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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Leib und schickt sie in die Welt hinaus, damit sie Lepra und andere Krankheiten verbreiten. Dieser Bengel wird uns nichts als Unglück bringen.«
    »Wir sollten auf Górgula hören«, entschied Forester. Er wollte es sich mit der Hexe, die im Lager großes Ansehen genoss, nicht verderben. »Macht den Galgen fertig!«
    »Nein! Wir müssen ihn bei lebendigem Leibe verbrennen!«, verlangte Górgula und schüttelte aufgeregt ihre Fleischmassen. »Er muss zu Asche werden und vollständig verschwinden! Feuer reinigt alles!«
    »Genauso werden wir es machen … Bereitet den Scheiterhaufen vor!«
    »Besser, ich kümmere mich selbst darum«, sagte die Hexe. »Bringt ihn in meine Hütte. Ich werde ihn in Stücke schneiden und sie einzeln in die Flammen werfen. So wird sich die magische Zauberkraft der Zeichen vollständig auflösen und nie wiederherzustellen sein.«
    Forester lief es kalt über den Rücken. Er wusste, dass Górgula vollkommen gefühllos war. Sie war imstande, den Jungen bei lebendigem Leibe zu vierteilen und die Stücke auf den Scheiterhaufen zu werfen … oder gar zu verspeisen.
    »Fesselt ihn und bringt ihn in ihre Hütte«, befahl er dennoch, denn er war froh, sich dieses Problem vom Hals schaffen zu können. »Genauso soll es geschehen.«
    Górgula grinste zufrieden. Was sie Forester nicht gesagt hatte, war, dass sie etwas Besonderes mit dem Jungen vorhatte, bevor sie ihn verbrennen würde. So einen schönen verhexten jungen Mann kriegte man nicht alle Tage zwischen die Finger. Sie musste die Gelegenheit nutzen. Arturos Haut war nicht mit Gold aufzuwiegen!
    * * *
    Viele Meilen entfernt hatte sich Arquimaes in eine Höhle geflüchtet, um Schutz vor der Kälte zu suchen. Während der letzten Stunden hatte es geschneit, und die Nacht drohte klirrend kalt zu werden. Er entzündete ein kleines Feuer und kauerte sich davor auf den Boden. Den ganzen Tag über hatte er nur ein paar Beeren gegessen und sein Magen verlangte nach einer richtigen Mahlzeit. Doch er hatte nichts, was er zu sich nehmen konnte. Also versuchte er zu schlafen. Bevor er die Augen schloss, dachte er an Arturo.
    »Du musst leben, Arturo«, murmelte er. »Ich brauche dich. Du bist der lebende Beweis dafür, dass die Wissenschaft mächtiger ist als die Hexerei. Du hast eine wichtige Mission zu erfüllen. Du darfst mich nicht enttäuschen, mein Freund.«
    Er streckte sich auf dem kalten Boden aus, wickelte sich in die Decke, die Arturo ihm gegeben hatte, und schloss die Augen.

XVIII
    Die Stiftung im Visier
    I ch muss dringend mit Metáfora über den Verkauf der mittelalterlichen Zeichnungen sprechen. Darum lade ich sie in ein Café ein.
    »Wenn mein Vater die Zeichnungen verkauft, weiß ich nicht, was passieren wird. Es wäre ein großer Verlust für die Stiftung.«
    »Du hast recht. Wir müssen ihn unbedingt daran hindern.«
    »Ich habe getan, was ich konnte. Aber noch mal wird er mir meine Bitte nicht erfüllen. Außerdem glaube ich, er hat sich schon entschieden und das Geld fest eingeplant.«
    »Ich kenne jemanden, auf den er hören wird. Du musst nur Zeit gewinnen, bis wir euch zum Essen zu uns nach Hause einladen! Gemeinsam werden wir ihn überzeugen können.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Er und Stromber sind sich schon so gut wie einig.«
    »Dann lass dir was einfallen!«, beharrt Metáfora.
    »Gut. Heute Abend rede ich mit ihm. Und du, sprich du mit Alexia, mal sehen, ob sie mitmacht.«
    »Alexia? Wer ist Alexia?«, fragt sie misstrauisch.
    »Ach, das ist eine … eine Hexe oder so was Ähnliches … Ich hab mich versprochen, ich meinte Norma, deine Mutter.«
    »Aber du hast Alexia gesagt. Wer ist das?«
    »Ich hab doch gesagt, dass ich mich versprochen habe. Tut mir leid.«
    »Wer ist das? Alexia heißt sie, sagst du? Wann hast du sie kennengelernt?«
    »Ich weiß nicht. Schwer zu sagen … Ich glaube, es war in meinen Träumen, auf einer meiner Reisen ins Mittelalter. Keine Ahnung, ich erinnere mich nicht mehr. Manchmal vermische ich die Wirklichkeit mit meinen Träumen. Vergiss es einfach!«
    »Warum hast du mir nie von ihr erzählt? Willst du sie vor mir geheim halten?«, bohrt sie weiter. »Was hast du mit ihr zu tun? Ist sie hübsch?«
    »Nein, nein … es ist nur, das alles macht mich wahnsinnig. An einige Dinge erinnere ich mich, an andere nicht. Ich verstehe das alles nicht. Ich glaube, sie ist eine Hexe, aber ich bin mir nicht sicher.«
    »Ich versteh auch nichts mehr«, sagt sie und steht auf. »Du hast eine

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