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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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– wenn auch im Namen der Wissenschaft. Jetzt ist es zu spät zur Reue. Aber trägt Valdec nicht die Hauptschuld?«
    Manag Becker setzte sich wieder.
    »Selbst wenn wir überlegen, kostet Sie das alles den Kopf!«
    »Halten Sie den Mund, sonst gibt es diese Sorgen für Sie nicht mehr. Ich bin zu allem entschlossen!«
    Manag Becker lehnte sich kreidebleich zurück und schnallte sich an.
    Und Summacum Homan gab seinen Schiffen den entscheidenden Befehl. Sie flogen in ihrer Formation auf Oxyd zu. Jeder an Bord wußte, was es zu tun gab. Die Kaiserprojektoren waren bereit. Sobald die Schiffe ihr Ziel erreicht hatten, würden sie zu arbeiten beginnen.
    Das Feld mußte groß genug werden, Oxyd zu verschlingen.
    Aber was würde dabei geschehen?
     
    *
     
    Die TERRA I war gelandet. Zwar war diese Landung recht unsanft erfolgt, aber die stabilen Wandungen hielten. In Schräglage hing das Schiff in einem Talkessel.
    Die Quasi-Loge blieb stehen.
    Queen Quendolain schnappte nach Luft. Sie tauchte kurz aus der Loge und wandte sich nach den Grauen Treibern um. Einige hatten durch den Aufprall das Bewußtsein verloren. Soeben erwachte Queen Carmen. Sie übergab sich.
    Ihre Blicke begegneten sich. Dann wandte Carmen den Kopf und blickte zum Fenster.
    Sie sah die glutrote Oberfläche von Oxyd! Die Landung der TERRA I hatte Materie aufgewirbelt. Über dem Schiff tobte die reinste Hölle.
    »Eine hauchdünne Zwischensphäre!« erläuterte Queen Quendolain. »Das Schiff befindet sich mitten drin. Hier droht uns im Moment keine Gefahr. Oxyd ist der Kern des Gebildes. Darum die Energien in Schalenanordnung. Wir durchbrachen die Schalen und brachten die Quasi-Stabilität zum Wanken. Ich nehme an, das hat schlimme Folgen. Die Energien, vorher zum größten Teil gezügelt, dehnen sich aus. Dabei gewinnen sie an Kraft. Die meisten Energien werden Weltraum II entzogen. Der Rest wird vom Einsteinuniversum und von unserer Sonne beigesteuert.«
    »Und woher wissen Sie das?« würgte Queen Carmen hervor.
    Die lakonische Antwort: »Ich spüre es!«
    Quendolain wandte sich wieder ab.
    Centurio Claudette hatte sie in der Loge vertreten und gab das Zepter jetzt wieder ab. Die Logengemeinschaft sandte ihre Fühler nach draußen in die Wüste.
    Sie wußten, daß die TERRA I mit den schlimmsten Vernichtungswaffen der Menschheitsgeschichte beladen war. Sie hätten gereicht, um ein ganzes Sonnensystem zu vernichten. Und sie sollten reichen, um Oxyd zu zerstören, ihn aus der Bahn zu werfen.
    Sie brauchten die Sachen nur hinauszubringen und zu zünden.
    Ihre Herzen schlugen schneller.
    Sie würden sich dabei selbst vernichten!
    War es dieses Opfer wert?
    Sie sondierten genauestens die Umgebung. Ja, in dieser Zwischenschale um Oxyd sollten die Bomben wirken. Wahrscheinlichkeit: zehn Prozent! Trotzdem mußten sie den Versuch wagen.
    Queen Quendolain wandte sich an die Grauen Treiber und gab ihre Befehle. Sofort stiegen diese in ihre Raumanzüge. Roboter wagten sie nicht einzusetzen. Sie stiegen hinab in den Laderaum. Selbst Queen Carmen ging mit. An der Luke blieb sie stehen.
    »Werden wir es schaffen, Oxyd rechtzeitig zu verlassen?«
    Queen Quendolain zuckte die Achseln. Das genügte Carmen. Sie verschwand nach unten.
    Die Quasi-Loge überwachte auf geistiger Ebene die Arbeiten.
     
    *
     
    Oxyd wehrte sich auch gegen Cantos. So kam es dem Außerirdischen wenigstens vor. Es wurde kritisch für ihn. Er konnte sich nicht mehr lange in dieser Nähe halten.
    Ursprünglich hatte er die Computer der HADES übernehmen wollen, um jede Maßnahme gegen sein Schiff zu unterbinden und die HADES in Sicherheit zu entführen. Es gelang nicht!
    Um die HADES weiter zu schützen, hätte er Energien verbraucht, die er für den eigenen Schutz einsetzen mußte. Deshalb trennte er sich schweren Herzens von dem Raumer der Garde. Die einzige Möglichkeit für ihn.
    Noch während die Trennung erfolgte, spürte er den Kontakt mit der Treiberloge an Bord des Kampfraumers. Sie rief nach ihm. Und Cantos antwortete:
    Ich bin Cantos, der Genessaner, den eure Propaganda für alles verantwortlich macht. Aber ich bin hier, um die Katastrophe aufzuhalten!
    Was hast du mit uns vor?
    Ich will euch vor Oxyd retten. Aber es gelingt mir jetzt nicht mehr. Leider. Ihr müßt selber sehen, wie ihr zurechtkommt. Versucht, euch mit den anderen Treibern zusammenzuschließen. Die Grund-Loge besteht ja schon. Oxyd wird euch bekämpfen. Wehrt euch! Wenn ihr die Loge auflöst, werden eure Treiberkräfte

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