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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Tempel« nannten, in dem es einen Raumhafen der Klasse III, ein paar ganz gut befestigte SAM-Werfer und den unterirdischen Kommandostand des Colonels gab.
    »Bravo Eins an Zulu Vier. Gehen Sie für den Augenblick von Cyborgs aus. Ziehen Sie sich zurück, aber lassen Sie sie zahlen. Hilfe ist unterwegs. Bravo Eins Ende.«
    Chrobuck schnitt eine Grimasse. »Sie zahlen lassen?« Womit? Aber Befehl ist Befehl, und sie wusste, dass Worthington keine große Wahl hatte. Sie wies die überlebenden Cyborgs an, sich zu einem Punkt im Gelände zurückzuziehen, wo in aller Eile ausgebildete Zivilhelfer sie neu munitionieren konnten, forderte Artilleriefeuer für das Gelände zwischen ihnen und der Landezone des Feindes an und bestellte den Nachschubsergeant der Kompanie zu sich. Sie hieß Horowitz und war gebaut wie ein Truck. Sie hielt nicht viel von dem Lieutenant und ließ sich das auch anmerken, als sie jetzt über das Dach robbte. »Also, Lieutenant … was gibt’s?« Horowitz musste schreien, um sich in dem dröhnenden Artilleriefeuer, den stetigen Explosionen einen Kilometer vor ihnen und dem Knattern der Maschinengewehre Gehör zu verschaffen.
    Chrobuck überging den mangelnden Respekt, den der Sergeant an den Tag legte, und kam gleich zur Sache. »Wie viele Panzerfäuste haben wir?«
    Horowitz wusste das aufs Stück genau, tat aber so, als müsse sie sich auf ihrem Armbandcomp vergewissern. Und da sie stets gerne eine Reserve hatte, zog sie zehn Prozent ab. »Ich habe gestern zwölf Stück ausgegeben und habe noch dreiundvierzig auf Lager. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir so viele brauchen würden.«
    Chrobuck nickte. »Na schön, hier hat sich einiges geändert. Ein paar Professoren sollen die Dinger nach vorne bringen. Aber sie werden nur an uniformiertes Personal ausgegeben. Wir können uns nicht leisten, sie an Bäume zu verschwenden.«
    Horowitz starrte sie ausdruckslos an. »Ja, Ma’am.«
    »Und noch etwas, Horowitz …«
    »Ma’am?«
    »Die Eierköpfe sollen auch die restlichen Panzerfäuste bringen. Hat wenig Sinn, sie zu sparen.«
    Horowitz war das peinlich, und sie gab sich Mühe, es sich nicht anmerken zu lassen. Sie sah der jungen Offizierin in die Augen, entdeckte dort deren Entschlossenheit und nickte langsam. »Ja, Ma’am. Camerone.«
    Chrobuck nickte. »Stimmt, Sergeant … Camerone.«
    Der Sergeant schlängelte sich in den Dschungel zurück, während Chrobuck fortfuhr, das feindliche Vorrücken zu beobachten. Der Artillerieeinsatz endete, und mit Ausnahme sporadischen MG Feuers unten im Dschungel legte sich Schweigen über die Ruinen. Die Artillerie hatte eine halbmondförmige Schneise der Vernichtung in den Dschungel gelegt, und Chrobuck sah eine Anzahl hudathanischer Opfer. Das einzige Problem war, dass sie für jeden feindlichen Toten wenigstens zwei eigene sehen konnte.
    Sie setzte das Fernglas ab und tat dies gerade rechtzeitig, um aus dem Augenwinkel etwas zu bemerken. Es war ein Spionauge, eines von tausenden, die die Hudathaner abgesetzt hatten; das Ding wurde von einem winzigen Anigrav-Generator in Schwebe gehalten. Ein Legionär sah den Apparat, putzte ihn mit seinem Energiekarabiner weg und fuhr dann fort, Minen zu legen.
    Dann endete die kurze Verschnaufpause, als aus dem Süden eine Staffel hudathanischer Jagdbomber auftauchte und dircht über den Wipfeln der Bäume hereinfegte. Raketen jagten aus ihren Tragflächen und steuerten die Artilleriestellungen hinter ihnen an. Die antworteten mit motorgetriebenen Gatling-Kanonen, Raketenabwehrgeschossen und einem vollen Spektrum elektronischer Gegenmaßnahmen. Der Großteil der feindlichen Projektile wurde zerstört oder abgelenkt, aber ein paar kamen durch. Sie zerstörten drei großkalibrige Geschütze, ein Munitionslager und den zur Unterstützung von Chrobucks Kompanie angeforderten Quad. Dreiundzwanzig Bios wurden getötet. Die Explosionen erschütterten Chrobucks Kommandoposten und jagten Stichflammen in den Himmel.
    Und die feindlichen Maschinen kamen immer noch, warfen Lametta ab und flogen Ausweichmanöver, um sich vor Boden-Luft-Raketen zu schützen. Chrobuck sah Bomben aus ihren Tragflächengestellen fallen, sah, wie eine Reihe von Explosionen auf sie zumarschierte. Ganze Bäume, Steinblöcke und gelegentlich eine Leiche wurden in die Luft geschleudert. Erst als sie es an der Vorderkante der Tragflächen blitzen sah und spürte, dass ihr Steinsplitter ins Gesicht geschleudert wurden, wurde ihr bewusst, wie wenig

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