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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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zerplatzen und die Grauen davonhasten.
    Der Basis-Rechner setzte gegen die Grauen nur die Schocker ein und handhabte die Laser vorsichtig, trieb sie mit ihnen auseinander. Die Grauen flohen. Verzweifelt schossen sie mit ihren schweren Lasergewehren auf die sichtbaren Waffensysteme, aber schnell brachen die Schützen unter der lähmenden Gewalt der Schocker zusammen.
    Dann setzten sich plötzlich mehrere unversehrt gebliebene Schweber in Bewegung und steuerten auf die Treiber zu. Asen-Ger begriff. Mit einem knappen Wink bedeutete er den Terranauten aufzusitzen.
    David oder der Decoder mußten den Basis-Rechner dazu veranlaßt haben, sie in die Hangars zu transportieren.
    Kaum hatten sie Platz genommen, nahmen die Schweber Fahrt auf und schossen auf eine scheinbar massive Wand zu, die unvermittelt aufklaffte und den Blick in eine gewaltige Halle freigab.
    Schnell hatten sie die Öffnung passiert, schloß sich das Tor wieder. Der Kampflärm verstummte, die Garde verschwand.
    David … Der Logenmeister unterdrückte eine Verwünschung. Hoffentlich gelang es dem Treiber, sich bis zu ihnen durchzuschlagen …
    Konzentriert musterte er ihre Umgebung. Sie befanden sich in einem Felsendom, einer metallverkleideten Riesenhöhle, die unter blendendem Flutlicht lag. Und überall Raumschiffe …
    Treiberschiffe, die früher im Kurier-Dienst geflogen waren und schwere Treiberschleppe für Container-Züge!
    Asen-Ger erbebte. Wie lange hatte er diese Schiffe nicht mehr gesehen, betreten. Und nun lagen fünfzig von ihnen in diesem monströsen Berghangar.
    Die Treiberschlepper gehörten zu den kleineren Einheiten ihrer Klasse; die Panzerprotopkugel an der Spitze des Dorns maß siebzig Meter im Durchmesser und der angeflanschte schlauchförmige Schiffskörper mit seinen Haltevorrichtungen für die Container besaß eine Länge von fünfzig Metern.
    Die Schlepper ruhten auf einem Polster elektromagnetischer Feldlinien, die von halbkugelförmigen Projektoren am Boden des Hangars erzeugt wurden.
    Zielbewußt steuerten die Schweber auf zwei Raumschiffe zu, die nah an der Peripherie des Hangars standen.
    Mit glänzenden Augen betrachtete Asen-Ger die makellosen Rümpfe. LASSALLE und GARIBALDI würden sie ihre neuen Schiffe nennen, zwei Namen von Menschen aus der Vergangenheit der Erde, die wie die Treiber um Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft hatten.
    Die Schweber stoppten.
    Automatisch öffneten sich die Luken an den Verbindungsstellen zwischen Rumpf und Protopkugel. Eine Nottreppe glitt aus der Öffnung in der Hülle der LASSALLE.
    Die Terranauten teilten sich, bildeten zwei Gruppen, zwei Logen. Lautlos verschwanden sie in den Schiffen.
    Schnell! dachte Asen-Ger. Und: Wo bleibt David?
    Der Lift transportierte sie in Sekundenschnelle hinauf in die Logenplattform an der Spitze des Dorns. Asen-Gers Herz hämmerte aufgeregt, als er sich der Mistelblüte im Zentrum der Plattform näherte. Die Mistel war offenbar seit der Beschlagnahmung des Schiffes nicht angerührt worden. Unter Asen-Ger befand sich das blitzende metallene Gewirr des Bordcomputers, ein Ring aus Terminals und Kontrollwänden, der sich beim Betreten der Plattform automatisch aktivierte.
    Telepathisch nahm Asen-Ger Kontakt mit Claude Farrell an Bord der GARIBALDI auf. Farrell sollte die Loge des zweiten Raumschiffes leiten, und Asen-Ger fragte sich besorgt, ob der Treiber dieser Anstrengung gewachsen war.
    Keine Sorge, übermittelte Farrell grimmig. Um hier rauszukommen, würde ich sogar auf einem Besen reiten.
    Asen-Ger lachte leise. In Ordnung. Dann bereitet alles für den Start vor.
    Vangralen hatte inzwischen sämtliche Systeme des Schiffes aktiviert und die Kontrollen der Außenbeobachtung auf den manipulierten Basis-Rechner geschaltet. Über ihren Köpfen, an der Innenseite der Protopkugel, flammte der große Zentralbildschirm auf.
    »Verdammt«, murmelte der Treiber. »Garde-Schiffe!«
    Ein Pulk Ringos näherte sich von Norden dem Cheviot-Gebirge. Asen-Ger zählte fünfzehn Stück, und immer mehr gelangten in den Tasterbereich der Basis.
    David! rief der Logenmeister mit seinen psionischen Sinnen. Du mußt dich beeilen, David!
    Aber er erhielt keine Antwort.
    »Wir müssen starten«, zischte Vangralen und blickte immer wieder nervös auf den Bildschirm. »Oder sie schießen uns ab, ehe wir die Atmosphäre verlassen haben.«
    Asen-Ger wußte, daß der Treiber recht hatte. Die Ringos der Garde befanden sich bereits in bedrohlicher Nähe, und wenn sie nicht schnell

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