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Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Titel: Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hornung
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sie.“
    Die Tür ging auf und Ala´nas zweiter Sohn Nortan´ro kam herein.
    „Ich hörte, dass ihr zurückgekommen seid.“ Es war ihm deutlich anzusehen, wie sehr er sich freute, seine Geschwister und seinen Vater wohlbehalten wieder in Pal´dor zu sehen.
    „Da wir jetzt alle beisammen sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen und etwas mit euch besprechen“, sagte Alrand´do. „ Wir sind im Pavillon, falls du uns brauchst “, übermittelte er seinem Vater wortlos.
    Rond´taro nickte. „Ich komme später dazu“, antwortete er und lächelte Alrand´do, dankbar, weil dieser ihm die Zeit mit Ala´na alleine einräumte, zu.

    ≈

    Phine war erschöpft, aber dennoch fühlte sie sich unruhig, getrieben. Unzufrieden. Sie hatte ihren Willen gegen den ihrer Kraft gerichtet und war zu einem Ort gekommen, an dem sie nicht gebraucht wurde. Die Szene im Wald war wie ein Standbild in ihrem Kopf eingebrannt und sie spürte den Hass des Zauberers wie einen körperlichen Schmerz. Trotz der Anstrengung hatte sie nichts erreicht. Nichts, als etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Ob das gereicht hatte, wusste sie nicht. Sie verstand auch nicht, warum sie damals in den Quellenbergen, die Schlacht gegen die Dunkelheit schlagen durfte, sich aber nicht in das Geschick der Wesen einmischen konnte, die sie gebraucht hätten. Dann wurde ihr klar, das Nate´re nicht nach den Maßstäben handelte, nach denen Josephine handeln wollte. Nate´re bevorzugte keine Seite. Sie würde ihr auch nicht dabei helfen können, Ala´na zurück in ihren Körper zu schicken. Dieser Bereich des Lebens oblag eindeutig ihrer Schwester dem Schicksal, wenn nicht gar dem Tod.
    Phine war nicht bereit, das zu akzeptieren. Sie hatte bereits Jar´jana verloren, als diese ihren Lebenswillen aufgegeben hatte. Wenn Rond´taro nicht nach Pal´dor gekommen war, dann würde Ala´na ihren zweifellos auch verlieren. Aber das durfte auf keinen Fall geschehen. So viel Weisheit und Lebenserfahrung, so viel Güte und Energie ruhten in ihr. Phine wusste, dass Ala´na noch dringend gebraucht wurde.
    Geistesabwesend erledigte sie die Arbeit, die übriggeblieben war. Sie brachte die Kinder ins Bett, und als alle schliefen, ging sie noch einmal hinunter zum Teich. Waldo´ria, verbesserte sie sich. Sie musste sich endlich angewöhnen, diese Quelle der Erleuchtung bei ihrem wahren Namen zu nennen.
    „Nun kleine Herrin des Sees hilf mir noch einmal.“ Sie küsste Lume´tai auf die Stirn und die grunzte leise im Schlaf.
    „Ala´na?“
    Das Bild erschien prompt.
    „Ich weiß es nicht, ob ich ihnen helfen konnte“, gestand Josephine sofort.
    „Er ist wütend. Unglaublich wütend. Das ist gut, denn das heißt, er hat keinen Erfolg gehabt.“
    Phine atmete erleichtert aus. „Gut“, sagte sie und holte tief Luft. „Erklär mir nun, wie du in deinen Körper zurückgelangen kannst.“
    „Jemand müsste Latar’ria für mich öffnen.“ Ala´nas Miene war sehr ernst. „Es gibt niemanden in Pal´dor, der das tun kann. Wenn zumindest die Warte besetzt wäre …
    Es hat keinen Sinn Josephine. Ich bin schon so lange die alleinige Wächterin dieser Orte. Sie haben bisher keine andere akzeptiert.“
    „Was ist mit Waldo´ria?“, fragte Phine. „Du sagtest, sie wäre verschlossen gewesen. Aber jetzt ist sie wieder offen. Kann Waldo´ria auf Latar´ria zugreifen?“
    „Seit beinahe tausend Jahren ist das nicht geschehen. Und Lume´tai ist noch so klein.“
    „Sag mir, was ich tun muss, und ich werde es an ihrer Stelle versuchen.“ Phine spürte die Entschlossenheit wie einen glühenden Ball in ihrem Bauch und sie wusste, dass nichts unmöglich war.
    „Du musst Latar´ria rufen. Das wird nicht leicht, denn durch das Netz des Zauberers ist sie von der Welt abgeriegelt. Seit vielen Monaten ist der See nicht mehr zu erreichen. Weder über einen der Spiegel, geschweige denn über eine normale Quelle. Es besteht nicht viel Hoffnung, dass Latar´ria sich öffnen wird.“
    „Aber …“ Phine überlegte. Ein Gedanken hatte sie flüchtig gestreift und jetzt versuchte sie, ihn zu fassen. Es kribbelte hinter ihren Schläfen. „Waldo´ria, sie akzeptiert dich doch. Könntest du dich nicht hier sammeln?“
    Ala´na lächelte. „Daran habe ich bereits gedacht. Aber es würde nicht viel ändern. Mein Körper liegt in Pal´dor.“
    „Wenn man ihn herbringen könnte …“, überlegte Phine, verwarf aber den Gedanken. „Ich werde versuchen Latar´ria zu rufen. Versprich mir, dass du nicht

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