke zu und huscht davon.

XI
    Rückkehr zum Schloss
des Königs
    W ährend der gesamten Woche ihrer Reise gab es keine nennenswerten Zwischenfälle, lediglich den Versuch zweier unerfahrener Banditen, sie auszurauben. Doch dank Arturos vortrefflichem Schwert und Crispíns treffsicheren Pfeilen hatten die Banditen keine Chance.
    Auf ihrem Ritt begegneten ihnen viele Menschen, die mit Hab und Gut ihre Dörfer verlassen hatten und nun in derselben Richtung unterwegs waren wie sie.
    Überall wimmelte es von Männern, Frauen, Kindern und Alten. Wahre Karawanen von flüchtenden Menschen verstopften die Wege.
    »Wir werden bei König Benicius Schutz suchen«, erklärte ihnen ein Bauer, der ein Kind auf dem Arm hielt. »Diese Bestien werden immer grausamer. Es vergeht kein Tag, an dem sie uns nicht überfallen. Benicius hat uns seinen Schutz zugesichert. Er ist dabei, Patrouillen aus Rittern und Soldaten aufzustellen, die die Bestien vernichten sollen.«
    Als Arturo und seine Gefährten das Schloss von König Benicius erblickten, hielten sie an und bewunderten die legendäre Festungsanlage, die von niemandem jemals erobert worden war. Sie wurde durch einen hohen Wall geschützt, hinter dem sich, von einer weiteren Mauer umgeben, das Schloss mit seinem runden Hauptturm und den vier Ecktürmen erhob.
    »Seid Ihr sicher, dass er uns mit offenen Armen empfangen wird?«, fragte Arturo.
    »Ja«, antwortete der Weise. »Ich habe ihn von der Lepra geheilt, und er hat mir versprochen, mir für ewige Zeit seinen Schutz zu gewähren. Auch wenn ich ihm nicht unbedingt vertraue, glaube ich doch, dass er sich uns anschließen und mit Königin Émedi verbünden wird.«
    »Nun, Meister, er hat nicht gezögert, mithilfe des Zauberers Herejio Morfidios Festung anzugreifen und Euer Leben in Gefahr zu bringen«, erinnerte ihn Arturo. »Vielleicht ist er nicht der, für den Ihr ihn haltet.«
    »Ich nehme an, er hat Herejios Magie dazu verwendet, seinen Männern eine blutige Schlacht zu ersparen«, versuchte Arquimaes, den König zu entschuldigen. »Ich glaube, er teilt unsere Sorge wegen der wachsenden Macht der Finsteren Zauberer. Du hast ja gehört, was sich die Bauern erzählen. Er wird nicht zögern, mit uns gemeinsam gegen Demónicus zu kämpfen.«
    »Benicius ist kein guter König«, sagte Crispín. »Mein Vater hat mir erzählt, dass er Menschen henken lässt, die in seinen Wäldern jagen, weil sie Hunger haben. Und dass er die Bauern ausnutzt. Mein Vater war eines seiner Opfer, und wenn Benicius erfährt, wer ich bin, wird er mich in den Kerker werfen.«
    »Dir wird nichts geschehen, das versichere ich dir«, beruhigte ihn Arquimaes. »Auf jeden Fall brauchen wir seine Hilfe. Wir müssen uns Verbündete suchen, wo immer es möglich ist. Demónicus muss vernichtet werden, bevor er sich zum Herrn über den gesamten Erdkreis aufschwingt.«
    »Niemand ist meinem Vater gewachsen!«, knurrte Alexia. »Er ist mächtiger als alle Könige zusammen!«
    Arquimaes beachtete das Mädchen nicht.
    »Jetzt werden wir erst mal mit Benicius sprechen«, sagte er. »Vorwärts!«
    * * *
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