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Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Dämons (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Chong
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Erektion. Sie war gut gebaut, rank und schlank, mit wohlproportionierten Muskeln. Ihre Brüste passten genau in seine Hände. Ihm war, als wäre sie eigens dafür geschaffen worden, um alle seine Wünsche zu erfüllen. Er dachte an diese kecken Brüste mit den rosigen Brustwarzen. Er freute sich schon jetzt darauf, jeden Millimeter ihrer Haut zu erkunden, ihre erogenen Zonen zu streicheln und ihr schließlich einen Höhepunkt zu verschaffen. Und sich selbst natürlich auch.
    Er trat aus der Dusche, trocknete sich mit einem der dicken Handtücher ab und schlüpfte wieder in den Hotelbademantel. Als er die Tür zu ihren Zimmern öffnete, erwartete ihn nur Stille.
    „Serena?“ Keine Antwort. Er sah im Bad nach, doch auch da war sie nicht. Dann sah er die offene Schranktür. Ihr Kleid und ihre Schuhe fehlten.
    Das hatte er erwartet. Mit ihr würde er kein leichtes Spiel haben. Im Gegenteil – harte Arbeit war bei ihr vorprogrammiert. Aber sie würde zurückkommen. Darauf konnte er wetten.
    Also nahm er sich eine Zeitung und ließ sich seelenruhig in einem Sessel nieder.
    Als Serena wieder in der Suite auftauchte, fand sie Julian in einem Sessel sitzend vor, die Füße auf einen Hocker gelegt. Er sah wahnsinnig entspannt aus und grinste sie über die Zeitung hinweg an.
    „Wie schön, dass du beschlossen hast, zurückzukommen. Das war eine kluge Entscheidung“, lobte er sie. „Leider kann ich dir offensichtlich nicht vertrauen. Du hast versucht, unsere Abmachung zu unterwandern. Wenn du das noch einmal tun solltest, muss ich leider deinen Bruder einfliegen lassen.“
    Serena ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei in ihr Schlafzimmer.
    Sie knallte die Tür hinter sich zu und legte sich aufs Bett. Verzweiflung überkam sie. Julian hatte sie komplett ausmanövriert. Wenn sie sich auf ihn einließ, könnte sie sich dieses ganze Schlamassel ersparen. Aber das war unmöglich. Dummerweise konnte sie ihre Ausbilderin nicht anrufen und um Rat fragen. Arielle würde ihr sicher raten, ihren Werten treu zu bleiben, fair zu handeln und darauf zu vertrauen, dass die göttliche Macht auf ihrer Seite war. Was ihr zunehmend schwerer fiel. Könnte sie nur mit Arielle sprechen! Und sei es nur, um von ihr die Versicherung zu erhalten, dass da jemand war, der sie aus ihrer misslichen Lage befreien würde. Und dass es eine Möglichkeit gab, ihren Bruder zu retten, ohne dass sie sich für ihn opferte.
    Der Duft von frisch gebackenem Brot und Speck lockten sie schließlich doch aus ihrem Schlafzimmer und nach nebenan. Sie musste Julian ohnehin irgendwann gegenübertreten. Das konnte sie genauso gut tun, während sie ihren knurrenden Magen besänftigte.
    Eine junge Frau in Hoteluniform war gerade dabei, die Teller von einem Servierwagen auf den glänzenden Mahagonitisch zu stellen. „Ich wollte Ihnen Ihr Frühstück unbedingt persönlich bringen, Mr Ascher. Wir freuen uns sehr, dass Sie wieder unser Gast sind. Mr Ranulfson richtet Ihnen seine besten Grüße aus und lässt Sie wissen, dass Sie gemeinsam mit ihm zum Abendessen Gast in unserem Fünfsternerestaurant Firebrand sind. Mein Name ist Tiffany, ich bin die Assistentin des Chefs.“
    „Vielen Dank, Tiffany.“ Julian lächelte sie an.
    Die Frau sprach weiter. „Ich hoffe, Sie werden von den Angeboten unseres Hauses Gebrauch machen. Wenn Sie einen Wunsch haben“, sie klang leicht heiser, „ganz egal welchen, zögern Sie nicht, ihn uns mitzuteilen. Ich werde mich persönlich um Ihre Belange kümmern.“
    Serena beobachtete sie und fragte sich, ob diese Frau gerade mit Julian flirtete. Wer konnte es ihr verdenken? Julian war ein gut aussehender Mann – ein sehr gut aussehender Mann – und offensichtlich ein Frauentyp. Obwohl er das Böse verkörperte.
    Doch Julian interessierte sich nicht für Tiffany, sosehr sie ihr glänzendes braunes Haar nach hinten warf und ihn anstrahlte. Auf Serena deutend, sagte er zu der Angestellten: „Und um die meines Gastes, Miss St. Clair.“
    Tiffanys Lächeln wurde etwas dünner, als sie Serena kurz mit einem Blick streifte. „Selbstverständlich, Sir.“
    Als sie das Zimmer verließ, warf sie Julian noch einen bedeutungsvollen Blick zu, den er allerdings nicht erwiderte.
    Kaum war die Assistentin des Chefs draußen, ließ sich Serena in einen der gepolsterten Sessel fallen und hockte sich auf ihre Füße. „Ich dachte, hier arbeiten nur Dämonen, keine Menschen.“ Ungewollt fügte sie hinzu: „Die Dame war ja sehr darauf bedacht, Sie

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